20 interessante Fakten über Afrika

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Nicht nur die beachtliche Größe, sondern auch die unglaubliche Vielfalt Afrikas ist beeindruckend. Der afrikanische Kontinent bietet eine Reihe spannender Fakten, welche die Fantasie eines jeden Weltenbummlers anregen dürften. Erfahren Sie mehr über unsere Heimat und die Wiege der Welt…

20 interessante Fakten über Afrika - auf Safari mit Rhino Africa
Erfahren Sie mehr über unseren wunderschönen Kontinent
  • Algerien ist mit 2382 Millionen Quadratkilometern das größte Land in Afrika, 80 Prozent der Fläche befindet sich jedoch im kargen Wüstenland der Sahara.
  • Im Gegensatz dazu sind die Seychellen mit einer Fläche von 459 Quadratkilometern das kleinste Land Afrikas. Der paradiesische Inselstaat befindet sich östlich des Kontinents im Indischen Ozean und zählt ungefähr 115 Inseln.

    Blick auf Mahé in den Seychellen - 20 interessante Fakten über Afrika
    Kombinieren Sie Ihre Safari mit einem Strandurlaub
  • Das Durchschnittsalter in Afrika beträgt 19,7 Jahre, wodurch die afrikanische Bevölkerung die jüngste aller Kontinente ist.
  • Bis im Jahr 2050 wird sich die Bevölkerung Afrikas verdoppelt haben. Etwa die Hälfte der Neugeborenen, genau gesagt 80 Babys pro Sekunde, werden zu diesem Zeitpunkt auf dem Kontinent zur Welt kommen.

    Schulmädchen lachen Kamera - 20 interessante Fakten über Afrika
    Wir engagieren uns für Bildung in ländlichen Regionen Afrikas
  • Eine unvorstellbare Anzahl Menschen. Apropos Menschen… Botswana im südlichen Afrika ist eines der am dünnsten besiedelten Länder der Welt. Über ein Drittel der Fläche besteht aus Naturschutzgebieten. So verwundert es auch nicht, dass sich einige der tierreichsten Regionen in Botswana befinden, wie zum Beispiel das atemberaubende Okavango Delta.
  • Die bevölkerungsreichste Stadt Afrikas ist auch die, die am schnellsten wächst. Lagos zählt momentan 21 Millionen Einwohner und befindet sich in Nigeria, dem reichsten Land des Kontinents. Zusammen mit Südafrika ist Nigeria eine der beiden größten Volkswirtschaften des Kontinents.

    Mann unterrichtet in einem Zelt
    Schulunterricht in Afrika
  • Nüchternen Schätzungen zufolge zählt man auf dem Kontinent über 1000 Sprachen, die UNESCO geht gar von bis zu 2000 Sprachen aus. Dadurch beheimatet Afrika verglichen mit anderen Kontinenten am meisten Sprachen – ein großer Teil der Bevölkerung beherrscht mehr als eine fließend.

    Traumblick auf die Victoriafälle - 20 interessante Fakten über Afrika
    Die atemberaubenden Victoria-Wasserfälle
  • Insgesamt 135 Orte in Afrika gehören dem UNESCO Weltkulturerbe an. Darunter die Victoria-Fälle, die größten Wasserfälle der Welt an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe, oder der Serengeti Nationalpark, wo jährlich das einzigartige Naturschauspiel der „Großen Tiermigration“ stattfindet.
  • Eine der ersten und ältesten Universitäten der Welt befindet sich in Afrika. Nun ist die University of Timbuktu keine Universität im modernen Sinne, sondern eine von drei Moscheen in der antiken Stadt in Mali, in der verschiedene Lehren weitergegeben wurden. Von wegen Oxford!

    Studierender von der Rückseite
    Foto: Cole Keister
  • Stichwort „alt“: Der afrikanische Kontinent ist das am längsten bewohnte Gebiet der Erde…
  • … mit der größten Vielfalt und Dichte im Tierreich.
  • In Afrika sind über 3000 Gebiete an Land geschützt, zudem gibt es 198 Meeresschutzreservate, 50 Biosphärenreservate und 80 geschützte Feuchtgebiete
Streitende Giraffen
Streit-Giraffen, Foto: François Jorion
  • In der Provinz Limpopo in Südafrika gibt es einen 6000 Jahre alten Baobab-Baum. Aufgrund seines unglaublichen Umfangs – er ist natürlich der Größte seiner Art in Afrika – haben einige trinkfreudige Zeitgenossen kurzerhand entschlossen, darin eine Bar zu eröffnen. Somit kann man heute ein kühles Bier oder ein Glas südafrikanischen Wein IM Baum genießen.
  • Die Company’s Gardens in Kapstadt sollten ursprünglich die Nahrungsmittelversorgung für die holländischen Schiffe sicherstellen. Den Park gibt es noch heute und beherbergt den ältesten kultivierten Birnbaum des Landes, welcher 1652 gepflanzt wurde.
Company´s Gardens
The Company’s Gardens
  • Das älteste je in Afrika gefundene Schmuckstück sind Perlen, über 72.000 Jahre alt. Man fand sie in einer Höhle nahe der Küste Südafrikas.
  • Im Süden des heutigen Simbabwe befindet sich die Ruinenstadt Groß-Simbabwe. Moderne Historiker schätzen, dass zur Blütezeit bis zu 18.000 Menschen in der Stadt lebten. Die Ruinen des Königreichs Simbabwe stammen aus dem 11. Jahrhundert und sind die zweitältesten häuslichen Überreste im südlichen Afrika.
Morgenwanderung im Sossusvlei Namibias - 20 faszinierende Fakten über Afrika
Morgenwanderung Sossusvlei
  • In Afrika befindet sich die älteste Wüste der Welt, die Namib-Wüste. Im Gebiet des von UNESCO ernannten Welterbe befindet sich auch die höchste Sanddüne auf unserem Planeten – sie trägt den schnörkellosen Namen „Düne 7″.
  • Nicht nur die älteste, sondern auch die größte Trockenwüste befindet sich in Afrika – ja, die Sahara natürlich. Vor mehreren Jahrmillionen noch grün und fruchtbar, besteht die Sahara heute größtenteils aus Stein, Kies und Geröll. Die uns bekannte Sandwüste macht in der Sahara nur 20 Prozent der Fläche aus. Im globalen Vegleich belegt die Sahara nur den dritten Platz. Die Antarktis ist die größte und die Arktis die zweitgrößte Wüste der Erde – Eiswüste versteht sich.

