Nachhaltige Afrika-Reisen in 2019

Gorilla-Trekking,Safari
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Oft fragen uns Reiselustige, wie nachhaltig ein Urlaub in Afrika ist. Indem Sie mit Rhino Africa buchen, entscheiden Sie sich automatisch für nachhaltige Safari-Lodges und Hotels, die auf Ressourcenschonung achten. Zudem unterstützen Sie diverse soziale Projekte und Organisationen, die sich für Tierschutz engagieren. Nun haben Sie außerdem die Chance, aktiv am Schutz von bedrohten Tierarten teilzunehmen. Hier sind vier nachhaltige Afrika-Reisen in 2019.

Exklusive Expedition zum Schutz der Nashörner

Südafrika: Auf der nachhaltigen Reise „Exklusive Expedition zum Schutz der Nashörner“ unterstützen Sie nicht nur Tierschützer handkräftig bei ihrer täglichen Arbeit, sondern erleben zunächst den kosmopolitischen Charme von Kapstadt. Nach jeder Menge Kulinarik und Kultur krempeln Sie in KwaZulu-Natal die Ärmel hoch und helfen den Experten von Wildlife ACT bei einer Nashornenthornung. Eine klassische Safari in der Greater Kruger Area liefert Ihnen zum Abschluss Ihrer Reise unvergessliche Tierbeobachtungen. Werfen Sie einen Blick auf diese einzigartige Reiseidee:

Naturschutz-Expedition in Ruanda

Nahaufnahme eines jungen Gorillas im Volcanoes Nationalpark
Beobachten Sie Berggorillas hautnah

Es gibt nur noch rund 1.000 von ihnen auf der Erde: Berggorillas. Sie leben im Volcanoes Nationalpark sowie im Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda. Unser Reisevorschlag „Naturschutz-Expedition in Ruanda“ sieht wie folgt aus: Nach einer Nacht in der ruandischen Hauptstadt Kigali reisen Sie in den Akagera Nationalpark, wo zahlreiche Elefanten, Giraffen, Antilopen und viele weitere Tiere durch Graslandschaften ziehen. Anschließend erwartet Sie das eigentliche Highlight der Reise: das Gorilla-Trekking im Regenwald. Unsere Reiseberater informieren Sie darüber, welche Kleidung und Ausrüstung Sie für diese abenteuerliche Wanderung benötigen.

Zum Schutz der Nashörner ans Ostkap

Zebras rennen an einem Safari-Fahrzeug im Kwandwe Private Game Reserve vorbei
Kinder dürfen nach Absprache ebenfalls dabei sein, Foto: Kwandwe Private Game Reserve

Nachhaltige Afrika-Reisen in 2019 wie „Zum Schutz der Nashörner ans Ostkap“ müssen nicht länger als sieben Tage sein. Entdecken Sie zuerst die Strände und Museen von Kapstadt und tauchen dann in den wilden Busch im Kwande Private Game Reserve im Eastern Cape ein. In dem „Big Five“-Reservat begeben Sie sich auf eine „Rhino Conservation Safari“ und helfen aktiv bei der Betäubung sowie Nummerierung von Nashörnern. Natürlich erleben Sie auf Pirschfahrten auch Löwen, Büffel, Leoparden, Elefanten und Geparden.

Kapstadt & Krüger mit Naturschutz-Expedition

Spitzmaulnashörner im Busch - vom Aussterben bedrohte Tiere in Afrika
Zwei vom Aussterben bedrohte Spitzmaulnashörner, Foto: Quintus Strauss

Kombinieren Sie Kapstadt mit der eindrucksvollen Tierwelt des Greater Kruger National Parks: Genießen Sie nach Ihrer Ankunft in Südafrika das pulsierende Leben in Kapstadt. Danach reisen Sie ins Kapama Tierreservat, wo Sie ein Team inklusive Tierarzt beim Nashorn-Monitoring begleiten. Nach der Tierschutzaktion relaxen Sie bei einer Massage und beobachten beim Abendessen wie Elefanten am Camp vorbeiziehen. „Kapstadt & Krüger mit Naturschutz-Expedition“ zeigt Ihnen zwei Highlights in Südafrika.

Nachhaltige Afrika-Reisen sollten Sie sich für dieses Jahr auf jeden Fall vormerken. Nur, wer selbst mitanpackt, lernt die wahre Faszination des afrikanischen Busches und der Tierwelt kennen. Sie wollen aktiv Nashörner und Gorillas vor dem Aussterben bewahren? Wir freuen uns auf Ihre Reiseanfrage.

Weitere Informationen zum Thema Nachhaltigkeit:

Nachhaltiger Tourismus in Afrika

Eine Frau, die sich dem Schutz der Nashörner verschrieben hat

Vom Aussterben bedrohte Tiere in Afrika – hier sehen Sie die einzigartigen Lebewesen

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Über den Autor

Katharina Mandy

Katharina ist eine Journalistin und Autorin aus Hamburg. Die vergangenen Jahre hat sie sowohl in der Hansestadt als auch in Kapstadt gelebt. Das Jetset-Leben hat ihr zwar Spaß gebracht, aber nun hat sie sich endgültig in der Mother City niedergelassen. Katharina ist eine Teamplayerin und glücklich darüber, zum Rhino Team zu gehören. 2010 ist sie erstmals in die Regenbogennation gereist, um ein Auslandssemester an der Universität in Stellenbosch zu absolvieren. Sie hat sich sofort in Südafrika verliebt – ein bestimmter gutaussehender Surfer hat es ihr besonders angetan. Wandern, Segeln, Kochen und Essen sind ihre Lieblingsbeschäftigungen, wenn sie nicht gerade fleißig an Blogartikeln schreibt.

