8 Gründe, in der Green Season nach Botswana zu reisen

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Afrika zeigt sich bekanntlich am schönsten in der Trockenzeit. Der dürr werdende Busch eröffnet besseren Blick auf seine Bewohner, die Tiere versammeln sich an den Wasserstellen und der Jeep bleibt nicht jedes Mal im Schlamm stecken. Wenn Safari, dann jetzt! – mögen da feurige Safari-Enthusiasten rufen. Doch wahre Kenner des Buschs wissen, dass Botswana während der Green Season von November bis März durchaus auch seinen Reiz hat – gerade deshalb, weil nicht viele von der versteckten Pracht wissen. Die folgenden acht Gründe verraten Ihnen, weshalb Sie dann nach Botswana reisen sollten, wenn alle anderen vor der berüchtigten „Regenzeit“ zurückschrecken.

1. Wir sind in Botswana, nicht in London.

In der Green Season nach Botswana reisen: Blauer Himmel und Sonnenschein
Blauer Himmel und Sonnenstrahlen auch in der Green Season

Endloser Dauerregen, heftige Gewitter und grauer Nebel? Das mag für Europa gelten, nicht aber für  Botswana. Zwar kann es heftige Regenfälle geben, diese sind jedoch kurz und weichen schnell wieder Sonnenschein und warmen Temperaturen. So lassen sich im Schnitt von November bis März gerade einmal drei Regentage pro Monat verzeichnen. Kein Wunder, spricht man da lieber von Green oder Emerald Season.

2. Mit dem Regen fallen auch die Preise.

Erleben Sie die Green Season in Botswana im Jao Camp
Erschwinglicher Luxus, Foto: Jao Camp

Botswana gilt als die ultimative Safari-Destination und lockt mit wunderschönen, stilvollen Lodges mit einmaliger Lage inmitten Afrikas faszinierender Wildnis. Da wird in der Hochsaison auch mal tiefer in die Tasche gegriffen. Ab November jedoch lassen sich einige unglaubliche Angebote und einzigartige Schnäppchen finden. Für solchen preiswerten Luxus nimmt man das bisschen Regen gerne in Kauf.

3. Alleinreisende müssen nicht extra zahlen.

Zebra in der Kalahari bei Sonnenschein
Allein, allein – aber teuer wird’s trotzdem nicht

Afrikas Busch lässt sich sehr wohl auch ohne das gesamte Rudel erkunden. Meist zahlen Solo-Reisende zusätzlich, wenn Sie ein Schlafgemach für sich allein vorziehen. In der Green Season aber wird bei diesem sogenannten „Einzelzimmerzuschlag“ oftmals großzügig ein Auge zugedrückt.

4. Botswana wird zum Ornithologen-Paradies.

Eine artenreiche Vogelwelt - ein Grund in der Green Season nach Botswana zu reisen
Den Vögeln Botswanas ganz nah

Ob Klunkerkranich, Smaragdkuckuck oder Blaustirn-Blatthühnchen: Bei Botswanas enormer Vielfalt an verschiedenen Vogelarten – über 500! – geraten Freunde der gefiederten Tiere ins Schwärmen. Im Februar und März wird das Zwitschern noch um einiges nuancenreicher, da auch zahlreiche Zugvögel aus Europa und Asien ihren Weg nach Botswana finden. Hier erfahren Sie mehr über Botswanas artenreiche Tierwelt.

5. Es ist Zeit, die Liebe zu feiern.

Süßer Nachwuchs bei den Hyänen
Zahlreiche Tierbabys erblicken das Licht der Welt

In der Green Season gedeiht die Vegetation und umso mehr steigen die Chancen der Tiere, genügend Futter und Wasser zu finden – und ihre Nachkommen durchzufüttern. Viele Jungtiere erblicken deshalb zu dieser Zeit das Licht der Welt und bringen selbst die Herzen langjähriger Safari-Kenner zum Schmelzen.

6. Die flinken Jäger des Buschs demonstrieren ihr Können.

Green Season in Botswana: Raubtiere wie Leoparden sind besonders aktiv
Denn der entscheidene Absprung will geübt sein, Foto: Khwai Concession Camp

Die jungen Antilopenbabys lassen bei den einen aber auch das Wasser im Mund zusammenlaufen: Die Raubtiere, die jetzt auch den Hunger ihrer Kleinen stillen müssen, sind auf der Lauer und ihre Jagd nach frischer Beute bietet ein Schauspiel, das unvergesslich bleibt.

7. Mutter Natur zeigt sich von ihrer Schokoladenseite.

Drei Zebras in Botswana
Fotogen sind sie allemal

Saftig grüne Natur, rot glitzernde Sanddünen und blau leuchtender Himmel – die strahlenden Farben der Green Season erschaffen atemberaubende Kulissen für Fotomotive, die schlichtweg einzigartig sind. Da lohnt es sich, genügend Speicherkarten einzupacken und den zurückgebliebenen Freundeskreis schon einmal für die abendfüllende Diashow vorzuwarnen.

8. Nach wie vor ein gut gehütetes Geheimnis.

Green Season rund ums Selinda Camp - inklusive Besuch von Nilpferden
Die Aussicht muss man hier nur mit Nilpferden teilen, Foto: Selinda Camp

Trotz dieser einleuchtender Gründe wissen nur wenige Eingeweihte von Botswanas Zauber, der sich während der Green Season entfaltet. Umso besser für Sie! Erleben Sie Botswana abseits der Touristenströme in ruhiger Abgeschiedenheit und im völligen Einklang mit der Natur.

Afrikanischer Wildhund im hohen grünen Gras
Hellhörig geworden?

Na, hellhörig geworden und bereits unbewusst nach Trekkingschuhen und Fotokamera gegriffen? Dann planen Sie jetzt Ihre Reise ins grüne Botswana, denn die Green Season steht schneller bevor als vermutet. Und die Zeit bis dahin lässt sich schön mit Vorfreude überbrücken.

Inspirierende Zitate, die uns von unserer nächsten Afrikareise träumen lassen

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Kennen Sie dieses Gefühl, wenn einen plötzlich die Reiselust überkommt? Dieses Verlangen nach dem Unbekannten, dem Exotischen und dem Abenteuer? Dieses Fernweh, das einen nicht mehr in Ruhe lässt und sich erst erfüllt, wenn man sich endlich am Ort seiner Träume wiederfindet? Wir alle lieben Reisen. Und Afrika ist ein Kontinent, der Menschen aus der ganzen Welt seit Jahren, ja seit Jahrzehnten, begeistert. Aus diesem Grund haben wir für Sie die schönsten Afrikareise-Zitate gesammelt: Inspirierende Aussagen im Laufe der Zeit, die uns von Afrika träumen lassen – auch wenn sich dieses einzigartige Gefühl eigentlich nur schwer in Worte fassen lässt.

Afrika Zitate: Ein Löwe in der Savanne

„Ich kann mich an keinen Morgen in Afrika erinnern, an dem ich aufgewacht bin und nicht glücklich war.“ – Ernest Hemingway, US-amerikanischer Schriftsteller.

„Der schönste Moment im Leben eines Menschen ist der Aufbruch in fremde Länder.“ – Sir Richard Burton, britischer Afrikaforscher.

Giraffen in der Savanne

„Es gibt etwas bei einer Safari, das dich alle Sorgen vergessen lässt und dir das Gefühl gibt, du hättest eine halbe Flasche Champagner getrunken – ein Gefühl, das dich überschäumt vor tiefempfundener Dankbarkeit am Leben…“ – Karen Blixen, dänische Schriftstellerin und bekannt für ihr Meisterwerk Jenseits von Afrika.

„Afrika hat seine Geheimnisse und selbst ein weiser Mensch wird diese nie verstehen. Er kann sie aber respektieren.“ – Miriam Makeba, südafrikanische Sängerin und Menschenrechts-Aktivistin, auch bekannt als Mama Afrika.

Zitate, die Fernweh nach Afrika verursachen: Urlauber in der Wüste

„Ich bin nicht mehr dieselbe Person, seit ich den Mondschein auf der anderen Seite der Welt gesehen habe.“ – Mary Anne Rademacher, US-amerikanische Schriftstellerin.

„Ein Mensch ist nicht an den Boden gebunden wie die Rebe oder der Baum. Wir sind nicht Teil eines Stück Landes. Die Menschheit hat Füße, damit sie wandern kann.“ – Roman Payne, britischer Schriftsteller.