    Satellitenbild Sahara
    Satellitenbild Sahara
  • Die wohl trostloseste und lebensfeindlichste Region in der Sahara ist bekannt als „Tanezrouft“ im Grenzgebiet zwischen Mali und Algerien. Es gibt kaum Vegetation und das Thermometer steigt im Sommer nicht selten auf 52 Grad Celsius.
  • Experten schätzen, dass 4 Prozent des Saharastaubs durch den Wind über den Atlantik bis an die Ostküste Amerikas getragen wird.
Erdmännchen auf Simon
Freches Erdmännchen

Wieder einiges gelernt, oder? Und es gibt noch viele weitere spannende Fakten über Afrika. Kontaktieren Sie uns, um Ihre nächste Traumreise nach Afrika ganz stressfrei zu planen und zu buchen.

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Über den Autor

Romana Bleisch

Aufgewachsen in einem Tal in den Schweizer Voralpen, war Romana umgeben von glücklichen Kühen, saftigen Wäldern und tiefblauen Seen. Bereits als Kind reiste Sie mit ihren Eltern durch Europa, was ihre Leidenschaft fürs Reisen und die große, weite Welt weckte. Mit 18 Jahren zog sie nach Zürich und investierte fortan jeden Franken in ihre Passion für andere Kulturen. Verschiedene Trips nach Südamerika, Asien, den Mittleren Osten und Australien folgten. Vor drei Jahren reiste sie mit dem Rucksack von Nairobi nach Sansibar und hat sich umgehend in die Schönheit dieses Kontinents verliebt. Sie wollte zurück, und zwar je früher desto besser. Im Rahmen ihres Studiums in angewandten Sprachen nahm sie die Stelle als German Content Writer an – die perfekte Gelegenheit!

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Inspirierende Zitate, die uns von unserer nächsten Afrikareise träumen lassen

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Kennen Sie dieses Gefühl, wenn einen plötzlich die Reiselust überkommt? Dieses Verlangen nach dem Unbekannten, dem Exotischen und dem Abenteuer? Dieses Fernweh, das einen nicht mehr in Ruhe lässt und sich erst erfüllt, wenn man sich endlich am Ort seiner Träume wiederfindet? Wir alle lieben Reisen. Und Afrika ist ein Kontinent, der Menschen aus der ganzen Welt seit Jahren, ja seit Jahrzehnten, begeistert. Aus diesem Grund haben wir für Sie die schönsten Afrikareise-Zitate gesammelt: Inspirierende Aussagen im Laufe der Zeit, die uns von Afrika träumen lassen – auch wenn sich dieses einzigartige Gefühl eigentlich nur schwer in Worte fassen lässt.

Afrika Zitate: Ein Löwe in der Savanne

„Ich kann mich an keinen Morgen in Afrika erinnern, an dem ich aufgewacht bin und nicht glücklich war.“ – Ernest Hemingway, US-amerikanischer Schriftsteller.

„Der schönste Moment im Leben eines Menschen ist der Aufbruch in fremde Länder.“ – Sir Richard Burton, britischer Afrikaforscher.

Giraffen in der Savanne

„Es gibt etwas bei einer Safari, das dich alle Sorgen vergessen lässt und dir das Gefühl gibt, du hättest eine halbe Flasche Champagner getrunken – ein Gefühl, das dich überschäumt vor tiefempfundener Dankbarkeit am Leben…“ – Karen Blixen, dänische Schriftstellerin und bekannt für ihr Meisterwerk Jenseits von Afrika.

„Afrika hat seine Geheimnisse und selbst ein weiser Mensch wird diese nie verstehen. Er kann sie aber respektieren.“ – Miriam Makeba, südafrikanische Sängerin und Menschenrechts-Aktivistin, auch bekannt als Mama Afrika.

Zitate, die Fernweh nach Afrika verursachen: Urlauber in der Wüste

„Ich bin nicht mehr dieselbe Person, seit ich den Mondschein auf der anderen Seite der Welt gesehen habe.“ – Mary Anne Rademacher, US-amerikanische Schriftstellerin.

„Ein Mensch ist nicht an den Boden gebunden wie die Rebe oder der Baum. Wir sind nicht Teil eines Stück Landes. Die Menschheit hat Füße, damit sie wandern kann.“ – Roman Payne, britischer Schriftsteller.

Baobab-Bäume bilden Silhouetten vor farbenfrohem Sonnenuntergang in Afrika

„Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen.“ – Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter.

„Du wirst Afrika niemals verlassen können“, sagte Afrika, „Afrika wird immer Teil von dir sein, da im tiefen Innern deines Kopfes. Unsere Flüsse fließen verschlungen auf deinem Daumenabdruck, unsere Trommelschläge zählen deinen Puls, unsere Küste bildet die Silhouette deiner Seele.“ – Bridget Dore in einem Gedicht an Nelson Mandela gewidmet.