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7 atemberaubende Afrika-Touren für 2019

Erlebnisse,Reisetipps,Safari,Toplisten
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Die Weihnachtsdeko ist wieder im Keller verschwunden, die letzten Silvesterböller wurden von der Straße gefegt – jetzt haben Sie endlich Zeit, in Ruhe Ihren Jahresurlaub zu planen. Wir stellen Ihnen sieben atemberaubende Afrika-Touren für 2019 vor. Spannende Safaris, majestätische Naturwunder, Tierschutzaktionen, die unter die Haut gehen – auch für Ihren Geschmack haben wir die passende Reiseidee parat.

1. Exklusive Expedition zum Schutz der Nashörner

Spitzmaulnashorn im hohen Steppengras
Spitzmaulnashorn, Foto: Hans Stieglitz

Ihnen liegt Tierschutz am Herzen und Sie wollten sowieso schon immer mal nach Südafrika reisen? Unsere Reiseidee „Exklusive Expedition zum Schutz der Nashörner“ bringt Sie von Kapstadt nach KwaZulu-Natal und in den Krüger Nationalpark. In der Metropole am Kap besuchen Sie die Kindertagesstätte Khumbulani, wo Sie mit den Menschen aus sozioökonomisch benachteiligten Vororten interagieren. Anschließend unterstützen Sie unsere Partnerorganisation Wildlife ACT bei einer Nashorn-Enthornung im Busch von KwaZulu-Natal. Die klassische Safari im Greater Kruger National Park zum Abschluss Ihrer Reise liefert Ihnen unvergessliche Safari-Erlebnisse mit den „Big Five“ (Löwe, Nashorn, Leopard, Büffel und Elefant).

Auf einen Blick: 10 Tage, Südafrika

2. Im wilden Herz von Afrika

Ein Leopard in einem Baum in Botswana - Teil der besten Afrika-Touren für 2019
Leopard im Moremi Game Reserve

Innerhalb von fünf Tagen erkunden Sie mit der Reiseidee „Im wilden Herz von Afrika“ die wasserreichen Regionen Botswanas. Wie ein Labyrinth schlängeln sich Wasserstraßen durch das Moremi Game Reserve, welches rund ein Drittel des Okavango Deltas umfasst. In einem traditionellen Kanu, Mokoro, gleiten Sie an Krokodilen im Schilf und grunzenden Flusspferden vorbei. Zu Fuß oder im Geländewagen erkunden Sie das Festland. Ein erfahrener Guide begleitet Sie bei allen Safari-Erlebnissen und beantwortet all Ihre Fragen zur Flora und Fauna des grünen Herzen Afrikas.

Auf einen Blick: 5 Tage, Botswana

3. Die Stadt des Goldes & Platin-Safari

Paar auf einer Pirschfahrt im Sabi Sand Game Reserve
Gehen Sie auf Safari

Eine der beliebtesten Afrika-Touren für 2019 beginnt in Südafrikas Stadt des Goldes, Johannesburg. Von hier aus reisen Sie erst ins exklusive Sabi Sand Game Reserve und anschließend in den weltberühmten Krüger Nationalpark weiter. Die Reiseidee „Die Stadt des Goldes & Platin-Safari“ bringt Ihnen die artenreiche Tierwelt Afrikas hautnah. Dennoch müssen Sie in der unberührten Natur keinesfalls auf Annehmlichkeiten wie Swimmingpools, Spas und Fine Dining verzichten.

Auf einen Blick: 8 Tage, Südafrika

4. Königliche Wasserfälle & Wildnis pur

Das Naturwunder Victoria-Fälle
Die legendären Victoria-Fälle

Starten Sie Ihre Afrika-Reise in Victoria Falls, eine quirlige Stadt an den gleichnamigen Wasserfällen. Die Reiseidee „Königliche Wasserfälle & Wildnis pur“ führt Sie anschließend ins benachbarte Botswana, wo Sie in der Chobe-Region die größten Elefantenherden der Welt beobachten. Noch mehr wilde Tiere wie Flusspferde und Krokodile und eine überwältigende Vogelvielfalt erleben Sie abschließend im Moremi Game Reserve im Okavango Delta. Naturverbundenheit steht bei dieser Tour im Fokus. Passen Sie die Unterkünfte ganz Ihren persönlichen Vorstellungen an.

Auf einen Blick: 7 Tage, Simbabwe und Botswana

5. Die ultimative Namibia-Rundreise

Dünen und trockene Graslandschaft mit Bergen im Hintergrund im namibischen Damaraland
Die Landschaft des Damaralands

Diese Rundreise startet und endet in der namibischen Hauptstadt Windhoek. Welche Highlights erwarten Sie auf der Tour „Die ultimative Namibia-Rundreise“? Gute Frage, hier kommt die Antwort: Fahren Sie vorbei an Antilopen und Bergzebras durch die Naukluftberge südlich der Hauptstadt. Nach einem erholsamen Aufenthalt im charmanten Swakopmund geht’s weiter ins aride Damaraland. Finden Sie heraus, welche Tiere sich alles an die mondähnliche Landschaft angepasst haben. Natürlich dürfen auch der Etosha Nationalpark und ein privates Tierreservat nicht auf einer Namibia-Rundreise fehlen. Über die Hochebenen im Zentrum fahren Sie zurück nach Windhoek.

