Wann & wo die Große Migration erleben

Große Tierwanderung,Kenia,Reisetipps,Tansania
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Auf ihrer unerbittlichen Suche nach frischem Gras und Wasser ziehen jedes Jahr rund 1,5 Millionen Gnus durch Tansania und Kenia. Begleitet wird die Gnuwanderung von Hunderttausenden Zebras und Gazellen. Vom Osten über den Süden, durch den Westen gen Norden und dann alles wieder von vorne. Wo und wann können Sie die Große Migration am besten erleben? Da haben wir genau die passenden Reisetipps für Sie.

Afrikas Große Migration vom Heißuftballon aus beobachten
Afrikas Naturspektakel von oben bewundern

Disclaimer: Die in diesem Beitrag erwähnten Zeiträume sind lediglich Schätzungen. Natürlich ist die Natur unberechenbar und aufgrund des Klimawandels verändert sich die Regen- und Trockenzeit in Ostafrika. Das heißt, die Tiere können früher oder aber auch später als erwartet in einer Region auftauchen. Am besten fragen Sie direkt bei unseren Reiseexperten nach, um die richtige Unterkunft zu buchen.

Wo findet die Große Migration statt?

Die knappe Antwort lautet: Afrika. Doch nun etwas ausführlicher: Circa 1,5 Millionen Gnus, 500.000 Gazellen und 400.000 Zebras ziehen jedes Jahr in einem ununterbrochenen Kreislauf durch die Serengeti in Tansania und die Masai Mara in Kenia. Viele Camps und Lodges sind auf das Naturspektakel spezialisiert. Es gibt sogar mobile Camps, die dem Verlauf der Tierwanderung folgen.

Karte der Großen Gnuwanderung in Afrika - Rhino Africa
Karte der Großen Gnuwanderung in Ostafrika

Top-Unterkünfte, um Afrikas Gnuwanderung zu erleben

Ein Schlafzimmer in einem Luxuszelt - ideal, um die Große Gnuwanderung in Afrika zu erleben
Lust auf eine Safari in Afrika?, Foto: Sand River Masai Mara

Tansania

Kenia

Wann kann ich die Gnuwanderung wo sehen?

Anfang November beginnt in der Serengeti die Regenzeit. Daher strömen die Huftiere dann in die mit grünem Gras übersäten Ebenen des weltberühmten Schutzgebietes. Gegen Januar befinden sich die Tiere nördlich vom Ngorongorokrater. Im Februar werden verhältnismäßig viele Gnubabys geboren. Dies sorgt wiederum für eine erhöhte Raubkatzenaktivität. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Tiere ungefähr am südlichsten Zipfel ihrer Route.

Die Große Migration in der Masai Mara in Kenia
Löwen und andere Raubtiere sind den Gnus stets auf den Fersen

Im März setzen die Huftiere ihre Migration gen Norden fort. Im Mai durchstreifen mehrere Herden die offenen Graslandschaften rund um die Felsformationen Moru Kopjes sowie den Westen der Siedlung Seronera. Diese Regionen sind dann Schauplatz von Hunderttausenden von Tieren. Einige Gruppen ziehen anschließend weiter nördlich an Seronera vorbei, andere bevorzugen eine westlichere Route.

Flussüberquerungen: Es geht ums Überleben

Gegen Juni erreichen die Gnus dann ihr erstes großes Hindernis, den Grumeti River. Der Fluss sorgt dafür, dass sich die Great Migration deutlich verlangsamt. Vor dem Gewässer bilden sich lange Schlangen, bis eines der Tiere den Mut fasst und als erstes das von großen Krokodilen bewohnte Gewässer überquert. Allerdings sind die Flussüberquerungen am Mara River noch spektakulärer. Im Juli und August ziehen einige Herden durch das Grumeti Reservat und gegen August erreichen die ersten Tiere die Masai Mara in Kenia.

Gnus überqueren einen Fluss in Ostafrika
Hektisches Treiben, Foto: Sean Brookes

Im September sind die Tiere normalerweise im ganzen Norden der Serengeti verteilt, wo sie auf ihr größtes Hindernis stoßen: den Mara River. Hier herrschen Panik und Verwirrung. Hektisch stürzen sich die Gnus in die Fluten des Flusses. Oftmals überqueren die Tiere den Mara River mehrmals hin und her. Übrigens sterben die meisten Gnus bei Flussüberquerungen nicht etwa, weil sie von Krokodilen gefressen werden, sondern weil sie aus Erschöpfung ertrinken.

Im Oktober scheinen sich die vereinzelten Herden dann wieder zu vereinen und strömen in großen Massen erneut gen Süden nach Tansania. Gegen November erreichen die Tiere erneut die südliche Serengeti und der Kreislauf beginnt von vorne.

Die große Gnuwanderung in Afrika aus der Vogelperspektive
Erleben Sie die Große Migration hautnah

Erleben Sie die Große Migration mit Rhino Africa hautnah!

Sie träumen auch von der Großen Migration? Dann erfüllen Sie sich Ihren Wunsch! Unsere Reiseexperten freuen sich schon darauf, Ihren Traumurlaub in Ostafrika mit Ihnen zu planen. Es erwartet Sie ein unvergessliches Erlebnis in der Savanne von Tansania und Kenia. Wir sehen uns in Afrika!

Erfahren Sie mehr über Ostafrikas Naturspektakel: 8 erstaunliche Fakten über die Gnuwanderung

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Über den Autor

Katharina Mandy

Katharina ist eine Journalistin und Autorin aus Hamburg. Die vergangenen Jahre hat sie sowohl in der Hansestadt als auch in Kapstadt gelebt. Das Jetset-Leben hat ihr zwar Spaß gebracht, aber nun hat sie sich endgültig in der Mother City niedergelassen. Katharina ist eine Teamplayerin und glücklich darüber, zum Rhino Team zu gehören. 2010 ist sie erstmals in die Regenbogennation gereist, um ein Auslandssemester an der Universität in Stellenbosch zu absolvieren. Sie hat sich sofort in Südafrika verliebt – ein bestimmter gutaussehender Surfer hat es ihr besonders angetan. Wandern, Segeln, Kochen und Essen sind ihre Lieblingsbeschäftigungen, wenn sie nicht gerade fleißig an Blogartikeln schreibt.

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Abenteuer in Ostafrika (4): Sansibar

Indischer Ozean,Reisegeschichten,Tansania
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Unser Abenteuer in Ostafrika neigt sich nach einem Besuch bei den Gorillas in Uganda, Sightseeing in Ruanda und einer unvergesslichen Safari in Tansania dem Ende zu. Wie könnte man eine Afrika-Reise besser ausklingen lassen, als an einem weißen Strand mit Blick auf den türkisblauen Ozean? Sansibar bietet unberührte Natur, wilden Charme sowie jede Menge Kultur und Kulinarik. Tauchen Sie mit uns in eine farbenfrohe Welt, die alle Sinne verwöhnt.

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Zwei Sonnenliegen am weißen Traumstrand von Sansibar
Natürlich schön: Sansibar

Nach unseren vielen Safari-Erlebnissen und Begegnungen mit bewundernswerten Menschen haben wir Wellness und Entspannung bei Paje redlich verdient. In einer Strandbar relaxen wir unter einem Segeltuch und lassen den Blick über den schneeweißen Sandstrand schweifen. Im kristallklaren Wasser schwimmen einige kleine Holzboote. Wir sind im Paradies angekommen.

Relaxen, Wassersport und Kultur auf der Gewürzinsel

Trotz Inselidylle kommt auf Sansibar gewiss keine Langeweile auf. Im seichten Gewässer des Indischen Ozeans schnorcheln wir am Morgen bei Nungwi bei besten Sichtverhältnissen. Wer unter Wasser keinen Sonnenbrand bekommen will, sollte ein Neoprentop mit langen Ärmeln oder einen Wetsuit tragen. Nach einem leckeren Mittagessen fahren wir spontan zu einer Gewürzplantage im Jozani Forest – was für himmlische Düfte. Man kann Muskatnuss, Zimt, Vanille, Pfeffer und alle weiteren Gewürze, die man in der Küche stehen hat, selbst ernten.

Rotes Currypulver und Pfefferkörner auf einem Tisch
Sansibar ist nicht umsonst als Gewürzinsel bekannt

Nach ein paar Tagen, an denen wir auf Sonnenliegen am Pool oder unter Palmen am Strand entspannen, machen wir uns schließlich auf, um die schmalen Gassen und historischen Gebäude in Stone Town zu besichtigen. Irgendwo in dem Labyrinth aus Gehwegen finden wir ein kleines Restaurant, das lokale Spezialitäten wie würzigen Fisch mit Banane anbietet. Da Sansibar stark muslimisch geprägt ist, sollte man sich in der Stadt dementsprechend nicht zu freizügig kleiden.