Baobab-Bäume bilden Silhouetten vor farbenfrohem Sonnenuntergang in Afrika

„Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen.“ – Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter.

„Du wirst Afrika niemals verlassen können“, sagte Afrika, „Afrika wird immer Teil von dir sein, da im tiefen Innern deines Kopfes. Unsere Flüsse fließen verschlungen auf deinem Daumenabdruck, unsere Trommelschläge zählen deinen Puls, unsere Küste bildet die Silhouette deiner Seele.“ – Bridget Dore in einem Gedicht an Nelson Mandela gewidmet.

„Die Leute müssen verstehen, dass die Natur wichtig und wertvoll und wunderschön und eine pure Freude ist.“ – David Attenborough, britischer Tierfilmer und Naturforscher.

„Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.“ – Albert Einstein, deutscher Physiker.

Entdecken Sie die frechen Lemure auf Madagaskar

„Den einzigen Menschen, den ich wirklich beneide, ist derjenige, der noch niemals in Afrika gewesen ist – denn er hat noch so viel, worauf er sich freuen kann.“ – Richard Mullin, US-amerikanischer Sänger und Songwriter.

„Einmal im Jahr, mache die auf an einen Ort, wo du noch niemals zuvor warst.“ – Dalai Lama

Ostafrika mit der Großen Migration ist die Grundlage für viele Reisezitate

„Afrika verändert dich für immer, wie kein anderer Ort auf der Welt. Wenn du einmal da warst, wirst du niemals mehr derselbe Mensch sein. Aber wie soll ich diese Magie jemanden beschreiben, der sie noch niemals erlebt hat? Wie kann man den Zauber dieses gewaltigen Kontinents, dessen älteste Straßen Elefantenpfade sind, in Worte fassen? Vielleicht liegt es daran, dass Afrika der Ort unserer aller Anfänge ist, die Wiege der Menschheit, wo sich vor langer Zeit zum ersten Mal Spezies in der Savanne aufgerichtet haben?“ – Brian Jackman, britischer Journalist.

„Niemand kann dem Reiz Afrikas widerstehen.“ – Rudyard Kipling, britischer Schriftsteller und Dichter.

Die wunderschönen Streifen eines Zebras in freier Natur

„Es ist wirklich wunderschön. Man könnte meinen, Gott besuche jeden Ort der Welt, aber tatsächlich leben würde er in Afrika.“ – Will Smith, US-amerikanischer Schauspieler, Filmproduzent und Rapper.

„Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt – sieh sie dir an.“ – Kurt Tucholsky, deutscher Journalist und Schriftsteller.

Wer einmal in die Wüste Afrikas gereist ist, kommt mit ganz eigenen Erinnerungen und Zitaten zurück

„Eines der schönsten Dinge am Reisen ist, dass man erkennt, wie viele gute und liebenswerte Menschen es auf der Welt gibt.“ – Edith Wharton, US-amerikanische Schriftstellerin.

„Wenn es etwas gibt, dass ich nochmals erleben wollen würde, dann wäre es eine Safari.“ – Karen Blixen, dänische Schriftstellerin.

Ein Regenbogen über einer Elefantenherde in Afrika

Welche Zitate haben bei Ihnen für Fernweh gesorgt? Erfüllen Sie sich mit uns den Traum einer Afrikareise.

Das sind die legendären „Big Five“ Afrikas

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Sie gehören zu Afrika wie Ebbe und Flut zu Hamburg oder das Oktoberfest zu München. Die „Big Five“ bestehend aus Löwe, Nashorn, Leopard, Büffel und Elefant sind das Highlight einer jeden Safari. Doch wieso werden diese fünf Tiere eigentlich so genannt?

Eine Fotocollage der „Big Five“: Löwe, Nashorn, Leopard, Büffel und Elefant
Die „Big Five“ auf einen Blick

Dies und viele weitere interessante Fakten über Simba & Co erfahren Sie in diesem Blogbeitrag. (Pssst! Am Ende des Artikels haben wir ein Video hinzugefügt, damit Sie schon mal in Reisestimmung kommen.)

Löwe

Männlicher Löwe mit beeindruckender Mähne sitzt im Gras
Der König der Tiere, Foto: Brooke Davis

Elegant setzt der Löwe eine Pfote nach der anderen aufs Gras. Gemächlich, dennoch zielstrebig schreitet er auf die frisch erlegte Beute zu. Um ihn herum liegt hechelnd ein halbes Dutzend Löwinnen. Die Weibchen jagen, das Männchen darf als erstes fressen – dieses Klischee trifft jedoch nicht immer zu. Der Panthera leo gehört zu den Großkatzen und sorgt bei kleinen wie großen Safari-Teilnehmern stets für pure Begeisterung.

Lion roaring in Gondwana Game Reserve
Der König der Savanne, Foto: Tania de Kock

Das größte Landraubtier Afrikas erreicht eine Schulterhöhe von etwa 120 Zentimetern sowie ein Gewicht von rund 190 Kilogramm. Die Weibchen verfügen über einen weitaus grazileren Körperbau, was ihnen einen Vorteil beim Jagen verschafft.

Highlight eines jeden Afrika-Urlaubs, Foto: Nick Dale

Safari-Experten wissen, dass Löwen vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung oder nachts auf Jagd gehen. Dies sollten Sie beim Buchen von Pirschfahrten unbedingt berücksichtigen – The lion sleeps eben nicht immer tonight. Zebras, Büffel, Gnus, Antilopen und Gazellen sind gängige Beutetiere der Raubkatzen. Doch selbst junge Elefanten, kleine Giraffen sowie Flusspferde und sogar Fische stehen manchmal auf der Speisekarte.

Eine Löwin in Botswana beobachtet eine Herde von Büffeln
Löwin plant ihre Jagd

Südlich der Sahara leben bis zu 30.000 Löwen in freier Wildbahn. Doch ihr Lebensraum ist bedroht. In der Serengeti ist mit 3.000 Tieren die größte Population zu Hause. Im südafrikanischen Timbavati Game Reserve, das an den Krüger Nationalpark angrenzt, werden immer wieder weiße Löwen geboren. Nein, sie sind keine Albinos, denn bei ihnen liegt kein Pigmentmangel, sondern eine Zellmutation vor. Im Nordwesten Namibias können Sie mit etwas Glück Wüstenlöwen erspähen.

Zwei kleine weiße Löwen spielen im Gras
Zwei kleine weiße Löwen, Foto: Pumba Water Lodge

Die wallende Mähne der Männchen schützt nicht nur vor Kälte, sondern spielt bei der Fortpflanzung eine wichtige Rolle:  Je länger und dunkler die Mähne ausfällt, desto attraktiver das Männchen. Ist die Löwin paarungswillig, geht es etwa alle 15 Minuten für rund fünf Tage hoch her. Ganz schön sportlich! Nach einer viermonatigen Tragezeit bringt die Löwin bis zu vier Junge zur Welt.

Löwin leckt ihr Junges
Körperpflege unter Löwen

Warum brüllen Löwen? Ganz einfach. Auf diese Weise erkennen sie ihre Artgenossen und kommunizieren miteinander.

Lions at Jamala
Unverwechselbare Geräuschkulisse im afrikanischen Busch

Nashorn

Nashorn mit Baby vor einem spektakulären Himmel
Scheue Dickhäuter, Foto: Chris Minihane

Rund ums Wasserloch ist alles still. Von einem abgetauchten Flusspferd ragt nur noch der Rücken aus dem Wasser. Plötzlich bebt die Erde. Ein halbes Dutzend Nashörner läuft um die Wette zum Ufer. Was für ein spektakuläres Safari-Erlebnis! Auf dem afrikanischen Kontinent leben zwei Arten: Breitmaul- und Spitzmaulnashorn. Die meisten von ihnen treffen Sie in Südafrika an. Strenggenommen gehört nur das Spitzmaulnashorn (Black Rhino) zu den „Big Five“.

Breitmaulnashorn mit Jungtier im grünen Gras vor einem See, in dem sich Flamingos tummeln
Breitmaulnashorn mit Nachwuchs

Das Breitmaulnashorn bekommen Sie bei einer Afrika-Rundreise allerdings am ehesten vor die Linse, gibt es von ihnen doch immerhin noch circa 20.000. Von den Spitzmaulnashörnern existieren hingegen lediglich nur noch rund 4.800. Leider befeuert die hohe Nachfrage aus dem asiatischen Raum nach ihren Hörnern die Ausrottung der Tiere in Afrika.