Auf einen Blick: 13 Tage, Namibia

6. Wildnis jenseits der Touristenströme

Eine Bootsfahrt auf dem Wasser im Okavango Delta in Botswana
Bootsfahrt im Okavango Delta

Südafrika haben Sie bereits erlebt? Dann wird es Zeit für Afrikas „Wildnis jenseits der Touristenströme“. Sie starten Ihr Afrika-Abenteuer im Hwange Nationalpark, Heimat von Afrikanischen Wildhunden, Löwen, Geparden und zahlreichen weiteren Tieren. Lassen Sie sich anschließend von den Victoria-Fällen verzaubern. Danach reisen Sie nach Botswana, wo Sie zunächst einige Nächte in der Chobe-Region und im Anschluss im Moremi Game Reserve verbringen. Neben Pirschfahrten und Buschwanderungen beobachten Sie die Tierwelt hier auch vom Wasser aus.

Auf einen Blick: 11 Tage, Simbabwe, Sambia, Botswana

7. Naturschutz-Expedition in Ruanda

Nahaufnahme eines jungen Gorillas im Volcanoes Nationalpark
Gorillas hautnah erleben

Es ist Ihr Lebenstraum, einmal Angesicht zu Angesicht vor einem Gorilla zu stehen? Diese „Naturschutz-Expedition in Ruanda“ macht es möglich – ganz nebenbei leisten Sie mit dieser Reise auch einen Beitrag zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Primaten. Start- und Endpunkt der Tour ist Kigali, die kulturreiche Hauptstadt Ruandas. Bevor Sie beim Gorilla-Trekking im Volcanoes Nationalpark durch den Regenwald spazieren, lernen Sie den Akagera Nationalpark kennen.

Auf einen Blick: 10 Tage, Ruanda

Sie hat das Reisefieber gepackt? Dann kontaktieren Sie unsere deutschsprachigen Reiseberater, die Ihnen helfen, eine Afrika-Reise ganz nach Ihren persönlichen Vorstellungen zusammenzustellen. Unser faszinierender Kontinent wartet auf Ihren Besuch.

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Über den Autor

Katharina Mandy

Katharina ist eine Journalistin und Autorin aus Hamburg. Die vergangenen Jahre hat sie sowohl in der Hansestadt als auch in Kapstadt gelebt. Das Jetset-Leben hat ihr zwar Spaß gebracht, aber nun hat sie sich endgültig in der Mother City niedergelassen. Katharina ist eine Teamplayerin und glücklich darüber, zum Rhino Team zu gehören. 2010 ist sie erstmals in die Regenbogennation gereist, um ein Auslandssemester an der Universität in Stellenbosch zu absolvieren. Sie hat sich sofort in Südafrika verliebt – ein bestimmter gutaussehender Surfer hat es ihr besonders angetan. Wandern, Segeln, Kochen und Essen sind ihre Lieblingsbeschäftigungen, wenn sie nicht gerade fleißig an Blogartikeln schreibt.

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Eine Frau, die sich dem Schutz der Nashörner verschrieben hat

Gutes tun,Reisegeschichten,Safari
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Mit einer Cap im Tarnfarben, einer dunklen Sonnenbrille und geflochtenen Haaren steigt die Game-Reserve-Managerin Karen Odendaal aus dem Geländewagen. An diesem Morgen steht ein Nashorn-Dehorning auf dem Plan. Mit ihrem schwarzen Pistolenbeinholster und ihrer souveränen Art erinnert sie stark an Lara Croft. Ebenso wie die Archäologin aus der Tomb-Raider-Franchise hat sich Karen einem gewissen Anliegen gewidmet, nur ist es nicht die Bewahrung von Artefakten, sondern der Natur- sowie Tierschutz in Südafrika. Ganz speziell liegt Karen der Schutz der Nashörner am Herzen, wie sie uns in einem Interview verrät.

Rhino Africa: Wie ist deine Verbundenheit mit der afrikanischen Natur und Tierwelt entstanden?

Karen: Ich habe schon seit meiner Kindheit eine Leidenschaft für die afrikanische Tierwelt. Wir sind mit meiner Familie regelmäßig in den Krüger Nationalpark gefahren und während dieser Urlaube habe ich eine Faszination für Wildtiere entwickelt. Zudem hatte ich bei uns zu Hause in Johannesburg immer viele Haustiere. Für mich war es daher logisch, Natur- und Tierschutz in Pretoria und Johannesburg zu studieren. Meine wissenschaftliche Abschlussarbeit habe ich über Spitzmaulnashörner verfasst.

Ein weg führt durch die hügelige Buschlandschaft von KwaZulu-Natal
Auf dem Weg zum Dehorning

Rhino Africa: Wie bist du Game-Reserve-Managerin in KwaZulu-Natal geworden?

Karen: Ich habe meine Karriere als Guide begonnen und mich anschließend als Nashorn-Beobachter beworben, als der WWF 2005 im Rahmen des Programms „Black Rhino Range Expansion Project (BRREP)“ Nashörner wieder in unserem Reservat angesiedelt hat. Nach zwei Jahren wurde ich zur Reservatsökologin befördert. Somit konnte ich einen guten Ruf etablieren und wurde zum General Manager ernannt. 2013 habe ich mich dazu entschlossen, ein neues Abenteuer zu beginnen und bin nach Angola gezogen. Dort habe ich zwei Jahre lang mitgeholfen, ein komplett neues Tierreservat aufzubauen. Nach meiner Rückkehr wurde mir mein alter Job erneut angeboten und bald darauf wurde ich zum Managing Director.

Zwei Frauen vermessen das Horn eines Spitzmaulnashorns
Vor dem Enthornen wird das Horn vermessen

Rhino Africa: Wie sieht ein typischer Arbeitstag von dir aus?