Ein Hauch von Luxus im Barfußparadies

Ein paradiesischer Garten, weißer Sandstrand und ein in sämtlichen Türkistönen funkelnder Ozean erstrecken sich vor unserer Villa, die zur Unterkunft White Sand Villas an der Südostküste gehört. Privater Pool, Sitzecke, Schlaf- und Wohnbereich sowie Sonnenliegen befinden sich allesamt auf einem großen Holzdeck und bieten abgeschieden in einer Traumkulisse absolute Privatsphäre. Die Palmen schwingen sanft im Wind. Paje gilt als Kitesurfparadies Sansibars und immer wieder tauchen bunte Drachen am Himmel auf. Dank des Butler-Service muss man seine Villa nicht einmal verlassen. Ein Tipp für Taxifahrten auf der Insel: Feilschen lohnt sich! Viele Fahrer legen bei einer Abholung von einem Hotel automatisch einen Aufschlag drauf.

Ein Kitesurfer auf dem Ozean vorm weißen Sandstrand von Sansibar
Kitesurfen auf Sansibar, Foto: White Sand Villas

Was Sie aud Sansibar ausserdem sehen und erleben sollten

Kaum zu glauben, dass unser Abenteuer in Ostafrika schon vorbei ist. Was haben wir von der Reise mitgenommen? Afrika ist ein unheimlich vielseitiger Kontinent. Der Reichtum des Kontinents – sei es die artenreiche Tierwelt, ein schier unerschöpfliches Repertoire an Landschaften oder zuvorkommende Menschen – lässt sich auf einer einzigen Tour kaum in seiner ganzen Pracht erleben. Sobald Sie einmal nach Ostafrika reisen, werden Sie immer wieder kommen wollen. Sind Sie bereit für das größte Abenteuer Ihres Lebens? Unsere Reiseexperten stellen Ihnen einen maßgeschneiderten Urlaub ganz nach Ihren Vorstellungen zusammen. Wir sehen uns in Afrika!

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Über den Autor

Katharina Mandy

Katharina ist eine Journalistin und Autorin aus Hamburg. Die vergangenen Jahre hat sie sowohl in der Hansestadt als auch in Kapstadt gelebt. Das Jetset-Leben hat ihr zwar Spaß gebracht, aber nun hat sie sich endgültig in der Mother City niedergelassen. Katharina ist eine Teamplayerin und glücklich darüber, zum Rhino Team zu gehören. 2010 ist sie erstmals in die Regenbogennation gereist, um ein Auslandssemester an der Universität in Stellenbosch zu absolvieren. Sie hat sich sofort in Südafrika verliebt – ein bestimmter gutaussehender Surfer hat es ihr besonders angetan. Wandern, Segeln, Kochen und Essen sind ihre Lieblingsbeschäftigungen, wenn sie nicht gerade fleißig an Blogartikeln schreibt.

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Abenteuer in Ostafrika (2): Ruanda

Reisegeschichten,Ruanda
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Nachdem wir auf einer abenteuerlichen Wanderung einige der letzten freilebenden Gorillas der Welt aufgespürt haben, reisen wir nach Ruanda. Kigali ist eine lebhafte Stadt, eine Metropole, in der afrikanische Tradition auf Modernität trifft. Die Straßen sind sauber, der Verkehr ist geregelt – so viel Wert aufs Detail wird selbst in Deutschland nicht immer gelegt. Im zweiten Teil unserer Blogserie „Abenteuer in Ostafrika“ teilen wir unsere schönsten Eindrücke unseres Zwischenstopps in der kosmopolitischen City.

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Wohnquartier in Kigali
Kigali ist reich an Kultur und Geschichte

Eine bewegende Geschichte, der Duft von frischgebrühtem Kaffee und traditionelle Gerichte mit internationalem Touch ziehen uns während unseres Aufenthalts in Kigali in den Bann. Obwohl Uganda ebenso faszinierend ist, merkt man, dass Ruanda viel in Tourismus und Infrastruktur investiert hat. Oftmals ist eine Reise in den Bwindi Impenetrable Nationalpark im Nachbarland über Kigali deutlich einfacher. Der Kigali International Airport steht dem in Zürich in nichts nach.

Ein Ort mit Geschichte und Charme

Eine Schale inmitten von unzähligen Kaffeebohnen
Empfehlenswert in Kigali: ein Kaffeekurs

Wir interessieren uns dafür, wo der Kaffee herkommt, den wir täglich trinken, also melden wir uns zu einer Coffee Master Class an. Unsere Dozentin erklärt uns nicht nur alles über Kaffeebohnen, sondern berichtet auch davon, wie ihre Eltern im Genozid getötet wurden. Es ist herzerwärmend, dass sie uns an ihrem Leben teilhaben lässt. Wir nehmen von dem Kaffeekurs so viel mit, dass dieser in jedem Fall auf dem gleichen Niveau wie eine Safari steht. Kigali ist so wunderbar bunt und multikulturell. Selbst, wenn man auf Menschen trifft, die kein Wort Englisch sprechen – mit Händen und Füßen verständigt man sich dennoch irgendwie. Von A nach B fährt man übrigens mit den modernsten Bussen aus Deutschland.

Ein himmlisches Boutique-Hotel mit Charakter

Die Poollandschaft von The Retreat Kigali in Ruanda
Entspannen am Pool, Foto: The Retreat Kigali

Den Kigali International Airport und The Retreat Kigali trennen lediglich 35 Fahrminuten. Ganz ohne Schnickschnack: Unsere Unterkunft verzichtet auf glamourösen Prunk und besinnt sich auf das Wesentliche. Als erstes Hotel in der ruandischen Hauptstadt wird es ausschließlich mit Solarstrom betrieben. Dank warmen Holztönen, Steinelementen und weißen Wänden fühlen wir uns schon direkt bei der Ankunft entspannt. In einem der elf geräumigen Zimmer erfrischen wir uns zunächst unter der Außendusche (auch im Badezimmer steht selbstverständlich eine Dusche zur Verfügung) und machen uns dann über den süßen Gruß aus der Küche, leckere Schokoladencookies, her. Kaffeeliebhaber finden eine französische Kaffeepresse vor, mit welcher man sich frischen Kaffee aus der Region zubereitet – morgens gibt es nichts Besseres!

Ein bunter Nachtisch kunstvoll angerichtet im Heaven Restaurant
Schlemmen im Heaven Restaurant, Foto: The Retreat Kigali

Apropos Essen: The Retreat gehört ebenso wie das Heaven Restaurant zu einem holistischen Sozialprojekt, um der lokalen Bevölkerung neue Perspektiven und Arbeitsplätze zu bieten. Gehobene, internationale Küche mit afrikanischen Aromen lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Besonders die Guacamole mit Bananenchips erfreut unsere Geschmacksknospen. Das Angebot des kleinen Hotels umfasst zudem ein Spa, einen Pool sowie einen Fitnessraum. Wer auf seiner Reise durch Ostafrika nicht auf sportliche Betätigung verzichten möchte, kann an einem Boot-Camp- oder Yogakurs teilnehmen.

Was Sie in Ruanda ausserdem sehen und erleben sollten

Ruanda klingt für Sie reizvoll? Unsere Reiseberater freuen sich darauf, Ihre Ostafrika-Reise durch Ruanda zu planen. Im dritten Teil unserer Blogserie reisen wir in die sagenumwobene Serengeti. Wenn Sie mehr über diesen magischen Ort im Herzen Afrikas erfahren wollten, sollten Sie das Buch „A Thousand Hills to Heaven“ lesen, in welchem Josh Ruxin, der Gründer des Heaven Restaurants, beschreibt, wie er mit seiner Familie in Ruanda angekommen ist.

Titelbild: Ryan Faas

Abenteuer in Ostafrika (1): Uganda

Gorilla-Trekking,Reisegeschichten,Uganda
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Das Dickicht knackt beim Durchstreifen des Regenwalds, köstliche Düfte machen sich beim Kochen im Großstadttrubel breit, farbintensive Sonnenuntergänge über der weiten Savanne und der warme Sand am türkisblauen Ozean. Wir als Reiseautoren nehmen Sie in unserer Blogserie mit auf ein Abenteuer in Ostafrika. Dabei bereisen wir Uganda, Ruanda, Tansania und beenden unsere Tour auf der Insel Sansibar. Vorsicht, denn die folgenden Beiträge lösen akutes Reisefieber aus. Lassen Sie sich von der vielfältigen Schönheit Afrikas verzaubern.

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Ein Bach plätschert durch einen dichtbewachsenen Regenwald
Der dichtbewachsene Bwindi Nationalpark

So mancher denkt bei Afrika an endlos weite Graslandschaften und jede Menge Wüstensand, doch im Herzen des Kontinents erstrecken sich dichte Regenwälder, durch welche unzählige Schmetterlinge sowie Vögel flattern und diverse Insekten umherkrabbeln. Und da gibt es noch weitere Tiere, die jedes Jahr mehr und mehr Naturliebhaber nach Uganda ziehen: Gorillas.