„Die Leute müssen verstehen, dass die Natur wichtig und wertvoll und wunderschön und eine pure Freude ist.“ – David Attenborough, britischer Tierfilmer und Naturforscher.

„Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.“ – Albert Einstein, deutscher Physiker.

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„Den einzigen Menschen, den ich wirklich beneide, ist derjenige, der noch niemals in Afrika gewesen ist – denn er hat noch so viel, worauf er sich freuen kann.“ – Richard Mullin, US-amerikanischer Sänger und Songwriter.

„Einmal im Jahr, mache die auf an einen Ort, wo du noch niemals zuvor warst.“ – Dalai Lama

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„Afrika verändert dich für immer, wie kein anderer Ort auf der Welt. Wenn du einmal da warst, wirst du niemals mehr derselbe Mensch sein. Aber wie soll ich diese Magie jemanden beschreiben, der sie noch niemals erlebt hat? Wie kann man den Zauber dieses gewaltigen Kontinents, dessen älteste Straßen Elefantenpfade sind, in Worte fassen? Vielleicht liegt es daran, dass Afrika der Ort unserer aller Anfänge ist, die Wiege der Menschheit, wo sich vor langer Zeit zum ersten Mal Spezies in der Savanne aufgerichtet haben?“ – Brian Jackman, britischer Journalist.

„Niemand kann dem Reiz Afrikas widerstehen.“ – Rudyard Kipling, britischer Schriftsteller und Dichter.

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„Es ist wirklich wunderschön. Man könnte meinen, Gott besuche jeden Ort der Welt, aber tatsächlich leben würde er in Afrika.“ – Will Smith, US-amerikanischer Schauspieler, Filmproduzent und Rapper.

„Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt – sieh sie dir an.“ – Kurt Tucholsky, deutscher Journalist und Schriftsteller.

Wer einmal in die Wüste Afrikas gereist ist, kommt mit ganz eigenen Erinnerungen und Zitaten zurück

„Eines der schönsten Dinge am Reisen ist, dass man erkennt, wie viele gute und liebenswerte Menschen es auf der Welt gibt.“ – Edith Wharton, US-amerikanische Schriftstellerin.

„Wenn es etwas gibt, dass ich nochmals erleben wollen würde, dann wäre es eine Safari.“ – Karen Blixen, dänische Schriftstellerin.

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APOTY 2018: Der Gewinner der Kategorie „Die wilden Tiere Afrikas“ im Interview

Africa´s Photographer of the Year
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Trommelwirbel bitte! Der dritte und somit vorletzte Gewinner unseres diesjährigen Fotowettbewerbs „Africa’s Photographer of the Year“ (APOTY 2018) steht fest. Schon seit Anfang des Jahres sammeln wir die besten Schnappschüsse von Hobbyfotografen, Amateuren und Profis gestaffelt in vier verschiedenen Kategorien. Also keine Scheu – auch Ihre Lieblingsfotos sind gefragt!

Im September und Oktober hat sich alles um „Die wilden Tiere Afrikas“ gedreht. Ifham Raji aus Sri Lanka konnte die Kategorie für sich entscheiden und nimmt somit Ende des Jahres automatisch an der Verlosung des großen Hauptpreises teil. Gemeinsam mit den Siegern der zwei bereits geschlossenen APOTY-2018-Katgeorien und dem noch unbekannten Gewinner der Kategorie „Das unentdeckte Afrika“, hat er nun die Möglichkeit, eine neun-tägige Luxusreise für zwei Personen im Wert von 32.000 Euro abzustauben. Mit uns teilt er die Entstehungsgeschichte rund um sein Gewinnerbild. Außerdem hat er auch ein paar Tipps für alle zukünftigen APOTY-Teilnehmer parat.

Foto: Ifham Raji

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben mit Ihrem Foto die Kategorie „Die wilden Tiere Afrikas“ gewonnen. Wir sind beeindruckt von Ihrem Schnappschuss!

Vielen Dank! Ich freue mich wirklich sehr von der Jury zum Gewinner gekürt worden zu sein. Das ist eine große Ehre.

Wir sind begeistert von Ihrer Arbeit und würden gerne mehr über Sie erfahren. Bitte stellen Sie sich kurz vor und erzählen Sie uns etwas über Ihre Reisen durch Afrika.

Ich bin Ifham Raji, ein leidenschaftlicher Fotograf aus Sri Lanka. Dort widme ich mich der Wildtier-Fotografie nun schon seit über 35 Jahren. In den letzten Jahren jedoch, hatte ich plötzlich das immer stärkere Bedürfnis etwas zu ändern. Ich wollte meinen Stil auffrischen und meine Arbeit vielfältiger gestalten. Meine Bilder sollten facettenreicher werden, darüber hinaus war ich auf der Suche nach einer persönlichen Herausforderung. Fremde Länder bereisen und mir noch unbekannte Tiere zu fotografieren – das war es, wonach ich suchte. Fündig wurde ich schließlich in Afrika. Bisher habe ich schon die Masai Mara in Kenia bereist und war einige Male in Südafrika zu Besuch. Südafrika hat für mich eine Sonderstellung – die Wildtiere hier sind vielfältig und einzigartig zugleich.

Seit wann fotografieren Sie? Sind Sie Hobbyfotograf oder würden Sie sich eher als Profi bezeichnen?