Karen: Das Schöne ist, nicht ein Tag gleicht dem anderen. Meine Arbeitszeiten und täglichen Aufgaben ändern sich ständig. Als Game-Reserve-Managerin gehören unter anderem Anti-Wilderei, Strafverfolgung sowie das Managen von Tierbeständen sowie die Instandhaltung der Zäune zu meinen Verantwortlichkeiten. Das Wohlbefinden eines jeden Nashorns ruht auf meinen Schultern und dies ist eine große Bürde angesichts der aktuellen Poaching-Krise. Unser Reservat umfasst zudem 15 private Landbesitzer, mit denen ich selbstverständlich im ständigen Austausch stehe.

Ein Spitzmaulnashorn mit verbundenen Augen
Der Stress für das Nashorn wird minimiert

Rhino Africa: Wie sieht der Schutz der Nashörner in deinem Reservat aus?

Karen: Im Schnitt haben wir eine Enthornung pro Tag, meistens in den Morgenstunden, wenn es noch kühl ist. Im Anschluss findet ein Debriefing mit allen Beteiligten statt. Andere Aspekte unserer Arbeit hängen stark von der Jahreszeit ab. Beispielsweise zählen wir unsere Tiere zu Beginn des Jahres und während der Trockenzeit haben wir oftmals mit Buschfeuern zu kämpfen.

Zwei Spitzmaulnashörner in der Savanne - Schutz der Nashörner in Südafrika
Zwei seltene Spitzmaulnashörner, Foto: Harald Zimmer

Rhino Africa: Bist du als weibliche Game-Reserve-Managerin mit vielen Hindernissen konfrontiert?

Karen: Der Busch ist nach wie vor ein Männerclub. Meine eigenen Stärken als Frau zu kennen, ist das Rezept meines Erfolgs. Ich weiß, dass Männer einige Aufgaben schlichteinfach besser erledigen können. Ich zögere nicht, nach Rat oder Hilfe zu fragen. Meine Passion und Emotionalität hinsichtlich Afrikas Tierwelt ermöglicht es mir, objektive Entscheidungen zu treffen und gleichzeitig mitfühlend zu bleiben. Klar, einige Leute versuchen meine Grenzen zu testen, aber in solchen Situationen bleibe ich einfach cool und gebe nicht nach. Männer haben es in meiner Branche einfacher, da ihnen ihr eigener Ruf vorauseilt. Ich muss hingegen jede einzelne Person von meinen Fähigkeiten überzeugen.

Fünf Männer helfen, ein betäubtes Spitzmaulnashorn auf die andere Seite zu drehen
Auf den Touren von Rhino Africa können auch Sie mit anpacken

Rhino Africa: Warum ist das Enthornen von Nashörnern so wichtig?

Karen: „Dehorning“ ist nicht die Lösung, um unser Wilderei-Problem zu lösen. Aber auf diese Weise gewinnen wir Zeit. Wir müssen alles dafür tun, diese Tiere zu schützen – auch, wenn das Risiko groß und die Belohnung klein ist.

Tierschützer kümmern sich um ein betäubtes Spitzmaulnashorn
Karen bei einem Dehorning-Einsatz

Rhino Africa: Was sind deine Zukunftspläne für das Manyoni Private Game Reserve?

Karen: Ich denke über Grenzen und Zäune hinaus. Wir wollen uns auf jeden Fall noch vergrößern, um Flora und Fauna noch mehr Schutz bieten zu können. Letztendlich profitieren wir alle – Landbesitzer, Nachbarn und Gäste – von dieser einzigartigen Schönheit unseres Planeten.

Rhino Africa: Vielen Dank für das Interview!

Ihnen liegt der Schutz der Nashörner ebenfalls am Herzen? Dann buchen Sie eine unserer brandneuen nachhaltigen Touren: Exklusive Expedition zum Schutz der Nashörner, Zum Schutz der Nashörner ans Ostkap, Naturschutz-Expedition in Ruanda, Kapstadt & Krüger mit Naturschutz-Expedition. Seien Sie live mit dabei, wenn Karen und weitere passionierte Tierschützer alles dafür tun, Nashörner vor dem Aussterben zu retten.

Spitzmaulnashorn mit Nachwuchs
Spitzmaulnashorn mit Nachwuchs, Foto: Cathy Withers

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Afrikanische Wildhunde kehren in den Gorongosa Nationalpark zurück

Gutes tun,Mosambik,Reisegeschichten
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Nach mehr als 35 Jahren Abwesenheit leben wieder Afrikanische Wildhunde im Gorongosa Nationalpark. Der Bürgerkrieg in Mosambik hatte nicht nur Auswirkungen auf die Menschen im Land, sondern auch auf die tierischen Bewohner. Der von 1977 bis 1992 herrschende Ausnahmezustand hat zu Wilderei in vielen tierreichen Regionen geführt. Im April 2018 wurde der „bemalte Wolf“ erstmals wieder im Land angesiedelt. Eine gute Nachricht aus der Tierwelt Afrikas.

Bei der Umsiedlungsaktion der South African Wild Dog Advisory Group (SAWAG) wurden insgesamt 15 Wildhunde aus dem südafrikanischen KwaZulu-Natal nach Mosambik geflogen. Die NGO Wildlife ACT, die KwaZulu Natal Wild Dog Advisory Group (KZNWAG), Ezemvelo KZN Wildlife (EKZNW) und EWT waren ebenfalls an dem Projekt beteiligt.

Neustart für den Gorongosa Nationalpark

Zwei Tierschützer stehen neben einem Jeep, auf dem Wildhunde liegen
Diese 15 Tiere bilden die neue Wildhund-Population in Mosambik, Foto: Wildlife ACT

„Dieser Schritt ist erst der Anfang eines umfangreichen Ansiedlungsprojektes für den Gorongosa Nationalpark. Während des Bürgerkriegs kam es zu unkontrollierter Wilderei, weil es zu jener Zeit kaum, beziehungsweise gar kein Management dieser Region gab“, erklärt Wildlife-ACT-Leiter Mark Gerrard. Seine NGO setzt sich für den Schutz des Afrikanischen Wildhunds und anderer gefährdeter Tierarten in Afrika ein.