Auf den Spuren der letzten Berggorillas der Welt

Unser Gorilla-Trekking im Bwindi Impenetrable Nationalpark beginnt morgens nach dem Frühstück. Nebel bedeckt die grünen Baumgipfel. Zusammen mit der Geräuschkulisse des Dschungels entwickelt sich eine magische Atmosphäre. Dann geht es los – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes durchs Dickicht. In unserer kleinen Gruppe kommt Indiana-Jones-Feeling auf. Sie haben jetzt Harrison Ford vor Augen? Wunderbar, denn an Indy können Sie sich für Ihr Outfit orientieren.

Bestens ausgerüstet fürs Gorilla-Trekking

Gorilla lacht Nachwuchs an
Im richtigen Outfit geht’s auf die Spuren der Gorillas
  • Lange Hose und langärmeliges Oberteil – so bekommen Sie keine Kratzer
  • Wasserfeste Wanderschuhe – versteht sich von selbst
  • Socken in die Schuhe stecken – so bleiben Feuerameisen fern
  • Gartenhandschuhe – um Blasen an den Händen zu vermeiden
  • Regenjacke – es kann jederzeit einen Schauer geben
  • Hut – Schutz vor Sonne und Regen

Begegnung mit den Primaten

Ein Gorilla in Uganda knabbert an einer Blüte
Faszinierende Primaten hautnah erleben

Nach einem Picknick um die Mittagszeit ist er dann endlich da, der Moment, in dem wir den ersten Primaten mit schwarzem Fell erspähen. Plötzlich tauchen neben uns viele weitere Gorillas in den Bäumen auf. Sie sitzen genüsslich auf Ästen, spielen und entlausen sich gegenseitig. Wie jeder beim Gorilla-Trekking haben wir eine Stunde Zeit, diese intelligenten Tiere aus nächster Nähe zu erleben. Die 60 Minuten gehen mit Fotografieren und bloßem Bestaunen viel zu schnell vorbei. Zurück in der Unterkunft tauschen wir uns euphorisch mit anderen Gästen bei einem Erfrischungsdrink über unser Abenteuer im Regenwald aus.

Mitten im Regenwald übernachten

Als Gast im Sanctuary Gorilla Forest Camp begegnet Ihnen mit etwas Glück schon auf dem Weg von Ihrem Luxuszelt in den offen gestalteten Gemeinschaftsbereich eine Gorillafamilie. Umgeben von hohen Bäumen, Büschen und Gras befinden Sie sich mitten in der Wildnis. Nach aufregenden Aktivitäten verwöhnen Sie Ihre müden Beine mit einer Massage im Spa und lassen sich am Abend ein Vier- oder Fünf-Gänge-Menü schmecken.

Eine der schönen Unterkünfte in Uganda
Abendstimmung, Foto: Sanctuary Gorilla Forest Camp

Weitere exzellente Unterkünfte, die Sie für den Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda mit uns buchen können, sind die Volcanoes Bwindi Lodge und Clouds Mountain Gorilla Lodge.

Geräumiges Zelt des Sanctuary Gorilla Forest Camps
Übernachten im Regenwald, Foto: Sanctuary Gorilla Forest Camp

Was Sie in Uganda ausserdem sehen und erleben sollten

Uganda klingt für Sie nach einem traumhaften Urlaubsziel? Unsere Reiseexperten beraten Sie zu den atemberaubendsten Destinationen in Afrika. Erfüllen Sie sich im nächsten Jahr Ihren großen Traum und erleben Sie ein unvergessliches Abenteuer in Ostafrika. Im zweiten Teil unserer Blogserie über die Faszination des östlichen Afrikas erfahren Sie alles über unsere kulturellen sowie kulinarischen Erlebnisse in Ruanda.

Nationalparks in Kenia – so unterscheiden sie sich

Kenia,Reisetipps,Safari
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Ostafrika ist für viele der Inbegriff einer klassischen Safari: Inmitten weiter Savannen einen roten Sonnenuntergang am Horizont bewundern und dem Brüllen von Löwen lauschen. Es existieren diverse Nationalparks in Kenia, die eine Reise wert sind. Wir stellen Ihnen unsere Favoriten vor, präsentieren Ihnen die Highlights der jeweiligen Regionen und verraten Ihnen unsere liebsten Unterkünfte in den kenianischen Nationalparks.

Masai Mara

Vier männliche Löwen schreiten durch die Savanne in Kenia
Löwen in der Masai Mara, Foto: Werner Schmäing

Wer Kenia sagt, muss auch Masai Mara sagen. Der mit über 1500 Quadratkilometern einer der größten Nationalparks in Kenia befindet sich im Süden des Landes. An der Grenze zur Serengeti in Tansania ist die Masai Mara Schauplatz der „Großen Tierwanderung“: Jedes Jahr ziehen 1,5 Millionen Gnus sowie Hunderttausende Zebras und Thomson-Gazellen durch schier endlos scheinende Graslandschaften, um überlebenswichtige Futter- und Wasserquellen zu finden. Tiere, die hungrigen Krokodilen in Flüssen entkommen, müssen sich an Land Gefahren wie Raubkatzen stellen. Die Masai Mara gilt als einer der besten Orte, um actionreiche Szenen der Natur hautnah mitzuerleben. Zudem erfährt man bei Dorfbesuchen Interessantes über das Leben sowie die Bräuche der Massai. Wer im Mara Plains Camp übernachtet, hat die Chance, auf einer Heißluftballonfahrt die unendlichen Weiten des kenianischen Nationalparks aus der Vogelperspektive zu bestaunen. Die 40 Zeltchalets des Kichwa Tembo Tented Camp befinden sich mitten in der unberührten Wildnis und sind der perfekte Ausgangspunkt für spannende Pirschfahrten. Nachhaltiger Tourismus wird im Elephant Pepper Camp großgeschrieben. Auf Ganztagesausflügen haben Sie ausreichend Möglichkeiten, fantastische Aufnahmen von der „Großen Migration“ sowie Löwen, Leoparden und Geparden auf der Jagd zu machen.

 

Amboseli Nationalpark

Elefantenherde grast im Amboseli Nationalpark mit dem Kilimanjaro im Hintergrund
Traumhafte Landschaft, Foto: Cliff Rosenberg

Was für eine atemberaubende Kulisse: Majestätische Elefanten ziehen im Amboseli Nationalpark gemächlich zwischen Bäumen in der Steppe umher, während der schneebedeckte Kilimandscharo den Hintergrund ziert. Amboseli gehört zu den kleineren Nationalparks in Kenia, punktet aber mit einer großen Artenvielfalt: Neben riesigen Elefantenherden leben hier unter anderem Löwen, Büffel, Zebras und Giraffen. In den Sumpfgebieten tummeln sich Flusspferde im Wasser. Tierbeobachtungen sind dank des offenen Terrains bestens möglich. Zudem ist die Region im Südwesten Kenias von Wilderei weitgehend verschont geblieben, sodass die Tiere Safari-Urlauber im offenen Geländewagen nicht als Gefahr wahrnehmen. Die Ol Tukai Lodge fasziniert mit einer Aussicht auf den rund 50 Kilometer entfernten Kilimandscharo in Tansania. Auch die stilvollen Zimmer des Tortilis Camp erlauben Ihnen einen traumhaften Blick auf den größten Berg Afrikas und grasenden Tiere in den weiten Ebenen. Wellness, Kulinarik und beste Voraussetzungen für eine einmalige Foto-Safari erwarten Sie in der Amboseli Serena Safari Lodge.

 

Tsavo Nationalaparks

Bäume und Büsche der Savanne in Kenia aus der Vogelperspektive
Vegetation im Tsavo Nationalpark

Tsavo East und Tsavo West bilden gemeinsam den größten Nationalpark in Kenia. Rund ein Drittel des 22000 Quadratkilometer großen Schutzgebiets ist für Besucher unzugänglich – hier darf der afrikanische Busch sich abseits vom Menschen frei entfalten. Aber keine Sorge, auch in den übrigen Bereichen des Parks existiert eine einzigartige Flora und Fauna, die Sie aus nächster Nähe erleben: Im größeren Tsavo East Nationalpark dominiert dorniger Busch mit vereinzelten Afrikanischen Affenbrotbäumen das Landschaftsbild. Das 300 Kilometer lange Lava-Feld Yatta Plateau ist ebenfalls ein markantes Merkmal des östlichen Bereichs. In Unterkünften wie der Ol Donyo Lodge, im Safari-Camp Ride Kenya sowie dem umweltfreundlichen Campi Ya Kanzi fühlen Sie sich wie Entdecker vergangener Zeiten oder die Hauptperson in Ihrem ganz persönlichen „Jenseits von Afrika“-Film.