Wie unterscheiden Sie die Nashornarten? Breitmaulnashörner haben – wie der Name bereits verrät – ein breites Maul und ernähren sich hauptsächlich von Gras. Außerdem sind die Tiere mit einer Höhe von bis zu 1,8 Metern und einem Gewicht von über zwei Tonnen größer als Spitzmaulnashörner.

Nashorn mit langem Horn sucht nach grünem Gras
Beeindruckendes Horn, Foto: Dustin Horn

Spitzmaulnashörner sind Einzelgänger. Da die Tiere äußerst schüchtern sind, suchen sie meistens im dichten Busch Schutz. Sie fressen gerne Kräuter und Äste. Weibliche Nashörner sind dafür bekannt, dass sie ihre Jungen konsequent verteidigen. Wenn Sie einem Spitzmaulnashorn begegnen, sollte Sie schnellstmöglich auf einen Baum klettern, da die Tiere trotz ihres stämmigen Körperbaus eine Spitzengeschwindigkeit von 55 Kilometern pro Stunde erreichen können. Schade, dass sie den Wilderern nicht jedes Mal entkommen!

Zwei Breitmaulnashörner jagen sich gegenseitig
Breitmaulnashörner im Sprint, Foto: Bo Dabi

Woher wissen die Vertreter der „Big Five“, welche Artgenossen sich in der Nähe befinden? Misthaufen dienen Nashörnern als Kommunikationsmittel: Die Tiere haben keine guten Augen, können aber sehr gut riechen und anhand der Häufchen erkennen, wer sich wo befindet.

Leopard

Ein Leopard im Okavango Delta in Botswana dreht sich auf einem umgestürzten Baum um
Elegante Raubkatze, Foto: Chase Wells

Auf einer nächtlichen Pirschfahrt werden die Suchscheinwerfer nicht nur über die Graslandschaft, sondern auch über die Baumkronen geschwenkt. Warum die theatralische Inszenierung? Na, in einem der Bäume könnte es sich ein Leopard gemütlich gemacht haben.

Ein Leopard hat es sich in einem Baum gemütlich gemacht
Leopard im Baum

Leoparden sind die anpassungsfähigsten Wildkatzen. Anders als Löwen sind sie Einzelgänger. Während der Paarungszeit ändert sich dies natürlich. Weibliche Leoparden können das ganze Jahr über Nachwuchs bekommen. Die Jungen haben zunächst ein graues Fell und bekommen die distinktiven Punkte erst später.

Foto von Christine Martin aus Kanada.
Niedlicher Nachwuchs, Foto: Christine Martin

Impala, Gnus und Gazellen sind die bevorzugten Beutetiere des Panthera pardus. Damit ihnen kein anderes Raubtier oder gar ein Aasfresser die erlegten Tiere wegschnappt, verstecken Leoparden ihre Beute in Bäumen. Hier sind sie dank ihrer schwarzen Punkte zwischen den vielen Blättern bestens getarnt.

Leopard trägt Gazellenkopf im Maul auf einen Baum
Die Beute wird oftmals im Baum versteckt, Foto: Anthony Goldman

Ganz und gar nicht wasserscheu: Leoparden schwimmen gerne. Somit fressen sie durchaus auch mal Fische oder Krabben. Männchen werden bis zu 100, Weibchen bis zu 65 Kilogramm schwer.

Leopard trinkt an einem Wasserloch
Das Sabi Sand Game Reserve ist berühmt für seine Leoparden

Büffel

Nahaufnahme eines Büffels im afrikanischen Busch
Büffel, Foto: Robert Holmwood

Eine schier endlos lange Herde Kaffernbüffel überquert die Straße. Einer nach dem anderen. Wer entscheidet in einer so großen Gemeinschaft von Tieren darüber, wohin es geht? Bei diesem Mitglied der „Big Five“ wird dies demokratisch entschieden. Wenn Sie bei Ihrer nächsten Afrika-Rundreise eine Herde beim scheinbaren Ausruhen beobachten, sollten Sie noch näher hinschauen. Immer wieder stehen die Tiere auf, blicken in eine bestimmte Richtung und geben damit ihre Stimme ab.

Eine Büffelherde leicht panisch im Wasser
Büffelherde im Krüger Nationalpark, Foto: Mike Walsh

Kaffernbüffel sind die größten afrikanischen Rinder und ernähren sich von Gräsern. Sie werden bis zu 175 Zentimeter groß und wuchtige 900 Kilogramm schwer. Die Tiere sind von Somalia über die Demokratische Republik Kongo bis Südafrika verbreitet.

Zwei Büffel beim Käpfen auf einer grünen Wiese
Zwei Büffel beim Kämpfen, Foto: Harald Pieta

Bei den Männchen verbindet ein Knochenschild die beiden Hörner, die oberhalb der Augen auf dem Kopf sitzen. Die Form erinnert ein bisschen an einen geschwungenen Schnurrbart. Selbst unsere Büffel bleiben vom Alter nicht verschont: Wie beim Menschen wird das Haar mit dem Alter dünner.

Mehrere Büffel im Dickicht beim Fressen
Gemeinsam auf Futtersuche, Foto: Alina Lawson

Immer schön flexibel bleiben: Büffel passen ihre Fortpflanzungspläne an das saisonale Klima an. Männchen nutzen bei der Brunft ihre Hörner und tiefes Grummeln, um das beste Weibchen zu erobern. Der Stärkere gewinnt.

Eine Herde Büffel trinkt an einem sehr trockenen Ufer
Herde beim Trinken, Foto: Mike Walsh

Elefant

Eine Elefantenfamilie geht einen sandigen Weg im Addo Elephant Park entlang
Elefantenfamilie

Im offenen Geländewagen sind alle ganz still. Neben der Schotterpiste raschelt es im Dickicht. Da bahnt sich etwas Mächtiges seinen Weg durch den Busch. Keine Sorge, es ist kein T-Rex, sondern eine Herde Elefanten, angeführt von einer stolzen Leitkuh. Zwei Babys wuseln durch die Beine der Großen, üben sich im Trompeten und können es kaum erwarten, im Wasserloch zu planschen.

Kleiner Elefant klammert sich mit seinem Rüssel an die Stoßzähne seiner Mama
Elefanten im Dickicht, Foto: Chase

Die größten Landlebewesen unseres Planeten bringen bis zu sechs Tonnen auf die Waage und werden über drei Meter groß. Die Population von Elefanten ist in den vergangenen Jahren drastisch gesunken. Rund 410.000 Tiere nennen die Regenwälder und Savannen Afrikas ihr Zuhause. Die größten Herden existieren in Tansania, Botswana, Südafrika, Sambia, Kenia und Simbabwe.

Elefanten ziehen durch die Savanne am Fusse des Kilimanjaro
Elefanten ziehen durch die Savanne in Tansania

Der Rüssel ist nicht nur eine Nase, sondern auch eine Verlängerung der Oberlippe. Auf Ihrer nächsten Safari sollten Sie genau hinschauen, wie clever die Dickhäuter mit ihrem Rüssel umgehen. Sie glauben, dass Sie manchmal zu viel essen? Nicht im Vergleich zu Elefanten! Die Tiere fressen zwar vor allem Blätter – aber davon nicht weniger als 200 Kilogramm am Tag.

Elephantenjunges in Wiese
Ein kleiner Elefant, Foto: Bine Eder

Elefanten sind äußerst soziale Tiere. Ihr ausgeprägter Geruchssinn hilft ihnen, Verwandte und Wasserquellen zu erkennen. Die Kommunikation der Dickhäuter ist besonders verblüffend: Sie teilen sich über Laute und Schallwellen mit. Die fürs menschliche Ohr nicht hörbaren Infraschall-Botschaften erzeugen sie in ihrer Kehle und erreichen damit Artgenossen, die bis zu 50 Kilometer entfernt sind. Über ihre empfindlichen Füße nehmen die Elefanten die Botschaften auf.

young elephant drinking water camp botswana
Botswana: Elefanten im Fluss, Foto: Camp Botswana

Elefanten richten ihre Familienplanung nach dem Nahrungsangebot. Nach rund 24 Monaten bringen sie wahre Wonneproppen zur Welt: Elefantenbabys wiegen bei der Geburt bereits 100 Kilogramm.