Um ein neues Rudel für den Gorongosa Nationalpark zu gründen, haben die Experten neun Männchen sowie sechs Weibchen aus dem iSimangaliso Nationalpark in Südafrika ausgewählt. Während eines Aufenthalts in einem kleineren Reservat wurden die Wildhunde gründlich untersucht und unter anderem gegen Tollwut geimpft. Während des Flugs war die ganze Zeit ein Tierarzt bei den Wildhunden, um deren Wohlbefinden zu garantieren.

Wildlife ACT hilft beim Monitoring

15 Afrikanische Wildhunde werden in einem Flugzeug in ihr neues Zuhause transportiert
Mit dem Flugzeug nach Mosambik, Foto: Wildlife ACT

In ihrem neuen Zuhause hat das Rudel zunächst acht Wochen in einem eingezäunten Bereich verbracht, um sich ans neue Habitat zu gewöhnen. Wildlife ACT hat jedes Tier mit einem GPS- sowie VHF-fähigen Halsband ausgestattet. Auf diese Weise ist das Parkmanagement in der Lage, die Routen der Wildhunde im 400000 Hektar großen Schutzgebiet nachzuvollziehen. „Unsere Wildlife-ACT-Teams überwachen 100 Prozent der Wildhund-Population in KwaZulu-Natal, was rund 60 Prozent der gesamten Wildhund-Population in Südafrika darstellt. Wir freuen uns darüber, dass die zwei Gruppen – von denen wir einige seit ihrer Geburt überwacht haben – nun das Gründungsrudel der mosambikanischen Wildhund-Population sind“, so Chris Kelly von Wildlife ACT.

Mehr über Wildlife ACT und Tierschutz in Afrika lesen Sie hier:

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Artenschutz der Afrikanischen Elefanten – Ein Projekt von Wildlife ACT

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Titelbild: Wildlife ACT

Save the Rhino Trust: Das Comeback des Spitzmaulnashorns

Gutes tun,Namibia,Reiseziele
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Rote Sanddünen, dramatische Berge und endlos weite Graslandschaften charakterisieren das Damaraland in Namibia. Hier leben die letzten Spitzmaulnashörner in wirklich freier Wildbahn. Vor einigen Jahren wäre die Tierart fast ausgestorben, doch dank der Organisation Save the Rhino Trust und weiteren Tierschützern verzeichnet die Population mittlerweile sogar ein leichtes Wachstum. Das Comeback des Spitzmaulnashorns! Schauen wir doch einmal genauer auf die Arbeit von Save the Rhino Trust.

Dünen und trockene Graslandschaft mit Bergen im Hintergrund im namibischen Damaraland
Das Damaraland in Namibia

Die gemeinnützige Organisation ist in den Regionen Kunene und Erongo im Nordwesten Namibias tätig. Neben dem Schutz der Spitzmaulnashörner zählt die Koexistenz von lokalen Gemeinden, einheimischer Tierwelt und Natur zu den wichtigsten Zielen. Seit 1982 stellt Save the Rhino Trust ein zentrales Verbindungselement zwischen Menschen aus dem Damaraland, Tierschutzinitiativen der namibischen Regierung, NGOs, Spendern sowie nationalen und internationalen Partnern wie Rhino Africa dar.

 

Keine Macht den Wilderern

Zwei Spitzmaulnashörner in der kargen, felsigen Landschaft des Damaralands
Zwei Spitzmaulnashörner beschnuppern sich, Foto: Park Street Pro

Dass sich das Ökosystem – insbesondere die Tierbestände – wieder normalisiert hat, sollte eigentlich Anlass zur Freude sein. Doch leider kamen mit der wachsenden Nashornpopulation auch die Wilderer in die Region. Spitzmaulnashörner sind an das Leben in der Wüste angepasst und ernähren sich im Gegenzug zu ihren grasenden Verwandten, den Breitmaulnashörnern, von Büschen und Bäumen. Viele Gebiete ihres natürlichen Habitats sind nur schwer zugänglich und daher nicht einfach zu kontrollieren.

Spitzmaulnashörner im Busch - vom Aussterben bedrohte Tiere in Afrika
Spitzmaulnashörner, Foto: Quintus Strauss

Im November 2014 wurde klar, dass eine bloße Überwachung der Tierwelt nicht ausreicht, da auf sporadischen Einsätzen immer wieder enthornte Kadaver gefunden wurden. Daher hat Save the Rhino Trust gemeinsam mit dem namibischen Ministerium für Umwelt und Tourismus ein Operationszentrum eröffnet. Geschulte Tracker der Organisation werden seitdem auf Boden- und Lufteinsätzen von einer Special Field Force verstärkt.

 

Save the Rhino Trust: Eine positive Entwicklung

Zwei Spitzmaulnashörner rennen durch den Busch und wirbeln Sand auf - Save the Rhino Trust
Von wegen träge Tiere, Foto: Randal Ormston

In diesem Jahr gab es bislang drei Fälle von Nashorn-Wilderei – ein Erfolg für die Organisation. Aber für Pohamba Shifeta, namibischer Minister für Umwelt und Tourismus, ist das noch nicht genug. Er strebt an, die Wilderei in diesem Jahr um 50 Prozent zu reduzieren. Wünschenswert wäre dies allemal. Immerhin ist die Anzahl der gewilderten Spitzmaulnashörner von 95 im Jahr 2015 und 60 im Jahr 2016 bereits merklich zurückgegangen. Übrigens: Wenn Sie Ihre Reise mit Rhino Africa buchen, unterstützen Sie ganz automatisch gemeinnützige Organisationen wie Save the Rhino Trust.