Ich fotografiere bereits seit meiner Kindheit und die liegt nun schon fast 40 Jahre zurück. Anfangs habe ich einfach nach Lust und Laune Bilder geschossen, mit den Lichteinstellungen variiert, verschiedene Hintergründe ausgetestet und so weiter. Als dann die ersten Digitalkameras auf den Markt kamen, war ich begeistert. Ich wollte mein Hobby nun etwas ernster nehmen. Heute entstehen meine Aufnahmen zwar nach wie vor aus Leidenschaft zum Fotografieren, allerdings habe ich mich dazu entschlossen, mein Wissen und meine Erfahrungen zu teilen. Ich schreibe Artikel für Fachmagazine, stelle meine Bilder aus und arbeite gerade an meinem eigenen Fotobuch. Mittlerweile ist die Fotografie so etwas wie mein zweiter Beruf.

Foto: Raji Ifham

Wie haben Sie von „Africa’s Photographer of the Year“ erfahren?

Ich bin auf Instagram auf den Fotowettbewerb aufmerksam geworden.

Wir würden gerne etwas mehr über die Hintergrundgeschichte zu Ihrem Gewinnerfoto erfahren. Können Sie uns erzählen, wo und wie es entstanden ist?

Das Bild entstand in Südafrika, im Zimanga Private Game Reserve. Wir sind am späten Abend auf einen Kadaver gestoßen und haben Geier gesehen, die bereits damit begonnen hatten, die Überreste zu verwerten. Ich hoffte, dass wir am nächsten Morgen bei gutem Licht vielleicht ein paar tolle Aufnahmen machen könnten. Ich vertraute auf meine Instinkte und fuhr gleich nach Sonnenaufgang an dieselbe Stelle zurück. Raubadler hatten sich bereits über das Fleisch hergemacht. Nach einiger Zeit ließ sich ein Schakal blicken und wir beobachteten, wie er versuchte Vögel zu vertreiben, um selbst etwas von der Beute abzubekommen. Der Schakal wollte den restlichen Kadaver abschleppen, doch er war zu groß, um ihn an einen anderen Ort zu bringen. Also fing er an, ihn Stücke zu reißen, während die Raubadler dasselbe taten. Er riss sich immer wieder große Fleischbrocken heraus und ging damit weg, um diese etwas abseits zu verspeisen. Dann kam er zurück und holte sich einen neuen Überrest. So ging das eine ganze Zeit lang.

Ich wollte den Schakal dabei fotografieren, wie er einen Teil der Beute zu seiner Fressstelle trägt. Um ihn frontal, auf die Kamera zu laufend abzubilden, musste ich die Linse mehrmals neu ausrichten. Das stellte sich als eine große Herausforderung dar und Millimeterarbeit war gefragt. Nach etlichen Versuchen hatte ich es dann endlich geschafft, ein paar Aufnahmen zu machen. Das in meinen Augen beste dieser Fotos, habe ich schließlich eingereicht.

Foto: Ifham Raji

Warum haben Sie sich genau für dieses Bild entschieden?

Was dieses Bild so besonders macht, ist der direkte Augenkontakt mit dem Schakal. Er läuft dem Betrachter nicht nur entgegen, sondern blickt uns direkt in die Augen. Dazu kommt noch sein anmutender, zielgerichteter Gang. Das schafft meiner Meinung nach eine ganz einzigartige Stimmung.

Allgemein betrachtet, was macht Ihrer Meinung nach ein Gewinnerfoto aus?

Ich denke, dass ein Gewinnerfoto ein Wildtier während einer seltenen, aber dennoch ungezwungenen Verhaltensweise zeigt. Dieser einzigartige Augenblick wird dann mit perfekten Lichtverhältnissen, einer stimmungsvollen Bildkomposition sowie einem passenden Hintergrund kombiniert. Kurz gesagt muss ein Gewinnerfoto eine inspirierende Geschichte erzählen.

Foto: Ifham Raji

Haben Sie Tipps, wie der perfekte Schnappschuss gelingt?

Wie schon gesagt: Jedes Bild erzählt eine Geschichte. Das muss man sich als Fotograf immer wieder vor Augen führen. Und diese Geschichte erzählt man am besten, indem man versucht, ein besonderes Verhalten der Tiere festzuhalten. Um ein solches Verhalten zu erkennen, braucht es jahrelange Erfahrung. Nur wer viel reist, sich mit der Tierwelt verschiedenster Regionen vertraut macht, deren Verhalten in den unterschiedlichsten Situationen beobachtet, wird nach und nach lernen, diese entscheidenden Augenblicke mit der Kamera einzufangen. Die verschiedensten Kameraeinstellungen sind dann nette Extras, die aber eher als Sahnehäubchen dazu kommen.

Foto: Ifham Raji

Was macht die Wildnis Afrikas so besonders für Sie?

Meiner Meinung nach ist Afrika unantastbar, was seine Artenvielfalt betrifft. Damit meine ich nicht nur die Tierwelt, sondern auch die vielen Landschaftsformen, die man hier findet: Von weiten Ebenen, schroffen Felsen und trockenen Wüsten über exotische Regenwälder, faszinierende Gebirgszüge und undurchdringliche Buschlandschaften bis hin zu Vulkanen, Flüssen, Seen und zwei Weltmeeren – mit seiner Tier- und Pflanzenwelt, die sich an verschiedenste Klimazonen angepasst hat, ist Afrika ein wahres Paradies für Naturfotografen. So auch für mich.

Foto: Ifham Raji

Gibt es etwas, was Sie an Afrika besonders schätzen?