 

Nairobi Nationalpark

Straße führt von Nairobi aus direkt in den afrikanischen Busch
Wilde Natur direkt vor Nairobi

Giraffen und weitere 80 Säugertier- sowie mehr als 500 Vogelarten nur sieben Kilometer außerhalb von einer Weltstadt erleben – das klingt fast schon surreal. Doch der im Jahr 1946 eröffnete Nairobi Nationalpark, der älteste des Landes, macht Safari-Abenteuer vor den Toren der kenianischen Hauptstadt möglich. In der Sprache der Massai bedeutet Nairobi übrigens „Ort des kalten Wassers“. Ein Besuch dieses Nationalparks in Kenia bietet sich für Urlauber an, die in Nairobi einen Zwischenstopp auf ihrer Afrikareise einlegen. Nach Safari-Aktivitäten und Sightseeing in Nairobi übernachten Sie im Giraffe Manor, wo neugierige Rothschild-Giraffen gerne mal durchs Fenster schauen. Die familiengeführte Lodge Emakoko befindet sich direkt am Rande des Nairobi Nationalparks und besticht durch Wildnis nahe der Stadt. Wer Luxus und Komfort sucht, sollte im Palacina Hotel & Suites einchecken.

 

Mount Kenya Nationalpark

Der schneebedeckte Gipfel des Mount Kenya in Kenia
Mount Kenya, Foto: Chris 73

Wie der Kilimandscharo ebenfalls schneebedeckt, aber deutlich weniger touristisch – der mit 5199 Metern zweitgrößte Berg des Kontinents, Mount Kenya, ist ein Geheimtipp für Wanderer und Tierliebhaber. Rund um den erloschenen Vulkan unternehmen Sie Buschwanderungen durch die Flora und Fauna unterschiedlicher Höhenlagen. Zu den Tieren, denen Sie in diesem Park begegnen, zählen Nashörner, Leoparden, Elefanten, Hyänen und Paviane. Der Mount Kenya Safari Club stellt ein äußerst luxuriöses Anwesen nahe des Äquators dar, wo Sie nach einer Safari in Ihrer privaten Badewanne entspannen. Weitere gemütliche Unterkünfte nahe des Bergmassives sind die Serena Mountain Lodge und Borana Lodge.

 

Aberdare Nationalpark

Antilopen und Zebras in einer grünen Graslandschaft im Aberdare - Nationalparks in Kenia
Antilopen und Zebras im Aberdare Nationalpark

Wasserfälle, Moorlandschaften, hohe Gipfel – im Hochland des Landes erstreckt sich rund 100 Kilometer nördlich von Nairobi der Aberdare Nationalpark. Trotz der recht dichten Vegetation beobachten Sie hier Elefanten, Spitzmaulnashörner, Leoparden, diverse Affenarten, Büffel, Warzenschweine sowie Buschböcke. Pumbas Verwandter, das Riesenwaldschwein, lebt ebenfalls in dieser landschaftlich abwechslungsreichen Region – ein Tier, das nicht jeder Safari-Urlauber zu Gesicht bekommt. Ornithologen erspähen durchs Fernglas über 250 Vogelarten, darunter Adler und Nektarvögel. Neben Pirschfahrten gehören auch Buschwanderungen und Ausritte zum Safari-Programm des Aberdare Nationalparks. Sie übernachten in Unterkünften wie dem Aberdare Treetops und in der The Ark Lodge. Erkunden Sie diesen Geheimtipp unter den Nationalparks in Kenia, bevor es die großen Massen tun.

 

Welchen der Nationalparks in Kenia möchten Sie als erstes bereisen? Ihre Traumreise durch das faszinierende Land in Ostafrika ist nur einen Klick entfernt. Unsere Reiseberater helfen Ihnen dabei, einen maßgeschneiderten Urlaub in Kenia zusammenzustellen.

FAQ „Große Tierwanderung“: Alles, was Sie wissen müssen

Große Tierwanderung,Kenia,Reisetipps,Tansania
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Die „Große Tierwanderung“, auch „Große Migration“ genannt, ist eines der spektakulärsten Naturereignisse der Erde und spielt sich in Kenia sowie Tansania in Ostafrika ab. Doch was passiert da eigentlich genau? Was ist an der „Großen Tierwanderung“ so besonders? Wann und wo genau kann man dieses Phänomen beobachten?

Wir beantworten Ihnen die meistgestellten Fragen, damit Sie Ihr Abenteuer bestens informiert starten können.

Gnus überqueren Fluss
Besser als jeder Krimi: Flussüberquerungen in Kenia und Tansania, Foto: Sean Brookes

Was ist die „Große Tierwanderung“?

Bei der „Großen Tierwanderung“ ziehen über 1,5 Millionen Gnus, 400000 Zebras sowie Thomson-Gazellen durch die Savanne in Kenia und Tansania auf der stetigen Suche nach Futter- und Wasserquellen. Dabei kommt es oft zu dramatischen Szenen, denn die Paarhufer werden von diversen Raubtieren wie Löwen, Leoparden oder Geparden verfolgt. Zudem müssen zahlreiche Flüsse überquert werden, in denen hungrige Krokodile lauern. Dieses Schauspiel garantiert Safari-Reisenden ein erstklassiges Erlebnis, denn die „Große Migration“ in Kenia und Tansania ist die größte Tierwanderung der Erde – erleben Sie den Kreislauf der Natur!

Krokodil im Schlamm am Fluss
Gefahr lauert fast überall, Foto: Sean Brookes

Was macht eine Safari rund um die „Große Tierwanderung“ so außergewöhnlich?

Safaris im südlichen Afrika wie im Krüger Nationalpark oder dem Okavango Delta sind ein faszinierendes Abenteuer und es ist überwältigend, wie ein solches Erlebnis die eigene Weltansicht auf den Kopf stellen kann. Die Magie einer Safari ist immer einzigartig. Was in Ostafrika aber speziell ist und Safaris hier von allen anderen abhebt, ist die unfassbare Anzahl an Tieren auf einem Fleck. Tausende, ja Millionen von Gnus, Zebras und Gazellen wandern durch die Savanne. Dazu gesellen sich zahlreiche Raubkatzen, die den Tieren auflauern – eine Klasse für sich.

Leopard auf Baum
Leoparden lauern gut versteckt auf Bäumen, Foto: Jana Scherf

Wo kann man die „Große Tierwanderung“ genau beobachten?

Die Migration findet jährlich in den riesigen Nationalparks Serengeti in Tansania und Masai Mara in Kenia statt. Die Tiere wandern ununterbrochen in einer Art Zirkel durch die Weiten der ostafrikanischen Savanne.

Elefantenfamilie bei Sonnenuntergang
Auch zahlreiche andere Tiere lassen sich in Kenia und Tansania beobachten, Foto: Will Crombie

Wann ist die beste Reisezeit, um die „Große Tierwanderung“ zu erleben?

Die gute Nachricht: Die „Große Tierwanderung“ lässt sich das ganze Jahr über beobachten, je nachdem, wo sich die riesigen Herden gerade aufhalten. Das Klima spielt dabei eine entscheidende Rolle und die Tiere folgen stets dem nächsten saftigen Grün oder der nächsten Wasserquelle. Sind die Weiden abgegrast, ziehen die Tiere weiter – immer dem Regen nach.

Zu Beginn des Jahres, zwischen Januar und März, weiden die Herden in der südlichen Serengeti und über 500000 Jungtiere erblicken hier das Licht der Welt – das sind über 8000 Babys täglich!

Mitte des Jahres sind die spannenden Flussüberquerungen am Mara River in Kenia eine absolute Sensation – besser als jeder Krimi!

Hier geht es zu einer Grafik, zu den besten Reisezeiten für die „Große Tierwanderung“.

Gnus und Flusspferde im Fluss
Gefährliche Flussüberquerungen, Foto: Sean Brookes

Wie viele Tage sollte man einplanen, um die „Große Tierwanderung“ zu erleben?

Zeitmanagement ist nicht immer einfach – auch nicht im afrikanischen Busch. Gemäß unserer Erfahrung empfehlen wir Ihnen, wenn möglich, mindestens drei Nächte in den Nationalparks zu verbringen. Eine Safari ist unübertrefflich und es lohnt sich, genug Zeit einzuplanen, damit man dieses Abenteuer genießen und verarbeiten kann. Doch gilt: Je länger, desto besser! Wenn Sie mehr als drei Nächte in der Savanne Ostafrikas verbringen, lohnt es sich, mehr als eine Lodge zu besuchen.

Auch Nashörner leben in Kenia und Tansania, Foto: Saulius Peckaitis

Welche Reisedestinationen lassen sich ideal kombinieren?