Sie möchten helfen, die Spitzmaulnashörner vor dem Aussterben zu bewahren? Dann können Sie hier spenden. So einfach werden Sie Teil vom Comeback des Spitzmaulnashorns.

 

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Wildlife ACT: Freiwilligenarbeit im Afrika-Urlaub

Artenschutz der Geier – ein Projekt von Wildlife ACT

 

Titelbild: Mike Walsh

Wildlife ACT: Freiwilligenarbeit im Afrika-Urlaub

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Obwohl unser Kontinent mit luxuriösen Lodges und exklusiven Safari-Erlebnissen lockt, stehen Tierschutz und Nachhaltigkeit bei immer mehr Urlaubern im Vordergrund. Wildlife ACT ist ein Paradebeispiel für erfolgreiche Projekte in Afrika. Als Volunteer helfen Sie Rangern beim Tracking und Monitoring von gefährdeten Tierarten oder bauen kostbare maritime Ökosysteme wieder auf. Lust auf Eco-Tourismus? Wir stellen Ihnen die Freiwilligenarbeit beim Wildlife ACT vor.

 

Wo werde ich als Ehrenamtlicher tätig sein?

Wildlife ACT bietet Ihnen die Möglichkeit, Teil eines Projektes in Südafrika, Botswana, Malawi oder auf den Seychellen zu werden. Die Endagered-Species-Monitoring-Programme im südafrikanischen Zululand fokussieren sich auf gefährdete Tiere, wobei Sie hauptsächlich beim Beobachten unterschiedlicher Arten helfen. Sie können die Mitarbeiter im Hluhluwe-iMfolozi Park, uMkhuze Game Reserve, Tembe Elephant Park, Somkhanda Game Reserve und Manyoni Private Game Reserve als Volunteer unterstützen. Auf den Seychellen hingegen stehen beim Seychelles-Conservation-Projekt der Schutz sowie Wiederaufbau eines funktionierenden Ökosystems im Vordergrund. Somit haben Sie zwischen Tier- und Umweltschutz an verschiedenen Standorten die Wahl.

Nahaufnahme eines Afrikanischen Wildhundes mit einem Anti-Fallen-Halsband und Sender
Foto: Wildlife ACT

 

Wer kann sich als Volunteer bewerben?

Jeder ab 18 Jahren kann sich bei den Programmen des Wildlife ACT engagieren. Lediglich für die Volunteerstätigkeit in Botswana ist es erforderlich, dass Sie an einer Universität eingeschrieben sind. Außerdem ist es ratsam, dass Sie über eine gewisse Grundfitness verfügen, da die Arbeit – so lohnenswert sie auch ist – durchaus schweißtreibend ist.

 

Wie viel Zeit sollte man einplanen?

Die meisten Programme sind für jeweils zwei Wochen angesetzt. Wenn Sie Ihren Afrika-Urlaub mit Freiwilligenarbeit beginnen und mit einer traumhaften Safari im Krüger Nationalpark oder einem Städtetrip nach Kapstadt abschließen möchten, ist dies also kein Problem. Sie können sich dem Arten- oder Umweltschutz allerdings auch für längere Zeit  widmen. In Südafrika haben Sie die Chance, alle zwei Wochen in einem neuen Park mitzuhelfen. Wer an dem Programm auf der paradiesischen Insel North Island teilnimmt, sollte mindestens vier Wochen einplanen.

Spitzmaulnashorn mit Nachwuchs
Foto: Cathy Withers

 

Mit welchen Tieren werde ich arbeiten?

Wenn Sie sich für das Endangered Species Programme entscheiden, werden Sie jeden Tag mit faszinierenden Tieren wie Afrikanischen Wildhunden, Nashörnern, Geiern, Leoparden, Löwen, Elefanten oder Geparden arbeiten. Aber auch auf den Seychellen werden Sie wilden Tieren wie der Echten Karettschildkröte begegnen.

 

Was gehört zu meinen täglichen Aufgaben?

Die Tätigkeiten als Volunteer hängen natürlich vom Programm und Ort ab. Sie arbeiten rund sieben Stunden am Tag, wobei die Arbeit in der Wildnis meist viel schneller zu vergehen scheint. In der Regel beginnt ein Arbeitstag schon vor Sonnenaufgang. In Südafrika spüren Sie im offenen Geländewagen beispielsweise Wildhunde auf und helfen dabei, Rudel mit Sendern sowie Anti-Fallen-Halsbändern auszustatten. Nicht selten müssen Tiere aus Schlingfallen gerettet und versorgt werden. Auch die systematische Enthornung von Nashörnern kann zu Ihren Aufgaben gehören. Sie dokumentieren die Bestände von Geiern sowie Elefanten und planen Umsiedlungen von Löwen. Auf den Seychellen arbeiten Sie Hand in Hand mit der lokalen Bevölkerung und stellen den Schutz der maritimen Flora und Fauna sicher, pflegen das maritime Ökosystem und widmen sich der Überwachung der heimischen Tierwelt.