Ich finde es toll, wie professionell und organisiert man sich insbesondere in den Privatreservaten um die Tiere kümmert. Die Erhaltung der Artenvielfalt und der Schutz bedrohter Tierarten steht hier an erster Stelle. Auf diese Art zieht man Naturliebhaber und Fotografen aus der ganzen Welt an. Wirtschaftlich gesehen ist diese Form des Tourismus eine große Chance.

Was sollte man auf einer Reise durch Afrika keinesfalls verpassen?

Das ist eine schwierige Frage. In Afrika gibt es so viel zu sehen, dass ich Ihnen damit Seiten füllen könnte. Auf jeden Fall würde ich aber das Okavango Delta in Botswana, die Masai Mara in Kenia, die Serengeti in Tansania, den Südluangwa Nationalpark in Sambia, die Namib-Wüste und Südafrika keinesfalls missen wollen. Diese Plätze muss man einfach gesehen haben.

Den Schnappschuss welches Tieres vermissen Sie am meisten in Ihrer Fotosammlung

Ganz klar den eines Berggorillas. Ich würde mich freuen, einmal die Möglichkeit zu bekommen, dieses fantastische Tier zu fotografieren.

Die Arbeit des frisch gekürten Gewinners hat Sie inspiriert, selbst zur Kamera zu greifen? Wir halten Sie nicht auf! Folgen Sie Ihren Fotografie-Instinkten und reichen Sie noch bis Ende November Ihre besten Aufnahmen für „Die wilden Tiere Afrikas“ ein. Und wer weiß, vielleicht trifft man sich ja beim nächsten und letzten Gewinner-Interview von APOTY 2018.

Titelbild: Ifham Raji

Africa´s Photographer of the Year 2018

Africa´s Photographer of the Year
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Wenn Sie noch nie etwas von Africa´s Photographer of the Year gehört haben, dann wird es jetzt Zeit! Der Wettbewerb wurde 2017 von Rhino Africa ins Leben gerufen. Weil dieser so erfolgreich war, haben wir beschlossen, gleich da anzuknüpfen, wo wir aufgehört haben.

Erfahren Sie mehr über Afrikas größten Fotowettbewerb!

 

Worum geht es im Wettbewerb?

APOTY ist der renommierteste Fotowettbewerb auf dem afrikanischen Kontinent und soll Reisende dazu zu animieren, die Schönheit Afrikas zu entdecken. Fühlen Sie sich inspiriert, die entlegensten Ecken Afrikas vor Ihre Linse zu kriegen und magische Momente bildlich festzuhalten!

 

Wer kann teilnehmen?

Die Teilnahme am Wettbewerb ist für Personen aus der ganzen Welt ab 18 Jahren möglich. Ausgenommen davon sind Mitarbeiter von Rhino Africa und die offiziellen Partner des Wettbewerbs.

Für alle, die teilnehmen möchten: Halten Sie Ihren Fotomoment fest und laden Sie das Bild in der aktuellen Kategorie hoch. Beachten Sie, dass Sie zwar mehrere Fotos hochladen können, es aber nur ein Foto pro Person und pro Kategorie in die Finalrunde schaffen kann.

An alle, die noch nicht teilnehmen können – keine Sorge! Das wird sicherlich nicht das letzte Jahr sein, in dem dieser tolle Wettbewerb läuft und somit können schonmal Ideen gesammelt werden!

 

Welche Kategorien gibt es?

Aktuell, von Februar bis März, dreht sich alles um das Thema „Afrika im Fokus“.

Was das genau heißt? Es ist ganz einfach: Afrika durch Ihre Augen! Was bedeutet Afrika für Sie und was fasziniert Sie? Sind es die weißen Löwen von Timbavati, die bizarren Landschaften von Namibia, die neugierigen Erdmännchen in Botswana oder die Massai in den Weiten der Savanne in Kenia? Zeigen Sie uns Ihr Afrika!

Jede Kategorie wird vorgestellt, bevor sie für Einsendungen geöffnet wird. Alle unter Ihnen, die nicht warten können, finden hier eine Übersicht über alle Kategorien.

 

Was gibt es zu gewinnen?

Der Gewinner jeder einzelnen Kategorie gewinnt ein Swarovski Companion 10×30 Wild Nature Fernglas im Wert von USD 1400. Aber das ist natürlich noch nicht alles.

Trommelwirbel … Der Hauptgewinner gewinnt eine 9-tägige Traumreise im Wert von USD 32000. Der luxuriöse Hauptpreis umfasst vier Tage im Ellerman House in Kapstadt, gefolgt von zwei Tagen im Qorokwe Camp sowie drei Tage im Vumbura Plains Camp in Botswanas Okavango Delta. Eine aufregende Reise voll neuer Eindrücke, die Sie nie vergessen werden!

Erfahren Sie mehr über den Gewinn und die überwältigenden Reiseziele auf der Webseite zu Africa´s Photographer of the Year.

 

Sie sind noch nicht überzeugt?

Hier finden Sie einige Einsendungen, die für die aktuelle Kategorie eingesendet wurden.

Löwe liegt im Gras
Foto eingesendet von: Dave Lu

Sonnenuntergang Meer
Foto eingesendet von Francois Roux

Foto eingesendet von Rebecca Mack

Foto eingesendet von Simon Eeman

Kämpfende Flusspferde
Foto eingesendet von Elissa Title

Zebras in der Savanne
Foto eingesendet von Kevin Tan

Löwin brüllt im Busch
Foto eingesendet von Saran Venki

 

Überzeugt? Dann lesen Sie sich unsere Geschäftsbedingungen durch und laden Sie Ihr Foto hoch! 

Wir freuen uns auf Ihre bezaubernden Aufnahmen!