Eine Elefantenherde in Kenia
Eine glückliche Familie

Übrigens haben sowohl männliche als auch weibliche Elefanten Stoßzähne. Da es im afrikanischen Busch durchaus heiß werden kann, nutzen die Tiere ihre riesigen Ohren, um sich abzukühlen. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Elefantenohren – mit ein wenig Fantasie – dem Umriss Afrikas ähneln?

Mitglieder der „Big Five“: Elefantenherde an einem Wasserloch
Elefantenherde im Tarangire Nationalpark

Woher haben die „Big Five“ ihren Namen?

Die „Großen Fünf“ sind im Safari-Jargon ein etablierter Begriff. Löwe, Nashorn, Leopard, Büffel und Elefant wurden „Big Five“ getauft, da sie besonders schwer zu Fuß zu jagen sind. Zu Zeiten der Großwildjagd war es für Jäger eine große Herausforderung, diese fünf Tiere ihre Errungenschaft zu nennen. Heute machen die „Big Five“ jede Safari zu einem einzigartigen Erlebnis in Afrika. Schnappen Sie sich Ihre Kamera sowie ein Safari-Outfit und dann nichts wie ab in die artenreiche Natur unseres überwältigenden Kontinents!

Ein männlicher Löwe mit Mähne gähnt in einer weiten Savannenlandschaft
Faszinierende Tierbeobachtung in Afrika, Foto: Sarah Henault

Welches ist Ihr Favorit der „Big Five“? Welche Tierbeobachtung steht noch auf Ihrer Bucket List? Erleben Sie Löwe, Nashorn, Leopard, Büffel, Elefant und viele weitere Tiere auf einer Safari in Afrika.

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QUIZ | Welcher Charakter aus „Der König der Löwen“ sind Sie?

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Sind Sie immer noch im „Der König der Löwen“-Fieber? Schnappen Sie sich Ihre Kinder und finden Sie gemeinsam heraus, welcher Charakter aus dem Disneyfilm Sie sind.

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Na, hat Sie Ihr Ergebnis überrascht oder wussten Sie insgeheim bereits, welcher Charakter aus „Der König der Löwen“ Ihnen am ähnlichsten ist? Zumindest haben Sie nun auch einige Reisetipps für Ihre nächste Afrikareise erhalten. Schon bald können Sie die Tiere aus „Der König der Löwen“ wieder in freier Wildbahn erleben.

Die wunderbare Welt der Tiere im Sabi Sand Game Reserve

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Nur zwei Meter vor dem Pirschfahrzeug hievt ein Leopard seine Beute einen Baum hinauf. Die Safari-Urlauber sind so nah an der Raubkatze dran, dass sie ihr Schnurren hören können. Nicht ohne Grund gilt das Sabi Sand Game Reserve als die beste Safari-Destination im südlichen Afrika. Einige Tierliebhaber sind sogar der Meinung, dass man in dem privaten Reservat angrenzend an den Krüger Nationalpark die besten Safaris auf dem afrikanischen Kontinent erlebt. Wir haben für Sie eine Checkliste der Tiere im Sabi Sand Game Reserve erstellt.

Die „Big Five“

Löwen, Nashörner, Leoparden, Büffel und Elefanten aus nächster Nähe zu beobachten, gehört für viele Safari-Urlauber zu den Highlights ihres Aufenthalts im Busch. Doch abgesehen von den „Big Five“ leben noch hunderte weitere Tiere im Sabi Sand Game Reserve. In unserem Blogbeitrag über die „Big Five“ erfahren Sie interessante Fun Facts über diese legendären Tierarten.

Die „Little Five“

Klein, aber oho: Halten Sie auch Ausschau nach diesen kleinen Bewohnern der südafrikanischen Wildnis:

Rüsselspringer

Eines der vielen Tiere im Sabi Sand Game Reserve: Nahaufnahme eines Rüsselspringers
Foto: Erica Oberndorfer

Riesenkäfer

Nahaufnahme eines Riesenkäfers auf dem Boden
Riesenkäfer

Büffelweber

Ein Büffelweber mit rotem Schnabel und schwarzem Federkleid auf einer grünen Wiese
Foto: Ron Knight

Ameisenjungfer

Nahaufnahme einer Ameisenjungfer
Foto: Scott Robinson

Pantherschildkröte

Eine Pantherschildkröte auf rotem Sand
Foto: Bernard Depont

Weitere Informationen über die „Little Five“ erfahren Sie hier.

Silvans „Magische Sieben“

Rund um die Silvan Safari Lodge leben zahlreiche faszinierende Tiere. Welche haben Sie bereits im Busch entdeckt?

Schuppentier

Ein Schuppentier streift über einen sandigen Untergrund
Foto: Amy Attenborough

Honigdachs

Ein Honigdachs in der Wildnis
Foto: Matěj Baťha

Stachelschwein

Zwei Stachelschweine auf sandigem Boden
Foto: Steven Lek

Kleinfleck-Ginsterkatze

Eine Kleinfleck-Ginsterkatze bei Nacht
Foto: Bernard Dupont

Weißschwanzmanguste

Eine Weißschwanzmanguste in der Dunkelheit
Foto: MC Schaeffer

Gewöhnliche Galagos (Bushbaby)

Ein Gewöhnliches Galagos (Bushbaby) in einem Baum
Foto: Bernard Dupont

Buschhase

Ein Buschhase sitzt im wilden Busch auf einer Lichtung mit sandigem Boden
Foto: Bernard Dupont

Tiere im Sabi Sand Game Reserve, die oft die Silvan Safari Lodge besuchen

Oftmals müssen Sie Ihre Suite nicht einmal verlassen, um Tiere zu erspähen: Leoparden, die unter Ihrem Deck ein Nickerchen halten, Elefanten, die aus Ihrem Pool trinken und Antilopen, die durch den Busch streifen. Welche Tiere haben bei Ihnen vorbeigeschaut?

Kudu

Ein Kudu im Busch
Beeindruckende Hörner

Giraffe

Eine Giraffe in der Greater Kruger Area überquert einen Weg
Foto: Katharina Riebesel

Nyala

Nyala-Junges trinkt bei seiner Mutter
Foto: Sabi Sabi Bush Lodge

Impala

Zwei männliche Impalas
Foto: Sally Hinton

Buschbock

Ein kleiner Buschbock im grünen Busch
Foto: Bernard Dupont

Kronenducker

Ein Kronenducker versteckt sich hinter einem Busch
Foto: Bernard Dupont

Steinböckchen

Nahaufnahme eines weiblichen Steinböckchens
Foto: Martin Perea

Zebra

Zwei Zebras in der Greater Kruger Area legen ihre Köpfe auf dem jeweils anderen ab
Foto: Harald Pieta

Silvans Top 10 Vogelarten

Bunt, bunter, die Vogelarten im Sabi Sand Game Reserve. Auf Safari können Sie hunderte Vogelarten erspähen. Beim Relaxen am Swimmingpool lauschen Sie dem fröhlichen Gezwitscher der Vögel, die zwischen Bäumen und Büschen umherfliegen. Während Ihres Safari-Urlaubs im Sabi Sand Game Reserve sollten Sie mit dem Fernglas nach folgenden Vogelarten Ausschau halten:

Sattelstorch

Ein Sattelstorch im Flug
Foto: Sea1109

Gabelracke

Eine Gabelracke mit buntem Gefieder sitzt auf einem Ast
Traumhaft buntes Federkleid

Amethystglanzstar

Ein Amethystglanzstar
Foto: Sharp Photography

Schwarzer Stachelbürzler

Ein Schwarzer Stachelbürzler beim Singen in einem Baum
Foto: Alandmanson

Senegalliest

Ein Senegalliest breitet seine Flügel aus
Foto: Derek Keats

Bienenfresser

Ein Bienenfresser mit buntem Gefieder
Foto: El Golli Mohamed

Weißrückengeier

Ein Weißrückengeier sitzt auf einem Ast
Foto: Jean Goldstone

Gelbschnabel-Madenhacker

Ein kleiner Gelbschnabel-Madenhacker sitzt auf dem Horn eines Büffels
Symbiose wie sie im Buche steht

Kampfadler

Nahaufnahme eines Kampfadlers
Foto: Jon Mountjoy

Kap-Sperlingskauz

Ein Kap-Sperlingskauz bei Nacht in einem Baum
Foto: Christophe Gillot

Sie wollen diese artenreiche Tierwelt mit eigenen Augen sehen? Dann buchen Sie mit uns eine einzigartige Safari. Unsere deutschsprachigen Reiseberater wissen genau, wo man welche Tiere im Sabi Sand Game Reserve am besten beobachtet. Vertrauen Sie auf die Expertise unserer Reiseexperten und freuen Sie sich auf ein unvergessliches Erlebnis im südafrikanischen Busch.