Rund um die „Große Tierwanderung“ in Kenia und Tansania befinden sich zahlreiche spannende Reiseziele in Ostafrika. Besteigen Sie den schneebedeckten Gipfel des majestätischen Kilimandscharo im Nordosten Tansanias oder erfahren Sie bei einer Begegnung mit der Massai mehr über die Kultur des einheimischen Stammes. Wenn Sie noch mehr Safari wünschen, bieten die beiden Länder zahlreiche weitere Möglichkeiten, die „Big Five“ (Löwe, Nashorn, Büffel, Elefant, Leopard) & Co. zu beobachten.

Löwen bei Dämmerung
Junge Löwen bei Dämmerung, Foto: Jane Pearce

So zum Beispiel der Amboseli Nationalpark in Kenia oder der Ngorongoro-Krater in Tansania. An der Küste Kenias findet man traumhafte Badestrände und auf der Insel Sansibar, die unweit vor dem Festland Tansanias liegt, kommen Wassersportler, Tauchfans und Sonnenanbeter auf ihre Kosten. Gorilla-Trekking? Städtetrip? In Ostafrika sind den Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt – setzen Sie sich mit unseren Reise-Experten in Verbindung!

Gnus in der staubigen Savanne
Das Gnu ist auch ein Mitglied der „Ugly Five“, Foto: Sean Brookes

Kann man die Nationalparks in Kenia und Tansania auf eigene Faust mit dem Auto befahren?

Ja, dies ist möglich. So können Besucher der Nationalparks gegen eine Eintrittsgebühr in den öffentlichen Gebieten mit dem eigenen Auto herumfahren. Im Hinblick auf die enorme Größe der Parks würden wir jedoch davon abraten.

Zahlreiche Lodges in der Region bieten ein exklusives Safari-Erlebnis mit geschulten Guides. Diese wissen ganz genau, wo sich das nächste Wasserloch befindet und wo Sie zum Beispiel die legendären „Big Five“ beobachten können.

Nahaufnahme Büffel mit Vogel auf dem Kopf
Büffel-Bulle in der Savanne, Foto: Jane Pearce

Kann man das Fahrzeug verlassen und sich den Tieren nähern?

Nein, das geht nicht. Man sollte stets im Kopf behalten, dass es sich um wilde Tiere handelt und diese gilt es zu respektieren. Selbst wenn die unzähligen Gnus friedlich vor sich hin grasen und weit und breit kein Löwe in Sicht ist, darf man das Fahrzeug nicht verlassen und/oder sich den Tieren nähern.

Sonnenuntergang und Tiere am Grasen
Die traumhaften Sonnenuntergänge in Ostafrika sind einzigartig, Foto: Sean Brookes

Die Natur ist unberechenbar und das gilt auch in einer solch traumhaften Kulisse wie der Savanne Ostafrikas. Verschiedene Lodges bieten aber geführte Buschwanderungen an, auf denen Sie zu Fuß und in Begleitung eines bewaffneten Rangers mehr über die Flora und die kleinen Geheimnisse der Natur erfahren können.

Büffel- und Flusspferdschädel
Der Kreislauf der Natur, Foto: Sean Brookes

Weshalb sind die Lodges in Kenia und Tansania teilweise so teuer?

Auf den ersten Blick ist eine Safari kein Abenteuer für Sparfüchse. Jedoch ist dies ein einzigartiges Erlebnis, das für viele ein Traum, für einige Realität und für wenige ein Hobby wird. Die verschiedenen Nationalparks achten darauf, dass die Gebiete nicht vom Tourismus überrannt werden und stellen sicher, dass sich die Tiere ungestört in ihrem Lebensraum bewegen können.

Exklusivität hat ihren Preis. In den Lodges genießen Sie viel Privatsphäre und in der Regel sind alle Leistungen inbegriffen: von Pirschfahrten mit einem erfahrenen Ranger und Tracker, über Übernachtungen in luxuriösen Camps, bis hin zu erstklassiger Verpflegung mit Sundownern.

Giraffen in der Savanne
Elegante Giraffen in den Ebenen der Savanne, Foto: Sean Brookes

Was packe ich ein und was ziehe ich an?

Auf einer Safari sollten Sie sich wohl fühlen und möglichst viel zu Gesicht bekommen. Daher sollte Ihr Outfit bequem und praktisch sein. Wählen Sie Kleidung in Naturfarben wie Beige, Khaki oder einem matten Grün – Sie wollen schließlich den Büffel mit Ihrem roten Pullover nicht provozieren, richtig?

Safarimode
Foto: wosanai.wordpress.com

Packen Sie ein Fernglas ein, denn oft sind die Tiere nicht in unmittelbarer Nähe oder ein Leopard versteckt sich geschickt in den Baumkronen. Für Hobby-Fotografen bietet eine Safari optimale Gelegenheiten für ergreifende Aufnahmen. Sie haben einen atemberaubenden Moment festgehalten? Trauen Sie sich und nehmen Sie an unserem tollen Fotowettbewerb Africa´s Photographer of the Year teil, damit die nächste Safari-Reise gleich gesichert ist!

Um für den Busch perfekt vorbereitet zu sein, haben wir für Sie zudem eine Safari-Packliste zusammengestellt.

Was nimmt man auf eine Safari mit? Foto: Rana Sawalha

Welche Gesundheitsvorschriften sind auf einer Reise zur „Großen Tierwanderung“ zu beachten?

Offiziell sind zwar keine Impfungen vorgeschrieben. Verschiedene Impfungen werden für Reisen nach Kenia und Tansania aber empfohlen, darunter Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern und Hepatitis A. Zudem besteht unter 1800 Metern Höhe ein erhöhtes Malariarisiko. In den Lodges werden in der Regel Moskitonetze und Mückenspray zur Verfügung gestellt. Bitte suchen Sie vor Ihrer Abreise unbedingt einen Arzt auf und lassen Sie sich beraten, damit Sie dieses bezaubernde Abenteuer sorgenfrei genießen können.

Kinder gehen davon, schwarz-weiss
Safari mit Kindern, Foto: Anie Spratt

Kann man die „Große Tierwanderung“ auch mit Kindern erleben?

Die weiten Ebenen in Kenia und Tansania zu erkunden, tausende Gnus, Zebras und Gazellen zu beobachten und sich auf die Spuren der „Big Five“ zu begeben, ist ganz klar das beste Klassenzimmer der Erde. Die Heimat von „König der Löwen“ ist ein Highlight für Groß und Klein. In den Unterkünften gibt es in der Regel Altersbeschränkungen zwischen sechs und zwölf Jahren und einige Lodges punkten mit einem speziellen Kinderprogamm. Für ganz kleine Entdecker ist eine Safari eher nicht empfehlenswert.

Behalten Sie zudem die Gesundheitsbestimmungen im Kopf und bereiten Sie sich frühzeitig auf eine Reise nach Ostafrika vor!

Gnus bei Flussüberquerung
Die „Große Tierwanderung“ hautnah, Foto: Sean Brookes

Alle Fragen beantwortet und bereit für die „Große Tierwanderung“? Weitere Fragen können Sie uns gerne in den Kommentaren stellen. Kontaktieren Sie unsere Reiseexperten, um noch heute Ihr Safari-Abenteuer zu planen.

Titelfoto: Sean Brookes

 

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Über den Autor

Romana Bleisch

Aufgewachsen in einem Tal in den Schweizer Voralpen, war Romana umgeben von glücklichen Kühen, saftigen Wäldern und tiefblauen Seen. Bereits als Kind reiste Sie mit ihren Eltern durch Europa, was ihre Leidenschaft fürs Reisen und die große, weite Welt weckte. Mit 18 Jahren zog sie nach Zürich und investierte fortan jeden Franken in ihre Passion für andere Kulturen. Verschiedene Trips nach Südamerika, Asien, den Mittleren Osten und Australien folgten. Vor drei Jahren reiste sie mit dem Rucksack von Nairobi nach Sansibar und hat sich umgehend in die Schönheit dieses Kontinents verliebt. Sie wollte zurück, und zwar je früher desto besser. Im Rahmen ihres Studiums in angewandten Sprachen nahm sie die Stelle als German Content Writer an – die perfekte Gelegenheit!

Leave a Comment on FAQ „Große Tierwanderung“: Alles, was Sie wissen müssen

Safari in Ostafrika – darauf dürfen Sie sich freuen

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Ostafrika ist für viele der Inbegriff von Safari: Grazile Giraffen schreiten gemächlich durch die weite Savanne und Elefanten grasen vor dem mächtigen Kilimandscharo. Sie träumen von einer Safari in Ostafrika? Auf diese Naturspektakel dürfen Sie sich in Kenia, Tansania, Ruanda und Uganda freuen.