The Residence in Johannesburg I Aktuelle Bewertung

Reisetipps,Südafrika,Unterkünfte
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Im ruhigen Stadtteil Houghton in Johannesburg, wo sich auch die ehemalige Residenz von Nelson Mandela aus seiner Zeit als Präsident befindet, zieren zahlreiche Bäume und Villen mit großen Gärten das friedliche Viertel. Es herrscht eine idyllische Atmosphäre und die grüne Umgebung steht in absolutem Kontrast zum Zentrum der Metropole. Eingebettet in diesen Vorort von Johannesburg, befindet sich auch The Residence, ein erstklassiges Boutique-Hotel und eine echte Wohlfühloase fernab der Großstadthektik.

Loungeansicht Hotel
Lounge auf der Dachterrasse, Foto: The Residence

Wir stellen Ihnen die entspannte Unterkunft vor:

Rhino Rating/Star Rating: 5*
Check-In 14.00 Uhr, Check-Out 11.00 Uhr
Preiskategorie: $$-$$$

 

Ausstattung

Ein weitläufiger Garten, der einem kleinen Park ähnelt, schlängelt sich um das über hundertjährige Anwesen. Viel Grün und das Element Wasser prägen die Anlage des eleganten Boutique-Hotels. Plätschernde Springbrunnen, ein kleiner Bach und ein Koi-Teich säumen die Gemeinschaftsbereiche im The Residence. Gemütliche Lounges im Freien, drei Swimmingpools und ein Tennisplatz gehören zur Infrastruktur. Im hauseigenen Fitnessbereich kann man sich auspowern und anschließend im Spa auf dem Dach im Freien verwöhnen lassen. Angrenzend zum Spa befindet sich zudem ein Steaming-Room und eine Sauna, die man exklusiv nutzen kann.

Aussenansicht Hotel
Außenansicht mit Tennisplatz, Foto: The Residence

Das Erdgeschoss der Anlage ist wie ein kleines Labyrinth angeordnet. So finden sich verschiedene Lounges, Essbereiche, eine Bar und zwei Souvenirshops. Die Lounge- und Essbereiche können bei Bedarf auch privat für Geschäftsanlässe oder gemütliche Zusammenkünfte im Kreis der Familie genutzt werden.

Auf Wunsch können Gäste einen eigenen Concierge buchen. Am besten gelangt man per Taxi oder mit einem privaten Shuttleservice zum Hotel. Ein Flughafentransfer kann im Voraus gebucht werden.

Hotellounge
Gemütliche Lounge in The Residence, Foto: The Residence

Zimmer

The Residence umfasst insgesamt 18 Wohneinheiten. Dazu gehören Luxury Rooms, Suiten mit separatem Wohnbereich sowie eine Pool Villa und eine Penthouse-Suite.

Alle Zimmer und Suiten sind im klassischen Design gehalten und bestechen durch hochwertige Textilien sowie ein erstklassiges Unterhaltungssystem mit Fernseher. Eine Übernachtung in The Residence fühlt sich an wie eine Nacht zu Hause und doch weit weg. Eine kleine Bar mit Kaffee- und Teestation sowie eine Minibar steht den Gästen in jedem Zimmer zur Verfügung. Alle Wohneinheiten sind mit einem Balkon ausgestattet, der auf den idyllischen Garten ausgerichtet ist.

Hotelzimmer
Wohnbeispiel, Foto: The Residence

 

Aktivitäten

Johannesburg – von Einheimischen auch Joburg oder Jozi genannt – bietet zahlreiche Aktivitäten für jeden Geschmack. Ob Sie bei einer geführten Tour mehr über vergangene Goldgräberzeiten erfahren, das Apartheid Museum besuchen oder im quirligen Soweto ein anderes Gesicht der Stadt kennenlernen möchten – The Residence stellt einen privaten Fahrer zur Verfügung, der Sie zu allen Sehenswürdigkeiten der Stadt bringt.

Stadtansicht aus der Luft
Johannesburg aus der Vogelperpektive, Foto: The Residence

Zudem erkunden Sie die nähere Umgebung des Hotels kostenlos mit einem privaten Shuttle und können so beispielsweise ein Abendessen im beliebten Quartier Melrose Arch genießen oder eine nahegelegene Shoppingmall besuchen.

Weitere Tipps für Aktivitäten in Johannesburg finden Sie in unserem Beitrag „Die besten Aktivitäten in Johannesburg“.

 

Essen

In The Residence können Sie einen entspannten Start in den Tag genießen, denn das Frühstück wird hier von 07.30 bis 10.30 Uhr serviert. Nebst einer himmlischen Buffet-Auswahl an frischem Brot und Croissants, gibt es Früchte, verschiedene Fleisch- und Käsesorten, Joghurt, Kuchen und alles, was das Herz begehrt. Zusätzlich kann man ein warmes Frühstück mit Eiern, Speck oder Pfannkuchen bestellen. Das großzügige Frühstück ist im Zimmerpreis inbegriffen.

Pfannkuchen auf Frühstückstisch
Köstliches Frühstück in The Residence, Foto: Whitney Wright

Tagsüber gibt es verschiedene Snacks wie Sandwiches oder Pasta, die man am gemütlichen Pool genießen kann.

Abends kommen Gourmets auf ihre Kosten. Verschiedene Fleisch- und Fischgerichte, Currys oder leichte Salate gehören zur Auswahl. Alles wird liebevoll angerichtet und mit kleinen Spezialeffekten sorgt das Küchenteam dafür, dass die Gerichte nicht nur den Gaumen, sondern auch das Auge verwöhnen.