Tierschützer vom Wildlife ACT kümmern sich um ein betäubtes Spitzmaulnashorn
Foto: Bronwen Reynolds, Wildlife ACT

 

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Sie wundern sich vielleicht, dass Sie für Ihre ehrenamtliche Arbeit zahlen sollen. Doch dies hat gute, nachvollziehbare Gründe: Zum einen sind mit Ihrem Beitrag Unterkunft sowie Frühstück, Mittag- und Abendessen bereits abgedeckt. Zum anderen unterstützen Sie Tierreservate, die sich Tracking- und Monitoring-Maßnahmen ansonsten nicht leisten könnten. Der Wildlife ACT bietet seinen Service nämlich kostenlos an. Zudem werden mit Ihrem Zuschuss Equipment, Benzin sowie die Instandhaltung der Geländewagen und ein Teil der Gehälter der lokalen Mitarbeiter finanziert. Ein zweiwöchiger Aufenthalt in Afrika – umgeben von wilden Tieren und atemberaubender Landschaft – ab einem Preis von €1141.56 klingt da nach einem super Angebot, oder?

Ein Mann und eine Frau statten einen Afrikanischen Wildhund mit einem Anti-Fallen-Halsband und Sender aus
Zwei Wildlife ACT-Mitarbeiter versorgen einen Afrikanischen Wildhund

 

Warum sollte ich mich für den Wildlife ACT entscheiden?

Hier lassen wir einfach mal die erfreulichen Zahlen für sich sprechen. Seit 2010 hat der Wildlife ACT…

  • mehr als 250 Nashörner mit Sendern ausgestattet
  • über 100 Afrikanische Wildhunde aus Fallen gerettet
  • für mehr als 30 Löwen ein neues Zuhause gefunden
  • das Verhalten von über 130 Elefanten genau beobachtet
  • 125 Geier mit Sendern versehen

 

Sie möchten Ihren Afrika-Urlaub dazu nutzen, den Tierschutz in Afrika oder die Erhaltung eines einzigartigen maritimen Ökosystems tatkräftig zu unterstützen? Dann werden Sie hier zum Volunteer! Die Arbeit in unberührter Natur wird mit einmaligen Tierbegegnungen und unvergesslichen Erfahrungen belohnt.

Leopard mit blauen Augen blickt in die Kamera
Foto: Arnfinn Johansen

 

Hier gibt es weitere Lektüre zum Thema Nachhaltigkeit in Afrika:

Nachhaltiger Tourismus in Afrika

Luxus im Einklang mit der Natur – Nachhaltige Lodges in Afrika

Mutter Erde zuliebe – Natur- und Tierschutzprojekte in Afrika

 

Titelbild: Wildlife ACT

Vom Aussterben bedrohte Tiere in Afrika – hier sehen Sie die einzigartigen Lebewesen

Safari,Toplisten
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Durch menschliche Einflüsse und Klimawandel schrumpfen die natürlichen Habitate von faszinierenden Tieren auf der ganzen Welt – so auch in Afrika. Die Rote Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN wird ständig länger und der WWF muss regelmäßig weitere Lebewesen als gefährdet einstufen. Rhino Africa hat es sich zum Ziel gemacht, dem Verlust der Artenvielfalt entgegenzuwirken. Sie möchten vom Aussterben bedrohte Tiere in Afrika auf einer nachhaltigen Reise aus nächster Nähe bestaunen? Wir verraten Ihnen, wo Sie die einzigartigen Kreaturen (noch) in freier Wildbahn erleben können.

Spitzmaulnashorn

Spitzmaulnashörner im Busch - vom Aussterben bedrohte Tiere in Afrika
Foto: Quintus Strauss

Das beeindruckende Mitglied der „Big Five“ wurde im vergangenen Jahrhundert nahezu ausgerottet. Zwischen 1960 und 1995 sank die Population um erschreckende 98 Prozent. Die gute Nachricht zuerst: Mittlerweile leben wieder mehr als 5000 Spitzmaulnashörner in den Halbwüsten und Savannen der Sub-Sahara-Region. Doch leider gibt es auch eine schlechte Nachricht: Die Anzahl der Tiere bleibt verschwindend gering – Wilderei und Handel von Hörnern auf dem Schwarzmarkt bedrohen diese Lebewesen weiterhin. Die Nashornart kommt in Kenia, Tansania, Namibia, Südafrika und Simbabwe vor. Der westliche Teil der Kunene-Region in Namibia hat die höchste Dichte an Spitzmaulnashörnern – hier können Sie die Tiere in einer wunderschönen Kulisse bewundern.

Afrikanischer Wildhund

Kleine Wildhunde kuscheln nach dem Spielen
Foto: Doug Croft

Da ihr Lebensraum immer kleiner wird, leben momentan nur noch rund 880 Wildhunde im östlichen und südlichen Afrika. Man geht davon aus, dass die Tierart einst in 40 afrikanischen Ländern zu Hause war. Vom Erscheinungsbild her erinnert der „Bemalte Wolf“ auf den ersten Blick an eine Hyäne, hat aber viel größere, runde Ohren. Wildhunde sind äußerst intelligent und sozial. Sie haben gute Chancen, einem Rudel im Okavango Delta in Botswana sowie im Kalahari Transfrontier Park (Südafrika und Botswana) und im Central Kalahari Game Reserve in Botswana zu begegnen. Generell gehören aride Wüstenlandschaften, Grasflächen und Wälder zu den bevorzugten Habitaten der Tiere.

Gorilla

Weiblicher Gorilla mit Baby auf dem Arm im grünen Regenwald
Berggorillas

Wenn man über bedrohte Tiere in Afrika spricht, kommt man um sie leider nicht drum herum. Gleich mehrere Unterarten des Gorillas zählen zu den gefährdeten Tieren in Afrika: Östlicher Flachlandgorilla, Cross-River-Gorilla, Westlicher Flachlandgorilla und Berggorilla. Letzterer hat sich in zwei Populationen im vulkanischen Virunga Gebirge, welches sich über die Demokratische Republik Kongo, Ruanda sowie Uganda erstreckt, und im Bwindi Impenetrable Nationalpark niedergelassen. Sie möchten am liebsten sofort eine Wanderung durch den dichtbewachsenen Urwald unternehmen und die flauschigen Primaten aufspüren? Auf unserer Webseite erhalten Sie weitere Informationen zum Thema Gorilla Trekking.