Weite Ebenen – so weit das Auge reicht

Eine Herde Elefanten in der Savanne mit dem schneebedeckten Kilimanjaro im Hintergrund
Auf Safari in Ostafrika genießen Sie traumhafte Aussichten

Sie assoziieren mit den ostafrikanischen Ländern wahrscheinlich offene Graslandschaften, in denen vereinzelt afrikanische Affenbrotbäume (Baobab) in die Höhe ragen. Völlig zurecht denken Sie an trockene Savannen – sind diese doch Sinnbild des Serengeti Nationalparks. Dieser ist jedes Jahr die Bühne eines faszinierenden Naturschauspiels, doch dazu später mehr. Das UNESCO-Weltnaturerbe erstreckt sich im Norden Tansanias auf knapp 15000 Quadratkilometern. Die Serengeti beheimatet mit mehr als 3000 Tieren die größte Löwenpopulation der Erde. Eine Safari in Ostafrika ohne die restlichen Vertretet der „Big Five“, Nashorn, Leopard, Büffel und Elefant, zu sehen, wäre nicht komplett. Glücklicherweise nennen diese den Nationalpark ebenfalls ihr Zuhause. Auch der kesselförmige Ngorongoro Krater birgt einen unheimlichen Tierreichtum. Sobald Sie die riesigen Flamingoschwärme am Natron-See erblicken, wird sich die Speicherkarte Ihrer Kamera schnell füllen. Ein weiteres beeindruckendes Fotomotiv bietet der Lake Manyara etwas weiter südlich des Ngorongoro Schutzgebietes.

Klassische Safari in Ostafrika

Gehört mit zu den außergewöhnlichen Safaris in Afrika: Heißluftballons über der Savanne in Kenia
Hoch hinaus im Heißluftballon

In Kenia, nahe der tansanischen Grenze, befindet sich der Amboseli Nationalpark: Hier marschieren Elefantenherden durch die offenen Ebenen, in deren Hintergrund der schneebedeckte Kilimandscharo in die Höhe ragt. Die Masai Mara stellt den Klassiker unter den Safari-Destinationen dar. Neben Tierbeobachtungen sollten Sie es sich nicht nehmen lassen, einen Tag mit den Massai zu verbringen und eine völlig andere Kultur kennenzulernen. Da die Unterkünfte in dem beliebten Reiseziel schnell ausgebucht sind, sollten Sie sich möglichst früh um eine Reservierung kümmern. Unsere Reise-Experten helfen Ihnen da gerne weiter. Deutlich abgeschiedener erleben Sie Ihre Safari in Ostafrika im Tsavo Nationalpark. Wandern Sie zu den Lugard-Wasserfällen und betrachten Sie bei den Mzima-Quellen Flusspferde und Krokodile aus nächster Nähe! Tansania, Kenia und Uganda sind durch das dunkle Blau des Victoria-Sees miteinander verbunden. Rund um den zweitgrößten Süßwassersee der Welt lockt eine artenreiche Flora und Fauna, die nur darauf wartet, von Ihnen erforscht zu werden.

Eine niemals endende Reise

Eine Löwin greift ein Gnu aus einer großen Herde an - Szenen einer Safari in Ostafrika
Ein tierisches Highlight in Ostafrika: die „Große Tierwanderung“

Auf der Suche nach Futter- und Wasserquellen ziehen ganzjährig bis zu 1,5 Millionen Gnus, 250000 Zebras und 400000 Thomson-Gazellen rastlos durch die Steppen Tansanias und Kenias. Sie können die „Große Tierwanderung“ im Ngorongoro Schutzgebiet, Serengeti Nationalpark und in der Masai Mara erleben – ohne Frage eine einmalige Safari in Ostafrika. Besonders riskant wird es für die Tiere, wenn sie einen Fluss überqueren müssen, da Krokodile auf genau diese Momente warten. An Land lauern Gefahren wie Löwen, Leoparden und Geparden. Stöbern Sie auf unserer Webseite nach mobilen Safari-Camps, die ihre Zelte dort aufschlagen, wo sich die großen Herden aktuell befinden.

Im Schutz des Regenwalds

Weiblicher Gorilla mit Baby auf dem Arm im grünen Regenwald
Auf einer Safari in Ostafrika sehen Sie vom Aussterben bedrohte Tiere

Eine Safari in Ostafrika bietet Ihnen mehr als Giraffen, Löwen und Elefanten. Je weiter Sie ins Innere des Kontinents reisen, desto dschungelartiger wird die Vegetation. Im Virunga Gebirge in Ruanda und Uganda sowie im Bwindi Impenetrable Forest im Südwesten Ugandas leben die letzten Berggorillas der Welt. In kleinen Gruppen wandern Besucher durch das dichte Grün, wo bunte Vögel und Schmetterlinge umherflattern. In Ugandas Kibale Regenwald besuchen Sie unsere nächsten Verwandten, die Schimpansen. Rund 500 Primaten klettern hier in den hohen Bäumen umher. Das Schimpansen und Gorilla Trekking in den Regenwäldern Afrikas unterliegt strengen Vorschriften – ein wunderbares Beispiel für nachhaltigen Tourismus in Afrika. Wenn Sie die Primaten live erleben wollen, müssen Sie eine Schutzgebühr zahlen. Somit wird sichergestellt, dass Besucher aus aller Welt den Lebensraum der Tiere möglichst wenig beeinflussen.

Sie sind schon am Packen? Dann setzen Sie sich mit unseren Reise-Experten in Verbindung, um die besten Unterkünfte für Ihre Safari in Ostafrika zu buchen.

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Weite Savannen und riesige Tierherden, die bei untergehender Sonne durchs Land ziehen – in Kenia erleben Sie den Traum von Afrika. Von hohen Bergen über tiefe Seen bis zur paradiesischen Küste am Indischen Ozean – Kenia fasziniert mit einer abwechslungsreichen Natur. Die kulturellen Schätze des Landes sind nicht minder spannend. Aber lesen Sie selbst! Wir haben für Sie interessante Fakten und hilfreiche Reiseinformationen für Kenia zusammengestellt.

Geografie

Eine Elefantenherde spielt unter einem Baum in Kenia
Afrikanische Idylle in Kenia

Das Land erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 581 000 Quadratkilometern zwischen dem Indischen Ozean, Victoriasee und Turkana-See im Osten Afrikas. Zu Kenias Nachbarländern zählen Äthiopien, Somalia, Tansania, Uganda und Südsudan. Wenn Sie an das Land denken, kommt Ihnen vielleicht als erstes eine aride Halbwüste mit vereinzelten Akazienbäumen in den Sinn. Doch Kenia ist landschaftlich abwechslungsreicher als viele Urlauber denken: Lagunen und weiße Sandstrände säumen die Küste, vor welcher sich zahlreiche Korallenriffe befinden. Darauf folgt eine grüne Hügellandschaft, die etwa in der Mitte des Landes auf den Großen Afrikanischen Grabenbruch stößt. Diese Riftzone ist nicht nur für die Entstehung der großen Seen verantwortlich, sondern ebenso für die imposanten Bergketten im östlichen Afrika. Mit knapp 5200 Metern ist der Batian die höchste Erhebung des Landes und damit auch der zweitgrößte Berg des Kontinentes. Die Landesmitte wird vom Mount Kenya-Massiv sowie dem Aberdare-Gebirge durchzogen.

 

Geschichte

Kenia gehört zu den bedeutendsten Regionen der Menschheitsgeschichte: Anhand von archäologischen Funden wissen wir, dass in dem Land einst verschiedene Vormenschen lebten. Vor rund 4000 Jahren entdeckten Völker aus Nordafrika den Lebensraum für sich. Während bekannt ist, dass im neunten Jahrhundert arabische und römische Händler Stationen in der Küstenregion erbauten, bleibt offen, wann genau die Erforschung des Landesinneren begann – Seen und Berge tauchten jedenfalls schon vereinzelt auf antiken Karten auf.  Ende des 16. Jahrhunderts erklärten die Portugiesen Kenias Küste zu ihrem Territorium – wie in so vielen anderen Ländern im südlichen und östlichen Afrika. Mit ihrem Protektorat öffneten die Deutschen im Jahr 1885 das Kapitel der Kolonialgeschichte. Nur drei Jahre später übernahmen die Briten die Verwaltung des Landes. Mit dem Bau der Uganda-Bahn von Mombasa bis Kasese versuchten die Kolonialherren nun auch die Bevölkerung im Landesinneren zu unterwerfen. Viele Stämme wie die Massai wehrten sich gegen die Zwangsumsiedlung sowie die Enteignung von Vieh und Land. Anfang der 1950er Jahre kam es zu blutigen Kämpfen zwischen den Kikuyu und dem britischen Empire. 1963 erlangte das Land schließlich seine Unabhängigkeit von der britischen Krone.

 

Kultur in Kenia

Zwischen Victoriasee und Indischem Ozean sind im Laufe der Jahrhunderte diverse afrikanische und islamische Kulturen miteinander verschmolzen.