Fleischgericht mit Gemüse
Ausgezeichnetes Abendessen, Foto: Mantra Media

Ambiente und Service:
Das Abendessen kann im Speisesaal oder auf der Terrasse umgeben von viel Grün eingenommen werden. Auf Wunsch wird das Essen auch im Zimmer serviert. Gäste in The Residence benötigen keine Reservierung und können sich spontan für ein ausgezeichnetes, gemütliches Abendessen im hoteleigenen Restaurant freuen. Das Personal ist sehr aufmerksam und erfüllt bei Bedarf auch Sonderwünsche.

Poolansicht mit Lounge
Spa-Bereich in The Residence, Foto: The Residence

Beste Reisezeit

Johannesburg kann das ganze Jahr über besucht werden und eignet sich als perfekter Ausgangspunkt, um eine Reise ins südliche Afrika zu starten. Sei es Südafrika mit dem Krüger Nationalpark, Botswana oder Namibia – Johannesburg bietet sich als optimaler Zwischenstopp an.

Bemalte Kraftwerksilos
Ikonische Orlando Towers in Soweto, Johannesburg

 

Eignet sich für: Paare, Familien, Luxusreisen, Geschäftsreisende

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Über den Autor

Romana Bleisch

Aufgewachsen in einem Tal in den Schweizer Voralpen, war Romana umgeben von glücklichen Kühen, saftigen Wäldern und tiefblauen Seen. Bereits als Kind reiste Sie mit ihren Eltern durch Europa, was ihre Leidenschaft fürs Reisen und die große, weite Welt weckte. Mit 18 Jahren zog sie nach Zürich und investierte fortan jeden Franken in ihre Passion für andere Kulturen. Verschiedene Trips nach Südamerika, Asien, den Mittleren Osten und Australien folgten. Vor drei Jahren reiste sie mit dem Rucksack von Nairobi nach Sansibar und hat sich umgehend in die Schönheit dieses Kontinents verliebt. Sie wollte zurück, und zwar je früher desto besser. Im Rahmen ihres Studiums in angewandten Sprachen nahm sie die Stelle als German Content Writer an – die perfekte Gelegenheit!

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Ranger und Tracker – unsere Helden des Buschs!

Reisegeschichten,Safari
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Wer schonmal eine Safari in Afrika erleben durfte, weiß, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, ein Tier im Dickicht auszumachen. Dafür gibt es unsere Ranger und Tracker, die eine Safari zu einer ganz besonderen Erfahrung machen. Sie verfügen über ein immenses Wissen über die Tiere sowie die umliegende Natur und tragen maßgeblich zu einem perfekten Safari-Erlebnis in Südafrika, Namibia oder Botswana bei.

Erfahren Sie mehr über unsere Helden des Buschs!

Nashorn in der Savanne mit Safari-Reisenden im Hintergrund
Auf den Spuren des gefährdeten Nashorns

 

Wo liegt der Unterschied zwischen einem Ranger und einem Tracker?

Der Ranger hat ein sehr fundiertes Wissen über die Natur generell. Er kann Auskunft über die Verhaltensweisen der Tiere geben, ihre Körpersprache lesen und weiß über diverse Pflanzen und ihre Wirkung Bescheid. Ich kann mich erinnern, dass jede Frage, die ich gestellt habe, umgehend beantwortet wurde.

Seitliche Nahaufnahme Löwenkopf
Der König des Buschs! Foto: Anja Denker

Hat ein Elefantenrüssel ein Skelett? Nein, der Rüssel besteht aus rund 45000 Muskeln. Stimmt es, dass die Marula-Frucht den Tieren einen Rausch beschert? Das ist ein Mythos und kann nur passieren, wenn ein Tier Unmengen von fermentierten Früchten frisst. Sind Geier sesshaft? Sie fliegen zwar im Sommer in nördliche Gebiete, aber sie kehren immer zum exakt gleichen Standort zurück, um ihre Eier auszubrüten.

Ranger und Tracker auf dem Geländewagen in der Wildnis
Auch in der Wildnis gibt es Verkehr, Foto: Romana Bleisch

Der Tracker ist die rechte Hand des Rangers und sucht nach Tierspuren in der Natur. Tracker können genau bestimmen, von welchem Tier Abdrücke im Sand stammen und in der Regel auch, ob eine Spur frisch ist oder nicht. So kann er einschätzen, ob eine Raubkatze noch in der Umgebung ist oder bereits mehrere Kilometer zurückgelegt hat. Zudem unterstützt er den Ranger in allen Belangen. Dazu gehören zum Beispiel das Bereitstellen des Fahrzeugs vor der Pirschfahrt oder die Verfolgung einer Fährte zu Fuß, wenn er frische Spuren im Sand entdeckt.

Leopard in Baum
Leopard versteckt sich im Grün des Baums, Foto: Matt Engelmann

 

Was gehört alles in ihr Aufgabengebiet?

Nebstdem, dass der Ranger zusammen mit dem Tracker die „Big Five“ & Co. in der Wildnis aufspürt und das Reservat wie seine eigene Westentasche kennt, fährt er das Geländefahrzeug und ist auch für die Sicherheit der Gäste zuständig. Er weiß ganz genau, wie weit man sich einem Tier nähern kann und wo Gefahr bestehen könnte. Bei einer begleiteten Buschwanderung kann man sich zu Fuß zusammen mit dem Ranger durch die Wildnis wagen.

Löwen am Wasserloch
Magische Begegnungen am Wasserloch, Foto: Jana Scherf

Doch das ist noch lange nicht alles. Sollte ein Reifen platzen, was in dem unwegsamen Gelände durchaus passieren kann, wird dieser in Windeseile gewechselt, bevor der nächste Löwe lauert – echtes Teamwork! Ranger und Tracker sind also nicht nur absolute Wildnis-Experten, sondern Multitasking-Talente zugleich.