Elefant

Elefantenbaby in grüner Graslandschaft am Wasser stellt seine Ohren auf
Elefantenbaby in Sambia

Wussten Sie, dass es zwei afrikanische Elefantenarten gibt? Der uns geläufigste ist der Afrikanische Steppenelefant (Loxodonta africana), welcher durch die Gebiete der Sub-Sahara zieht und der Waldelefant (Loxodonta cyclotis), der in den Wäldern des zentralen Afrikas vorkommt. Insbesondere die immer kleiner werdende Anzahl an Waldelefanten sorgt für Beunruhigung. Die größten Elefantenherden sind im Chobe Nationalpark in Botswana beheimatet. Wenn Sie Ihren Urlaub in Südafrika verbringen, können Sie die grauen Riesen im Addo Elephant Park bei Port Elizabeth unweit der paradiesischen Garden Route und im Krüger Nationalpark bestaunen. Indem Sie sich gegen Elfenbeinhandel stark machen, helfen Sie mit, dass der Afrikanische Elefant von der Liste „Bedrohte Tiere in Afrika“ gestrichen wird.

Meeresschildkröte

Eine Meeresschildkröte schwimmt durchs seichte Wasser - bedrohte Tiere in Afrika
Foto: Jeremy Bishop

Meeresschildkröten kommen in allen Ozeanen der Erde vor und leisten mit ihrer Existenz einen wichtigen Beitrag dazu, Ökosysteme wie Korallenriffe intakt zu halten. Rund um Mauritius und Madagaskar ist es nicht unwahrscheinlich, dass Sie beim Tauchen oder Schnorcheln eine Echte Karettschildkröte sehen. Die einsamen, geschützten Traumstrände der Seychellen sind ein begehrter Brutplatz dieser Schildkrötenart. Obwohl Meeresschildkröten in der Regel warme bis tropische Gewässer bevorzugen, tauchen sie auch immer wieder im relativ frischen Atlantik rund ums Kap der Guten Hoffnung auf. Neben den Meeresschildkröten mit ihren hübsch verzierten Panzern sind auch Lederschildkröten vom Aussterben bedrohte Tiere in Afrika. Der illegale Handel mit Schildkrötenpanzern und Leder steuert zur Ausrottung der Millionen Jahre alten Kriechtiere bei.

Pinguin

Pinguine auf einem Felsen in einer sonnigen Küstenlandschaft
Pinguine am Boulders Beach

Die stets fein angezogenen Brillenpinguine leben entlang der Küste des südlichen Afrikas – von Hollams Bird Island vor Namibia bis Algoa Bay im Eastern Cape. Damit haben Sie viele Gelegenheiten, die heutzutage einzigen freilebenden Pinguine Afrikas live zu erleben. Auf dem südafrikanischen Festland gibt es mit Boulders Beach bei Kapstadt und Betty’s Bay zwei Pinguinkolonien, die leicht zu erreichen sind. Sie sollten es nicht versäumen, die Vögel beim Watscheln in der Sonne und Schwimmen in der Brandung zu beobachten. Leider ist die Anzahl der brütenden Paare – Pinguine sind ihrem Partner ein Leben lang treu – innerhalb von 50 Jahren um mehr als 80 Prozent zurückgegangen.

Lemur

Weiße Seidensifaka mit Jungen in einem grünen Wald
Foto: Jeff Gibbs

Bedrohte Tiere in Afrika – das Thema betrifft oftmals einzigartige Lebewesen auf Inseln: Die süßen – laut der Kinowelt tanzenden – Lemuren sind auf Madagaskar indigen. Der Mensch hat seit seiner Ankunft auf der Insel vermutlich bereits acht von ehemals 16 Gattungen ausgerottet. Auch aktuell hat die Besiedlung zur Folge, dass die Lemuren ihr Habitat verlieren. Vor allem der weiße Seidensifaka kämpft ums Überleben. Wir bieten mehrere traumhafte Reisen auf Madagaskar an, auf denen Sie die flauschigen Primaten kennenlernen können.

Schimpanse

Ein Schimpanse reinigt das Gesicht eines Artgenossen
Schimpansen

Wir teilen nicht weniger als 98 Prozent unserer Gene mit Schimpansen. Grund genug, die sozialen Tiere einmal in ihrem natürlichen Lebensraum zu besuchen. Im Westen Ugandas warten rund 500 Schimpansen im Kibale Regenwald auf einen Besuch. Ebenso wie beim Gorilla Trekking ist die Anzahl an zugelassenen Touristen begrenzt.  Auf diese Weise möchte man sicherstellen, dass der Eingriff in die Natur möglichst gering bleibt. Zweimal täglich können Sie sich aufmachen, unseren ältesten Verwandten in freier Laufbahn zu begegnen.

Bedrohte Tiere in Afrika – an Land und zu Wasser

Leider ist die Liste an gefährdeten Tieren noch viel länger. Abgesehen von diesen acht faszinierenden Lebewesen sinken die Populationen von Giraffen, Blauen Kranichen, Kapgeiern, Geparden, Flusspferden und vielen weiteren Tieren. Wenn Sie mit uns die afrikanische Tierwelt auf nachhaltige Weise entdecken, unterstützen Sie automatisch Organisationen wie „Wildlife ACT“ und den „Save The Rhino Trust“. Sie sollten die vom Aussterben bedrohten Tiere in Afrika unbedingt einmal hautnah erlebt haben – hoffentlich dürfen wir uns noch lange an ihrer Existenz erfreuen!

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