Massai in bunter Kleidung mit traditionellen Waffen
Massai in traditioneller Kleidung

Bevölkerung

Unter den knapp 48 Millionen Einwohnern des ostafrikanischen Landes stellen die Kikuyu mit rund einem Viertel der Bevölkerung die größte Gruppe dar. Die Massai zählen zu den nilotischen Völkern, die im Nordwesten des Landes leben und – entgegen vieler Vermutungen – lediglich zwei Prozent der Bevölkerung repräsentieren. Der Nordosten ist durch kuschitische Sprachen und Bräuche geprägt. Zu den zwei offiziellen Amtssprachen Englisch und Kiswahili (Eigenbezeichnung für Swahili) gesellen sich rund 70 weitere Sprachen und Dialekte.

Religion

Die größte Religion in Kenia ist das Christentum. Rund 20 Prozent der Kenianer sind Muslime. Nur noch ein schwindend kleiner Anteil der Bevölkerung praktiziert traditionelle afrikanische Religionen.

Museen

Die Wiege der Menschheit, temporäre afrikanische Kunst, der Kulturreichtum Kenias – im Nationalmuseum und der Nationalgalerie in Nairobi sowie weiteren Museen im ganzen Land erhalten Sie Einblicke in das faszinierende Kenia der Vergangenheit und Gegenwart. Eine Liste aller Museen, historischen Monumente und Welterbestätten finden Sie hier.

Kenianische Küche

Einheimische haben stets Mais, Hirse, Süßkartoffeln, Bohnen und Bananen im Haus, denn diese Lebensmittel sind vergleichsweise günstig und sättigen ausreichend. In Ihrem Kenia-Urlaub sollten Sie unbedingt das Nationalgericht Ugali probieren: Kugeln oder dicke Scheiben aus Maismehl. Dieses können Sie mit Sukuma Wiki (einem Mix aus Koriander, Tomaten und Zwiebeln) aufpeppen und als Beilage zu Nyama Choma (über Feuer gegartem Lamm- oder Ziegenfleisch) oder frittiertem Omena (Fischgericht) essen. Dazu sollten Sie sich eine Flasche gekühlten Tusker, eine kenianische Biersorte, gönnen.

 

Tierwelt & Safari in Kenia

Vier männliche Löwen schreiten durch die Savanne in Kenia
Eindrücke einer Safari in Kenia, Foto: Werner Schmäing

Kenia ist nicht umsonst eine der weltweit renommiertesten Safari-Destinationen: Auf einer Pirschfahrt durch die weiten Graslandschaften des Landes können Sie die „Big Five“ (Löwe, Nashorn, Leopard, Büffel und Elefant) hautnah erleben. Ein weiteres tierisches Highlight auf einer Kenia-Safari ist die „Große Tierwanderung“: Jedes Jahr ziehen Millionen Gnus, Gazellen und Zebras zwischen Juli und Oktober auf der Suche nach Futter- und Wasserquellen durch die Masai Mara. Bei so viel „Streetfood“ sind zahlreiche Raubkatzen wie Geparden natürlich ebenfalls nicht weit – beste Voraussetzungen für eine unvergessliche Fotosafari.

 

Klima und beste Reisezeit für Kenia

Gnu-Sichtung auf einer Heißluftballon-Safari in Kenia
Erleben Sie die „Große Tierwanderung“ in Kenia

Das Land lässt sich in drei Klimazonen einteilen: ein tropisches Küstengebiet, subtropisch bis gemäßigtes Klima im Hochland und eine trockene, aride Halbwüste. Für einen Safari-Urlaub sollten Sie sich den Zeitraum von Juli bis Oktober merken – in diesen Monaten haben Sie nicht nur die Chance, die „Big Five“, sondern auch die „Große Tierwanderung“ zu beobachten. Sie sollten bei Ihrer Ferienplanung außerdem die Regenzeiten von März bis Mai und Oktober bis Dezember beachten. Die wärmsten Monate im Landesinneren sind Januar und Februar mit rund 26 Grad Celsius. An der Küste ist es von Oktober bis Mai besonders warm – die Temperaturen klettern in diesem Zeitraum auf bis zu 32 Grad Celsius.

 

Transport

Abenteuerliche Autofahrten, Foto: Kichwa Tembo Tented Camp

Am einfachsten reisen Sie mit dem Flugzeug über einen der zwei internationalen Flughäfen in Nairobi oder Mombasa an. Seit Mitte 2017 können Sie zwischen diesen beiden Großstädten eine moderne Zugverbindung nutzen. Einheimische sind täglich in Sammeltaxis, sogenannten Matatus, unterwegs. Diese befinden sich jedoch nur selten in einem verkehrstauglichen Zustand und sollten daher gemieden werden. Kleinere Reservate und Nationalparks erreichen Sie mit dem Buschflugzeug. Meist werden Sie von dem Personal Ihrer Unterkunft direkt an der Landebahn in Empfang genommen und zur Lodge oder ins Camp gefahren. Wenn Sie mit einem Mietwagen selbst durch Kenia fahren wollen, sollten Sie beachten, dass hier Linksverkehr herrscht. Zudem wird dazu geraten, Routen im Voraus zu planen, sodass Sie Ihr Ziel stets bei Tageslicht erreichen. Vorsicht, denn nicht alle Straßen befinden sich in einem guten Zustand – am besten fragen Sie eine ortskundige Person um Rat.

 

Top-Attraktionen in Kenia

Diese faszinierenden Highlights dürfen Sie auf Ihrer Kenia-Reise nicht verpassen:

Safari in der Masai Mara

Ein Gepardenweibchen ruht sich gemeinsam mit ihrem Jungen auf einem Felsen aus
Geparden-Sichtung auf Safari

 

Sonnenbaden an einem der Sandstrände

Ein traumhafter Sonnenuntergang am Diani-Strand in Kenia
Der traumhafte Diani-Strand, Foto: Łukasz Ciesielski

 

Ein Ausflug zu einem der Seen

Flamingos im Lake Nakuru in Kenia
Ein typisches Bild in Kenia

 

Elefanten im Amboseli Nationalpark bestaunen

Zwei Elefanten in der Savanne vor dem malerischen Kilimandscharo
Zwei Elefanten vor dem malerischen Kilimandscharo

 

„Große Tierwanderung“ live miterleben

Unzählige Gnus und Zebras inmitten der „Großen Tierwanderung“ in Kenia
Mittendrin bei der „Großen Tierwanderung“

 

Traumhafte Unterkünfte in Kenia

Verbringen Sie eine unvergessliche Zeit mitten im afrikanischen Busch, umgeben von wilden Tieren und indigen Pflanzen! Luxuriöse Unterkünfte für Ihren Kenia-Urlaub finden Sie hier. Glauben Sie uns, Sie werden ganz schnell wieder in dieses faszinierende Land reisen wollen!

 

Kenia-Urlaub mit Kind und Haustier

Einheimische bringen Kindern bei, wie man ein Feuer macht
Aktivitäten für Kinder, Foto: Kichwa Tembo Tented Camp

Eine Safari in Kenia stellt nicht nur für Erwachsene ein einmaliges Erlebnis dar, auch Kinder sind sprachlos, wenn Elefanten und Giraffen ganz nah an dem offenen Geländewagen vorbeischreiten. In der Region Masai Mara verbringen Sie einen besonders entspannten Familienurlaub, denn die meisten Unterkünfte sind auf junge Urlauber bestens vorbereitet. Sollten Sie sich für eine Selbstfahrer-Reise entscheiden, ist es eine gute Idee, einen Kindersitz mitzubringen. Weitere tolle Ausflugsziele für die ganze Familie sind das Rift Valley sowie die Strände von Lamu und Diani.

Die Mitnahme von Haustieren ist bei einem Kenia-Urlaub grundsätzlich möglich. Allerdings existiert eine lange Liste an Auflagen, die alle erfüllt sein müssen, damit Sie Ihren Hund oder Ihre Katze mitnehmen dürfen. Erkundigen Sie sich am besten bei der entsprechenden Behörde Ihres Heimatlandes oder bei der kenianischen Botschaft.

 

LGBT-Reisen in Kenia

Homosexualität ist in Kenia ein gesellschaftliches Tabu und viele Einheimische haben gewisse Vorbehalte gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren. Die gleichgeschlechtliche Ehe wird in der Verfassung des Landes ausdrücklich verboten. Obwohl es immer mehr NGOs in Kenia gibt, die sich für LGBT-Rechte einsetzen, ist es ratsam, sich in der Öffentlichkeit zurückzuhalten.

 

Wirtschaft und Politik

Eine Farmarbeiterin in der Mount-Kenya-Region
Farmarbeit in Kenia, Foto: Neil Palmer

Kenia ist eine Präsidialrepublik mit einem Präsidenten – seit 2013 ist dies Uhuru Muigai Kenyatta – als Staatsoberhaupt. Die Wirtschaft des Landes baut vor allem auf dem Kaffee- und Teeanbau, Tourismus und dem Export von Blumen sowie Butter, Fleisch und Fellen auf. Souvenirs und Restaurantbesuche bezahlen Sie mit Kenyan Shilling (KES).