Titelbild: Joao Paulo de Oliveira

Checkliste: Tierwelt im Zambezi Nationalpark

Safari,Toplisten
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Auf den 56.000 Hektar des Zambezi Nationalparks leben diverse Tiere, darunter mehr als 75 Fischarten im Sambesi und seinen Nebenläufen. Das Schutzgebiet erstreckt sich entlang des Flussufers und in der Chamabonda-Sumpfregion. Hier erleben Sie abwechslungsreiche Vegetationen, die unterschiedliche tierische Bewohner anziehen. Für eine Vogelbeobachtung empfiehlt sich eine Bootsfahrt, auf der Sie außerdem Flusspferde und Krokodile bestaunen. Bei Pirschfahrten auf dem Festland spüren Sie die landbasierte Tierwelt im Zambezi Nationalpark auf. Hier unsere Checkliste für eine Safari an den Victoria-Fällen.

Flusspferd

Ein Flusspferd im Sambesi reißt sein Maul auf
Flusspferde erleben Sie entlang des Sambesiufers

Krokodil

Krokodil im Wasser
Im Wasser lauern Krokodile

Elefant

Elefantenbaby in grüner Graslandschaft am Wasser stellt seine Ohren auf
Elefant im Zambezi Nationalpark

Löwe

Löwenrudel am Sambesi-Fluss
Löwenrudel am Ufer des Sambesi

Büffel

Ein Büffel im Seitenprofil
Büffel leben ebenfalls im Zambezi Nationalpark

Leopard

Ein Leopard in einem Baum
Zieht Bäume vor, Foto: Lauren Coape-Arnold

Säbelantilope

Eine Säbelantilope im Busch
Säbelantilope, Foto: Sharp Photography

Elenantilope

Eine Elenantilope auf einer grünen Wiese
Eine Elenantilope, Foto: Farmgirl

Zebra

Zebras überqueren einen Fluss
Zebras am Wasser, Foto: Neil Preyer

Kudu

Ein Kudu im Busch
Beeindruckende Hörner

Wasserbock

Wasserböcke grasen gemeinsam
Man erkennt sie an ihrem weißen Kreis

Tigerfisch

Nahaufnahme eines Tigerfischs
Scharfe Zähne, Foto: ProjectManhattan

Wussten Sie, dass der Zambezi Nationalpark seit 1979 existiert? Er war einst Teil des Victoria Falls Nationalparks und wurde dann aber abgespaltet, um die Stadt Victoria Falls weiter auszubauen. Sie möchten die Tierwelt rund um die Victoria-Fälle live erleben? Dann wenden Sie sich an unsere Reiseexperten, die Ihnen eine maßgeschneiderte Reise zum Naturwunder zusammenstellen, auf der Sie die Tierwelt im Zambezi Nationalpark kennenlernen.

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APOTY 2018: Der Gewinner der Kategorie „Die wilden Tiere Afrikas“ im Interview

Africa´s Photographer of the Year
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Trommelwirbel bitte! Der dritte und somit vorletzte Gewinner unseres diesjährigen Fotowettbewerbs „Africa’s Photographer of the Year“ (APOTY 2018) steht fest. Schon seit Anfang des Jahres sammeln wir die besten Schnappschüsse von Hobbyfotografen, Amateuren und Profis gestaffelt in vier verschiedenen Kategorien. Also keine Scheu – auch Ihre Lieblingsfotos sind gefragt!

Im September und Oktober hat sich alles um „Die wilden Tiere Afrikas“ gedreht. Ifham Raji aus Sri Lanka konnte die Kategorie für sich entscheiden und nimmt somit Ende des Jahres automatisch an der Verlosung des großen Hauptpreises teil. Gemeinsam mit den Siegern der zwei bereits geschlossenen APOTY-2018-Katgeorien und dem noch unbekannten Gewinner der Kategorie „Das unentdeckte Afrika“, hat er nun die Möglichkeit, eine neun-tägige Luxusreise für zwei Personen im Wert von 32.000 Euro abzustauben. Mit uns teilt er die Entstehungsgeschichte rund um sein Gewinnerbild. Außerdem hat er auch ein paar Tipps für alle zukünftigen APOTY-Teilnehmer parat.

Foto: Ifham Raji

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben mit Ihrem Foto die Kategorie „Die wilden Tiere Afrikas“ gewonnen. Wir sind beeindruckt von Ihrem Schnappschuss!

Vielen Dank! Ich freue mich wirklich sehr von der Jury zum Gewinner gekürt worden zu sein. Das ist eine große Ehre.

Wir sind begeistert von Ihrer Arbeit und würden gerne mehr über Sie erfahren. Bitte stellen Sie sich kurz vor und erzählen Sie uns etwas über Ihre Reisen durch Afrika.

Ich bin Ifham Raji, ein leidenschaftlicher Fotograf aus Sri Lanka. Dort widme ich mich der Wildtier-Fotografie nun schon seit über 35 Jahren. In den letzten Jahren jedoch, hatte ich plötzlich das immer stärkere Bedürfnis etwas zu ändern. Ich wollte meinen Stil auffrischen und meine Arbeit vielfältiger gestalten. Meine Bilder sollten facettenreicher werden, darüber hinaus war ich auf der Suche nach einer persönlichen Herausforderung. Fremde Länder bereisen und mir noch unbekannte Tiere zu fotografieren – das war es, wonach ich suchte. Fündig wurde ich schließlich in Afrika. Bisher habe ich schon die Masai Mara in Kenia bereist und war einige Male in Südafrika zu Besuch. Südafrika hat für mich eine Sonderstellung – die Wildtiere hier sind vielfältig und einzigartig zugleich.

Seit wann fotografieren Sie? Sind Sie Hobbyfotograf oder würden Sie sich eher als Profi bezeichnen?

Ich fotografiere bereits seit meiner Kindheit und die liegt nun schon fast 40 Jahre zurück. Anfangs habe ich einfach nach Lust und Laune Bilder geschossen, mit den Lichteinstellungen variiert, verschiedene Hintergründe ausgetestet und so weiter. Als dann die ersten Digitalkameras auf den Markt kamen, war ich begeistert. Ich wollte mein Hobby nun etwas ernster nehmen. Heute entstehen meine Aufnahmen zwar nach wie vor aus Leidenschaft zum Fotografieren, allerdings habe ich mich dazu entschlossen, mein Wissen und meine Erfahrungen zu teilen. Ich schreibe Artikel für Fachmagazine, stelle meine Bilder aus und arbeite gerade an meinem eigenen Fotobuch. Mittlerweile ist die Fotografie so etwas wie mein zweiter Beruf.

Foto: Raji Ifham

Wie haben Sie von „Africa’s Photographer of the Year“ erfahren?

Ich bin auf Instagram auf den Fotowettbewerb aufmerksam geworden.

Wir würden gerne etwas mehr über die Hintergrundgeschichte zu Ihrem Gewinnerfoto erfahren. Können Sie uns erzählen, wo und wie es entstanden ist?

Das Bild entstand in Südafrika, im Zimanga Private Game Reserve. Wir sind am späten Abend auf einen Kadaver gestoßen und haben Geier gesehen, die bereits damit begonnen hatten, die Überreste zu verwerten. Ich hoffte, dass wir am nächsten Morgen bei gutem Licht vielleicht ein paar tolle Aufnahmen machen könnten. Ich vertraute auf meine Instinkte und fuhr gleich nach Sonnenaufgang an dieselbe Stelle zurück. Raubadler hatten sich bereits über das Fleisch hergemacht. Nach einiger Zeit ließ sich ein Schakal blicken und wir beobachteten, wie er versuchte Vögel zu vertreiben, um selbst etwas von der Beute abzubekommen. Der Schakal wollte den restlichen Kadaver abschleppen, doch er war zu groß, um ihn an einen anderen Ort zu bringen. Also fing er an, ihn Stücke zu reißen, während die Raubadler dasselbe taten. Er riss sich immer wieder große Fleischbrocken heraus und ging damit weg, um diese etwas abseits zu verspeisen. Dann kam er zurück und holte sich einen neuen Überrest. So ging das eine ganze Zeit lang.

Ich wollte den Schakal dabei fotografieren, wie er einen Teil der Beute zu seiner Fressstelle trägt. Um ihn frontal, auf die Kamera zu laufend abzubilden, musste ich die Linse mehrmals neu ausrichten. Das stellte sich als eine große Herausforderung dar und Millimeterarbeit war gefragt. Nach etlichen Versuchen hatte ich es dann endlich geschafft, ein paar Aufnahmen zu machen. Das in meinen Augen beste dieser Fotos, habe ich schließlich eingereicht.

Foto: Ifham Raji

Warum haben Sie sich genau für dieses Bild entschieden?

Was dieses Bild so besonders macht, ist der direkte Augenkontakt mit dem Schakal. Er läuft dem Betrachter nicht nur entgegen, sondern blickt uns direkt in die Augen. Dazu kommt noch sein anmutender, zielgerichteter Gang. Das schafft meiner Meinung nach eine ganz einzigartige Stimmung.

Allgemein betrachtet, was macht Ihrer Meinung nach ein Gewinnerfoto aus?

Ich denke, dass ein Gewinnerfoto ein Wildtier während einer seltenen, aber dennoch ungezwungenen Verhaltensweise zeigt. Dieser einzigartige Augenblick wird dann mit perfekten Lichtverhältnissen, einer stimmungsvollen Bildkomposition sowie einem passenden Hintergrund kombiniert. Kurz gesagt muss ein Gewinnerfoto eine inspirierende Geschichte erzählen.

Foto: Ifham Raji

Haben Sie Tipps, wie der perfekte Schnappschuss gelingt?

Wie schon gesagt: Jedes Bild erzählt eine Geschichte. Das muss man sich als Fotograf immer wieder vor Augen führen. Und diese Geschichte erzählt man am besten, indem man versucht, ein besonderes Verhalten der Tiere festzuhalten. Um ein solches Verhalten zu erkennen, braucht es jahrelange Erfahrung. Nur wer viel reist, sich mit der Tierwelt verschiedenster Regionen vertraut macht, deren Verhalten in den unterschiedlichsten Situationen beobachtet, wird nach und nach lernen, diese entscheidenden Augenblicke mit der Kamera einzufangen. Die verschiedensten Kameraeinstellungen sind dann nette Extras, die aber eher als Sahnehäubchen dazu kommen.

Foto: Ifham Raji

Was macht die Wildnis Afrikas so besonders für Sie?

Meiner Meinung nach ist Afrika unantastbar, was seine Artenvielfalt betrifft. Damit meine ich nicht nur die Tierwelt, sondern auch die vielen Landschaftsformen, die man hier findet: Von weiten Ebenen, schroffen Felsen und trockenen Wüsten über exotische Regenwälder, faszinierende Gebirgszüge und undurchdringliche Buschlandschaften bis hin zu Vulkanen, Flüssen, Seen und zwei Weltmeeren – mit seiner Tier- und Pflanzenwelt, die sich an verschiedenste Klimazonen angepasst hat, ist Afrika ein wahres Paradies für Naturfotografen. So auch für mich.

Foto: Ifham Raji

Gibt es etwas, was Sie an Afrika besonders schätzen?

Ich finde es toll, wie professionell und organisiert man sich insbesondere in den Privatreservaten um die Tiere kümmert. Die Erhaltung der Artenvielfalt und der Schutz bedrohter Tierarten steht hier an erster Stelle. Auf diese Art zieht man Naturliebhaber und Fotografen aus der ganzen Welt an. Wirtschaftlich gesehen ist diese Form des Tourismus eine große Chance.

Was sollte man auf einer Reise durch Afrika keinesfalls verpassen?

Das ist eine schwierige Frage. In Afrika gibt es so viel zu sehen, dass ich Ihnen damit Seiten füllen könnte. Auf jeden Fall würde ich aber das Okavango Delta in Botswana, die Masai Mara in Kenia, die Serengeti in Tansania, den Südluangwa Nationalpark in Sambia, die Namib-Wüste und Südafrika keinesfalls missen wollen. Diese Plätze muss man einfach gesehen haben.

Den Schnappschuss welches Tieres vermissen Sie am meisten in Ihrer Fotosammlung

Ganz klar den eines Berggorillas. Ich würde mich freuen, einmal die Möglichkeit zu bekommen, dieses fantastische Tier zu fotografieren.

Die Arbeit des frisch gekürten Gewinners hat Sie inspiriert, selbst zur Kamera zu greifen? Wir halten Sie nicht auf! Folgen Sie Ihren Fotografie-Instinkten und reichen Sie noch bis Ende November Ihre besten Aufnahmen für „Die wilden Tiere Afrikas“ ein. Und wer weiß, vielleicht trifft man sich ja beim nächsten und letzten Gewinner-Interview von APOTY 2018.

Titelbild: Ifham Raji

QUIZ | Wie gut kennen Sie die „Big Five des Ozeans“?

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Rhino Africa: Our Home Safari - Bringing Africa to your home

Wal, Weißer Hai, Delfin, Pinguin und Südafrikanischer Seebär – wie gut kennen Sie die „Big Five des Ozeans“? Finden Sie es gemeinsam mit Ihren Freunden und Kollegen in unserem Quiz heraus!

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Am besten beobachten Sie die „Big Five des Ozeans“ übrigens in Südafrika, bei einer Tour mit Dyer Island Cruises nahe Kapstadt. Sie haben Lust auf eine maritime Safari bekommen? Dann kontaktieren Sie unsere Reiseexperten, die Ihnen eine maßgeschneiderte Reise samt Aktivitäten rund um die faszinierenden Meerestiere zusammenstellen.

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Die „Big Five des Ozeans“

Was ist der Unterschied zwischen Hyänen und Wildhunden?

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Im Gebüsch bewegt sich etwas. Durchs Fernglas wird ein braun-geflecktes Fell sichtbar. Eine Hyäne, nein ein Afrikanischer Wildhund! Oder ist es doch eine Hyäne? Auf den ersten Blick sehen sich die beiden Tiere äußerst ähnlich. Wir haben die wichtigsten Unterschiede zwischen Hyänen und Wildhunden für Sie gesammelt, damit Sie auf Ihrer nächsten Safari mit Ihrem Expertenwissen glänzen können.

Nahaufnahme einer Hyäne, die am Wasser steht - Unterschied zwischen Hyänen und Wildhunden
Hyänen haben geflecktes Fell

Ein Afrikanischer Wildhund könnte rein äußerlich betrachtet ein Schäferhund sein, der sich für ein Leben im Busch entschieden und sich entsprechend ans wilde Leben angepasst hat. Die Ohren von Wildhunden sind proportional deutlich größer als die von Hyänen. Der Lycaon pictus nutzt sein Hörorgan wie zwei Radarschüsseln, die er mithilfe von zahlreichen Muskeln in die gewünschte Richtung positioniert.

Ein Afrikanischer Wildhund im Schatten von Bäumen
Wildhund lauscht gespannt

Das Fell der Tüpfelhyäne, die größte und am weitesten verbreitete ihrer Art, ist bräunlich mit kleinen schwarzen Tupfen. Wildhunde sind neben braunem und schwarzem auch mit weißem Fell geschmückt – vor allem an Pfoten und Schwanz. Sie erkennen den „Bemalten Wolf“ an einem abstrakten Kunstwerk aus unterschiedlich großen Farbklecksen.

Wahre Meister der Jagd

Wie sieht’s hinsichtlich Jagdverhalten und Beute bei Hyänen und Wildhunden aus? Das Klischee, dass Hyänen als Aasfresser lediglich auf der Suche nach Kadavern sind, trifft so nicht zu. Hyänen jagen gemeinsam oder alleine den Großteil ihrer Nahrung selbst. Sie passen sich nicht nur an die unterschiedlichsten Lebensräume und Tageszeiten an, auch bei ihrer Beute sind sie sehr flexibel – eben echte Allesfresser!

Eine Hyäne mit dem Huf einen Tiers im Maul
Hyänen fressen so ziemlich alles

Vor allem die Ausdauerleistung von Wildhunden wird bei der Jagd deutlich: Wie ein Tour-de-France-Team jagen sie mit abwechselnder Spitze ein schwaches Herdenmitglied und sobald dieses seiner Erschöpfung erliegt, greifen sie es von allen Seiten an.