 

Reisetipps & wichtige Reiseinformationen für Kenia

Für Kenia gibt es regelmäßig Sicherheitshinweise. Daher sollten Sie vor Ihrer Reise unbedingt einen Blick auf die Seite des Auswärtigen Amtes, des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten oder des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres werfen. Beispielweise sollten Sie bestimmte Stadtviertel in Nairobi sowie die Grenzregion zu Somalia grundsätzlich meiden.

Visum

Sie erhalten entweder bei der Einreise oder auf Antrag auch schon im Voraus ein Visum für Ihren Urlaub in Kenia. Die Gebühr beträgt 51 US-Dollar für Reisende ab 16 Jahren. Kinder in Begleitung ihrer Eltern benötigen kein Visum. Wenn Sie Ihre Einreisegenehmigung schon vorher beantragen möchten, sollten Sie dies ausschließlich über die Seite der Botschaft der Republik Kenia tun und keinesfalls einen anderen Onlineservice in Anspruch nehmen. Wenn Sie eine Rundreise durch Ostafrika planen, kommt für Sie auch eventuell ein East African Visa mit mehreren Einreisen in Kenia, Uganda und Ruanda in Frage.

Impfungen

Zusätzlich zu den Standardimpfungen gemäß des Robert-Koch-Institutes wird eine Gelbfieberimpfung empfohlen. Bitte beachten Sie zudem, dass an der Küste und am Victoriasee ein hohes Malariarisiko besteht. Auch in den restlichen Teilen des Landes, bis auf Nairobi und Umgebung, existiert ein geringes Risiko, sich mit Malaria anzustecken.

Es ist ratsam, sich vor Reiseantritt von einem Mediziner beraten zu lassen – unsere Angaben sind ohne Gewähr und können sich täglich ändern. Alle weiteren Reiseinformationen erfahren Sie bei der kenianischen Botschaft in Ihrem Heimatland.

Ein Mann lässt einen Drachen im Rift Valley in Kenia steigen
Kenia lockt mit endlosen Weiten, Foto: Chris

Sie träumen von einem Afrika-Urlaub wie aus dem Bilderbuch? Dann sollten Sie sich auf eine abenteuerliche Reise durch die authentische Wildnis Kenias begeben. Unsere Reise-Experten freuen sich darauf, Ihnen eine individuelle Reise ganz nach Ihren Wünschen zusammenzustellen.

 

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Über den Autor

Katharina Mandy

Katharina ist eine Journalistin und Autorin aus Hamburg. Die vergangenen Jahre hat sie sowohl in der Hansestadt als auch in Kapstadt gelebt. Das Jetset-Leben hat ihr zwar Spaß gebracht, aber nun hat sie sich endgültig in der Mother City niedergelassen. Katharina ist eine Teamplayerin und glücklich darüber, zum Rhino Team zu gehören. 2010 ist sie erstmals in die Regenbogennation gereist, um ein Auslandssemester an der Universität in Stellenbosch zu absolvieren. Sie hat sich sofort in Südafrika verliebt – ein bestimmter gutaussehender Surfer hat es ihr besonders angetan. Wandern, Segeln, Kochen und Essen sind ihre Lieblingsbeschäftigungen, wenn sie nicht gerade fleißig an Blogartikeln schreibt.

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Die Große Tierwanderung in 4 Minuten

Große Tierwanderung,Kenia,Tansania
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Elefanten, Fledermäuse, Wale, Schildkröten, Rentiere und sogar Seekühe haben eine Gemeinsamkeit: Sie alle unternehmen eine regelmäßige Wanderung, auf der die Natur gemäß dem Prinzip „Überleben des Stärksten“ Jahr für Jahr ihren Lauf nimmt. Unter den verschiedenen Tiermigrationen hat sich eine Tierwanderung als die größte und beeidruckendste von allen bewiesen. Die „Great Migration“ oder „Große Tierwanderung“ – wie sie genannt wird – ist die jährliche Migration von Millionen von Gnus und Zebras durch die Serengeti und Masai Mara, immer auf der Suche nach Wasser und neuen Futterplätzen.

Verlauf der „Großen Tierwanderung“ durch Ostafrika

Die „Große Tierwanderung“ in Ostafrika umfasst ca. 1,5 Millionen Gnus sowie 400.000 Zebras und Thomson-Gazellen, die auf Ihrer Route die Ebenen der Serengeti in Tansania schwarz und weiß färben. Nur ihrem Instinkt folgend ändert sich die Route und auch die Schnelligkeit, mit der sich die Herden fortbewegen, jährlich. Auf ihrem Weg durch die Serengeti und Masai Mara durchqueren die Herden mehrere Flüsse. Diese sind die Heimat unzähliger Krokodile, was bedeutet, dass die Tiere bei jeder Durchquerung ihr Leben auf’s Spiel setzen.

Die jährliche Regenzeit in der Serengeti beginnt für gewöhnlich im Januar/Februar eines Jahres. In dieser Zeit kalben die weiblichen Gnus, bevor sie bereits im März ihre Wanderung fortsetzen, denn bis dahin ist das Land soweit ausgetrocknet, dass die Tiere zum Weiterziehen gezwungen sind. So nimmt die Reise, die die Herden von der südlichen Serengeti aus in den Norden bis ins kenianische Masai Mara und wieder zurück zum Ngorongoro Gebiet bzw. der südlichen Serengeti wandern lässt, ihren Lauf.

Auf folgender interaktiven Karte können Sie die Wanderung der Tiere nachvollziehen:

Für weitere Informationen über die größte Tierwanderung der Welt klicken Sie hier!

 Ein Erfahrungsbericht

Für die einheimischen Löwen, Geparden, Hyänen, Krokodile und Leoparden ist das jährliche Gedränge der „Großen Migration“ ein wahres Festmahl. Wer in dieser Zeit auf Safari geht, kann das Glück haben, diese Raubtiere bei der Jagd beobachten zu können.

Michelle von Rhino Africa schildert ihre Erlebnisse auf ihrer Ostafrika-Safari wie folgt:

„Zuerst entdeckten wir ein Rudel Löwen. Mit dem Fernglas konnten wir sie in der Ferne inmitten der Ebenen, im Gras liegend, ausmachen. Als wir näher an das Rudel herankamen, konnten wir sehen, wie eine Löwin über einen staubigen Termitenhügel spähte, den Blick auf ein einsames Gnu gerichtet.

Nur wenig später schienen die heranwachsenden männlichen Löwen des Rudels auch zu verstehen, was hier vor sich ging und nahmen ihre Positionen ein. Während die Löwin sich langsam näher an das zurückgebliebene Gnu (es muss vergessen haben, seiner Herde zu folgen) heranpirschte, preschte auf der entgegengesetzten Seite eine andere Löwin in Richtung des Gnus hervor. Es war eindeutig, was sich hier abspielte: ein gut ausgeführter Hinterhalt. Aufgeschreckt ergriff das Gnu die Flucht, was es direkt in die Klauen der ersten Löwin, die sich geduldig durch das Steppengras herangepirscht hatte, trieb.

Auf meiner Safari konnte ich noch weitere zweimal einem Raubtier bei der Jagd zuschauen. Beide Male handelte es sich dabei um einen Geparden. Und wie dieser jagt ist weithin bekannt: 120 km/h auf 500 m, ein gut ausgeführter Tackle und die Jagd ist vorüber.“

Das Highlight einer Reise zur „Großen Tierwanderung“ ist die Wanderung an sich. Es bedarf einer guten Planung und etwas Glück, um die Herden zu sehen. Es gibt keine Garantie dafür, dass diese noch nicht weitergezogen oder aber noch nicht an der von Ihnen gewählten Lodge angekommen ist.

Wenn Sie Glück haben und zur richtigen Zeit in der richtigen Lodge sind oder ein mobiles Camp, das den Herden folgt, gewählt haben, müssen Sie sich dennoch gedulden. Die „Große Tierwanderung“ ist nicht ständig in Bewegung. Um eine Flussdurchquerung beobachten zu können, sollten Sie viel Geduld und eine volle Kühltasche mit Getränken und Snacks dabei haben. Die Wartezeit kann stundenlang sein und auch dann ist es nicht garantiert, dass Sie die Herden in Bewegung sehen.

Wer jedoch die nötige Geduld und Ausdauer sowie ein wenig Glück hat, kann dann vielleicht mit gezückter Kamera das erste Zebra oder Gnu dabei beobachten, wie es die Durchquerung des Flusses in Gang setzt!

Eine Reise nach Ostafrika zu planen ist nicht einfach. Um sicherzustellen, dass Ihre Planung Ihnen und Ihrer Familie oder Freunden die bestmögliche Chance gibt, die „Große Tierwanderung“ zu sehen, kontaktieren Sie unsere Rhino Africa Reiseexperten. Mit unserer Erfahrung helfen wird Ihnen bei der Planung Ihres Ostafrika-Abenteuers!