Ein Rudel Wildhunde stehen in einer Linie und lauschen möglicher Beute
Bereit für die Jagd, Foto: Jochen Weissenberger

Mit einer Schultehöhe von 92 Zentimetern werden Wildhunde in der Regel größer als Hyänen. Jedoch wiegen die Mitglieder der „Ugly Five“ mit bis zu 64 Kilogramm deutlich mehr als die nur 22 Kilogramm schweren Wildhunde.

EIne Hyäne am Ufer eines Wasserlochs
Zugegeben, einen Schönheitswettbewerb würden Hyänen nicht gewinnen

Der Körperbau einer Hyäne ist stämmig, wobei vor allem der stark abfallende Rücken ins Auge fällt. Wildhunde hingegen sind die fitten Ausdauersportler unter den Wildtieren und haben ein schlankeres Erscheinungsbild mit flauschigem Schwanz.

Wie kommunizieren Hyänen und Wildhunde?

Von Grummeln bis Lachen – Hyänen verfügen über ein großes Vokabular an Lauten, um miteinander zu kommunizieren. Wildhunde stimmen per Niesen darüber ab, was das Rudel als nächstes tut. Na dann, Gesundheit!

Eine Baby-Hyäne sitzt im hohen Gras
Die kleine Hyäne muss noch lernen, zu kommunizieren, Foto: Katharina Riebesel

Wildhunde und Hyänen teilen allerdings auch einige Gemeinsamkeiten: Beide Tierarten sind sehr intelligent und leben in komplexen sozialen Systemen. Hyänen werden von einem dominanten Weibchen angeführt, während ein Rudel Wildhunde einem Alpha-Pärchen folgt.

Vier Afrikanische Wildhunde auf der Jagd
Immer dem Alpha-Pärchen nach

Wir hoffen, dass Sie auf Ihrer nächsten Reise die Unterschiede zwischen Hyänen und Wildhunden sofort erkennen. Sie wollen diese und viele weitere tierische Bewohner Afrikas in ihrem natürlichen Lebensraum erleben? Unsere Reiseexperten wissen genau, wo Sie welche Tiere auf einer Safari am besten sehen. Buchen Sie am besten noch heute!

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Auf Nacht-Safari im afrikanischen Busch

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Sie haben Ihren Sundowner ausgetrunken und ein festliches Abendessen an einem ausgetrockneten Flussbett genossen. Sie beobachten die untergehende Sonne, die am Abendhimmel ein abstraktes Gemälde aus warmen Farben hinterlässt. Grillen zirpen. Das Brüllen eines Löwen schallt durch die angenehm warme Abendluft. Der Busch erwacht erneut zum Leben – dieses Mal sind es nachtaktive Tiere, die zwischen Büschen umherstreifen und von Baum zu Baum klettern. Auf einer Nacht-Safari erleben Sie die Natur Afrikas von einer ganz neuen, aufregenden Seite. Schnappen Sie sich eine kuschelige Fleecejacke und schalten Sie die Scheinwerfer ein!

Ein Buschbaby mit großen, leuchtenden Augen sitzt in einem Busch
Buschbaby (Galagos), Foto: Bernard Dupont

Eine Nacht-Safari startet meist am späten Abend, nicht lange nach Ihrem Dinner. Man muss also nicht mitten in der Nacht aufstehen. Die offenen Geländewagen von luxuriösen Safari-Lodges und Camps verfügen über mindestens zwei Scheinwerfer. Mit diesen scheinen Sie links und rechts vom Weg in den Busch. Nach wenigen Metern tauchen die ersten gelben Augen in der Dunkelheit auf.

 

Tiere beobachten, nicht stören

Drei Büffel trinken nachts an einem Wasserloch - Sichtung auf einer nächtlichen Pirschfahrt in Afrika
Büffel-Sichtung auf einer Nacht-Safari, Foto: Vittorio Ricci

Eine wichtige Regel sollte bei Nacht-Safaris stets befolgt werden: Scheinen Sie den Tieren niemals direkt in die Augen! Wir finden das Gefühl, wenn jemand nachts einfach das Licht im Schlafzimmer anmacht, schließlich auch nicht gerade angenehm. Sobald man gemeinsam mit seinem Guide und Tracker auf einen tierischen Bewohner des Buschs gestoßen ist, erhellt man die unmittelbare Umgebung der Tiere, um sie nicht zu stören.

 

Welchen Tieren begegnet man auf einer Nacht-Safari?

Männlicher Löwe mit stolzer Mähne liegt unter einem Baum gegen Ende eines Sonnenuntergangs - Nacht-Safari in Afrika
Unvergessliche Afrika-Impressionen, Foto: Arnfinn Johansen

Sobald es dunkel wird, erhaschen Sie einen Blick auf viele kleine Tiere, die man tagsüber nicht zu Gesicht bekommt. Einige davon zeigen sich so selten, dass sie sogar die legendären „Big Five“ (Löwe, Nashorn, Leopard, Büffel und Elefant) in den Schatten stellen. Hyänen trauen sich nach Sonnenuntergang näher an Camps heran und mit ein bisschen Glück erspähen Sie sogar Karakale. Buschhasen hoppeln gerne im Licht des Geländewagens hin und her. Im Süden Afrikas kann Ihnen sogar ein Südafrikanischer Springhase – nicht mit einem Miniatur-Känguru zu verwechseln – über den Weg laufen beziehungsweise springen. Absolute Highlights sind scheue Tiere wie Selous-Mangusten, Schuppentiere und Stachelschweine. Sollten Sie einen Honigdachs entdecken, der sich dank seines schwarz-weißen Fells bestens tarnen kann, haben Sie ebenfalls im Safari-Lotto gewonnen.

 

Bestens ausgestattet für eine nächtliche Pirschfahrt

Geparden-Sichtung in der Abenddämmerung, Foto: Arnfinn Johansen

In Afrika Urlaub zu machen, bedeutet nicht, dass man 24 Stunden am Tag heißen Temperaturen ausgesetzt ist. Wer auf einer Nacht-Safari nicht frieren möchte, sollte sich feste Schuhe, Socken und eine dickere Jacke anziehen. Zur Not liegen in den Safari-Fahrzeugen der meisten Unterkünfte zusätzliche Decken bereit. Sollte Ihre Kamera über ausgezeichnete Features für Nachtaufnahmen verfügen, dann sollten Sie diese auf jeden Fall mitnehmen. Ansonsten lohnt es sich, einfache Digitalkameras zurückzulassen und die Eindrücke des nächtlichen Buschs einfach auf sich wirken zu lassen.

 

Ein Blick nach oben lohnt sich

Der Sternenhimmel über dem afrikanischen Busch wird immer klarer - auf Nacht-Safari in Afrika
Romantik auf einer Nacht-Safari in Afrika, Foto: Mark Livni

Was für ein Sternenhimmel! Während Ihres Safari-Urlaubs in Afrika kommen Sie in den Genuss eines absolut umwerfenden Meers aus Sternen. Mitten im Busch, weit entfernt vom Licht der Großstädte, können Sie Ihren Partner mit Ihrem Astronomiewissen beeindrucken.

Sie hat die Abenteuerlust gepackt? Unterkünfte wie das Little Makalolo Camp in Simbabwe, das Abu Camp im Okavango Delta in Botswana oder das Shindzela Tented Safari Camp im südafrikanischen Timbavati Game Reserve bieten Nacht-Safaris an. Das aufregende Leben im Busch zwischen Sonnenuntergang und Morgengrauen sollte jeder Safari-Liebhaber mindestens einmal erlebt haben.

Nationalparks in Kenia – so unterscheiden sie sich

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Ostafrika ist für viele der Inbegriff einer klassischen Safari: Inmitten weiter Savannen einen roten Sonnenuntergang am Horizont bewundern und dem Brüllen von Löwen lauschen. Es existieren diverse Nationalparks in Kenia, die eine Reise wert sind. Wir stellen Ihnen unsere Favoriten vor, präsentieren Ihnen die Highlights der jeweiligen Regionen und verraten Ihnen unsere liebsten Unterkünfte in den kenianischen Nationalparks.

Masai Mara

Vier männliche Löwen schreiten durch die Savanne in Kenia
Löwen in der Masai Mara, Foto: Werner Schmäing

Wer Kenia sagt, muss auch Masai Mara sagen. Der mit über 1500 Quadratkilometern einer der größten Nationalparks in Kenia befindet sich im Süden des Landes. An der Grenze zur Serengeti in Tansania ist die Masai Mara Schauplatz der „Großen Tierwanderung“: Jedes Jahr ziehen 1,5 Millionen Gnus sowie Hunderttausende Zebras und Thomson-Gazellen durch schier endlos scheinende Graslandschaften, um überlebenswichtige Futter- und Wasserquellen zu finden. Tiere, die hungrigen Krokodilen in Flüssen entkommen, müssen sich an Land Gefahren wie Raubkatzen stellen. Die Masai Mara gilt als einer der besten Orte, um actionreiche Szenen der Natur hautnah mitzuerleben. Zudem erfährt man bei Dorfbesuchen Interessantes über das Leben sowie die Bräuche der Massai. Wer im Mara Plains Camp übernachtet, hat die Chance, auf einer Heißluftballonfahrt die unendlichen Weiten des kenianischen Nationalparks aus der Vogelperspektive zu bestaunen. Die 40 Zeltchalets des Kichwa Tembo Tented Camp befinden sich mitten in der unberührten Wildnis und sind der perfekte Ausgangspunkt für spannende Pirschfahrten. Nachhaltiger Tourismus wird im Elephant Pepper Camp großgeschrieben. Auf Ganztagesausflügen haben Sie ausreichend Möglichkeiten, fantastische Aufnahmen von der „Großen Migration“ sowie Löwen, Leoparden und Geparden auf der Jagd zu machen.

 

Amboseli Nationalpark

Elefantenherde grast im Amboseli Nationalpark mit dem Kilimanjaro im Hintergrund
Traumhafte Landschaft, Foto: Cliff Rosenberg

Was für eine atemberaubende Kulisse: Majestätische Elefanten ziehen im Amboseli Nationalpark gemächlich zwischen Bäumen in der Steppe umher, während der schneebedeckte Kilimandscharo den Hintergrund ziert. Amboseli gehört zu den kleineren Nationalparks in Kenia, punktet aber mit einer großen Artenvielfalt: Neben riesigen Elefantenherden leben hier unter anderem Löwen, Büffel, Zebras und Giraffen. In den Sumpfgebieten tummeln sich Flusspferde im Wasser. Tierbeobachtungen sind dank des offenen Terrains bestens möglich. Zudem ist die Region im Südwesten Kenias von Wilderei weitgehend verschont geblieben, sodass die Tiere Safari-Urlauber im offenen Geländewagen nicht als Gefahr wahrnehmen. Die Ol Tukai Lodge fasziniert mit einer Aussicht auf den rund 50 Kilometer entfernten Kilimandscharo in Tansania. Auch die stilvollen Zimmer des Tortilis Camp erlauben Ihnen einen traumhaften Blick auf den größten Berg Afrikas und grasenden Tiere in den weiten Ebenen. Wellness, Kulinarik und beste Voraussetzungen für eine einmalige Foto-Safari erwarten Sie in der Amboseli Serena Safari Lodge.

 

Tsavo Nationalaparks

Bäume und Büsche der Savanne in Kenia aus der Vogelperspektive
Vegetation im Tsavo Nationalpark

Tsavo East und Tsavo West bilden gemeinsam den größten Nationalpark in Kenia. Rund ein Drittel des 22000 Quadratkilometer großen Schutzgebiets ist für Besucher unzugänglich – hier darf der afrikanische Busch sich abseits vom Menschen frei entfalten. Aber keine Sorge, auch in den übrigen Bereichen des Parks existiert eine einzigartige Flora und Fauna, die Sie aus nächster Nähe erleben: Im größeren Tsavo East Nationalpark dominiert dorniger Busch mit vereinzelten Afrikanischen Affenbrotbäumen das Landschaftsbild. Das 300 Kilometer lange Lava-Feld Yatta Plateau ist ebenfalls ein markantes Merkmal des östlichen Bereichs. In Unterkünften wie der Ol Donyo Lodge, im Safari-Camp Ride Kenya sowie dem umweltfreundlichen Campi Ya Kanzi fühlen Sie sich wie Entdecker vergangener Zeiten oder die Hauptperson in Ihrem ganz persönlichen „Jenseits von Afrika“-Film.

 

Nairobi Nationalpark

Straße führt von Nairobi aus direkt in den afrikanischen Busch
Wilde Natur direkt vor Nairobi

Giraffen und weitere 80 Säugertier- sowie mehr als 500 Vogelarten nur sieben Kilometer außerhalb von einer Weltstadt erleben – das klingt fast schon surreal. Doch der im Jahr 1946 eröffnete Nairobi Nationalpark, der älteste des Landes, macht Safari-Abenteuer vor den Toren der kenianischen Hauptstadt möglich. In der Sprache der Massai bedeutet Nairobi übrigens „Ort des kalten Wassers“. Ein Besuch dieses Nationalparks in Kenia bietet sich für Urlauber an, die in Nairobi einen Zwischenstopp auf ihrer Afrikareise einlegen. Nach Safari-Aktivitäten und Sightseeing in Nairobi übernachten Sie im Giraffe Manor, wo neugierige Rothschild-Giraffen gerne mal durchs Fenster schauen. Die familiengeführte Lodge Emakoko befindet sich direkt am Rande des Nairobi Nationalparks und besticht durch Wildnis nahe der Stadt. Wer Luxus und Komfort sucht, sollte im Palacina Hotel & Suites einchecken.

 

Mount Kenya Nationalpark

Der schneebedeckte Gipfel des Mount Kenya in Kenia
Mount Kenya, Foto: Chris 73

Wie der Kilimandscharo ebenfalls schneebedeckt, aber deutlich weniger touristisch – der mit 5199 Metern zweitgrößte Berg des Kontinents, Mount Kenya, ist ein Geheimtipp für Wanderer und Tierliebhaber. Rund um den erloschenen Vulkan unternehmen Sie Buschwanderungen durch die Flora und Fauna unterschiedlicher Höhenlagen. Zu den Tieren, denen Sie in diesem Park begegnen, zählen Nashörner, Leoparden, Elefanten, Hyänen und Paviane. Der Mount Kenya Safari Club stellt ein äußerst luxuriöses Anwesen nahe des Äquators dar, wo Sie nach einer Safari in Ihrer privaten Badewanne entspannen. Weitere gemütliche Unterkünfte nahe des Bergmassives sind die Serena Mountain Lodge und Borana Lodge.

 

Aberdare Nationalpark

Antilopen und Zebras in einer grünen Graslandschaft im Aberdare - Nationalparks in Kenia
Antilopen und Zebras im Aberdare Nationalpark

Wasserfälle, Moorlandschaften, hohe Gipfel – im Hochland des Landes erstreckt sich rund 100 Kilometer nördlich von Nairobi der Aberdare Nationalpark. Trotz der recht dichten Vegetation beobachten Sie hier Elefanten, Spitzmaulnashörner, Leoparden, diverse Affenarten, Büffel, Warzenschweine sowie Buschböcke. Pumbas Verwandter, das Riesenwaldschwein, lebt ebenfalls in dieser landschaftlich abwechslungsreichen Region – ein Tier, das nicht jeder Safari-Urlauber zu Gesicht bekommt. Ornithologen erspähen durchs Fernglas über 250 Vogelarten, darunter Adler und Nektarvögel. Neben Pirschfahrten gehören auch Buschwanderungen und Ausritte zum Safari-Programm des Aberdare Nationalparks. Sie übernachten in Unterkünften wie dem Aberdare Treetops und in der The Ark Lodge. Erkunden Sie diesen Geheimtipp unter den Nationalparks in Kenia, bevor es die großen Massen tun.

 

Welchen der Nationalparks in Kenia möchten Sie als erstes bereisen? Ihre Traumreise durch das faszinierende Land in Ostafrika ist nur einen Klick entfernt. Unsere Reiseberater helfen Ihnen dabei, einen maßgeschneiderten Urlaub in Kenia zusammenzustellen.

Quiz | Wie gut kennen Sie Namibia?

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Namibia ist ein beeindruckendes Land. Mit faszinierendem Artenreichtum und einem einzigartigen Landschaftsbild zählt es zu den weltweit besten Destinationen für Safari-Abenteuer und Afrika-Urlaub. Doch wie gut kennen Sie Namibia eigentlich? Testen Sie Ihr Wissen in unserem Quiz!

 

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