Der Unterhalt des Geländefahrzeugs gehört auch zu den Aufgaben eines Rangers, Foto: Will Shirley

Der Ranger stellt sicher, dass die Gäste frühmorgens rechtzeitig aus den Federn kommen und ihr geliebtes Heißgetränk in einer Thermoskanne bereitsteht. Auf der Pirschfahrt sorgen sie dafür, dass man sich rundum wohlfühlt, ordentlich verpflegt wird und stehen bei allen Fragen zur Verfügung – ihr immenses Wissen ist eine echte Bereicherung!

Picknick im Busch bei Sonnenuntergang
Sundowner in der Savanne, Foto: Romana Bleisch

 

Wie wird man zum Ranger oder Tracker?

Damit die Wildnis zum Arbeitsplatz wird, bedarf es viel Erfahrung und Expertise. Diff, ein Ranger in Silvan Safari im Sabi Sands Reservat, entstammt einer Ranger-Familie und die berufliche Zukunft wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. In der Greater Kruger Area aufgewachsen, hat er bereits als Kind gelernt, was es heißt, den Lebensraum mit wilden Tieren wie Löwen oder Elefanten zu teilen.

Hyäne mit Knochen in der Wiese
Hyäne gönnt sich ein Häppchen, Foto: Simon Watson

Um in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, lernte er bereits als kleiner Junge, die Wildnis zu lesen, zu verstehen und zu respektieren. Jahrelange Praxis, eine entsprechende Ausbildung und selbstverständlich absolute Passion für die Natur ebnen den Weg, damit man einen magischen Ort wie die Krüger-Region sein „Büro“ nennen kann.

Nashorn am Wasserloch
Doppelte Erscheinung am Wasserloch, Foto: Gerry Smith

 

Meine persönliche Erfahrung in der Silvan Safari Lodge

Diff und King, unsere Ranger, Tracker und zudem Brüder, die uns auf unserem Abenteuer in Silvan Safari durch die Wildnis geführt haben, leisten ausgezeichnete Arbeit und haben uns mit ihrem unglaublichen Fachwissen fasziniert. Kleinste Hinweise auf ein Tier im Busch haben sie umgehend wahrgenommen.

Gabelracke mit gespreizten Flügeln
Farbenpracht in der Krüger-Region, Foto: Donald Kendall

Sind wir noch so rasant mit dem Geländefahrzeug durch die Wildnis gedüst, konnte Diff dennoch ein winziges Chamäleon in den Sträuchern oder ein Buschbaby in den Baumwipfeln ausmachen. Flatterte ein bunter Vogel vorbei, wusste er sofort, um welche Art es sich handelt. Und während er mit seinen Adleraugen die Wildnis absuchte, manövrierte er den Geländewagen routiniert über Stock und Stein, als hätte er in seinem Leben nie etwas anderes gemacht.

Chamäleon wird von Ranger fotografiert
Die kleinen Bewohner im afrikanischen Busch

Auf einer Buschwanderung hat uns Diff die Verwendung der heimischen Pflanzen gezeigt. So gibt es beispielsweise einen Strauch, der den Einheimischen als Seife dient. Man reibt die Blätter in den Händen, gibt einen kleinen Spritzer Wasser dazu und schon schäumt es zwischen den Fingern.

Diff überprüfte stets die Windrichtung und stellte sicher, dass uns ein gesichteter Elefant nicht riechen konnte – seine Sinnesorgane waren im Bereitschaftsmodus.

Nahaufname Elefantengesicht
Ein Auge fürs Detail, Foto: Barbara Nolte

Damit wir sicher durch den Busch spazieren konnten, war Diff vorsichtshalber bewaffnet – er hat uns jedoch versichert, dass er das Gewehr in über 20 Jahren als professioneller Ranger noch nie einsetzen musste, denn das A und O bei solch einer Aktivität ist der Respekt gegenüber der Natur und ihren Bewohnern.

Flamingos im Wasser
Bunte Farbtupfer am Wasser, Foto: Hemanshu Contractor

Bevor es jeweils auf Pirschfahrt ging, wurden wir gefragt, welche Tiere wir gerne sehen möchten – keiner der Wünsche blieb unerfüllt. Sämtliche Tiere wurden aufgespürt; Diff und King haben sich richtig ins Zeug gelegt, um uns ein einzigartiges Safari-Erlebnis zu bescheren.

Elefant trifft auf Büffelherde
Aufregendes Aufeinandertreffen, Foto: Mike Walsh

Per Funkgerät waren sie laufend in Kontakt mit anderen Rangern in der Umgebung und teilten sich gegenseitig mit, wenn sie ein Tier entdeckt haben. Natürlich kann man die Sichtung eines bestimmten Tieres nie garantieren, denn die Natur ist und bleibt so willkürlich und wild, wie sie sein muss.

Besucher und Ranger posieren vor dem Geländewagen
Diff und King – meine Helden im Sabi Sands Reservat, Foto: Romana Bleisch

Ich bin von diesem außergewöhnlichen Beruf absolut beeindruckt und dankbar, dass ich die Magie von Sabi Sands erleben durfte – Diff und King haben dabei eine entscheidende Rolle gespielt.

Leopard entspannt auf dem Baum
Leopard entspannt auf dem Baum, Foto: Roman Ziegler

Wie Sie sehen, lohnt es sich allemal, entweder in einem der privaten Reservate zu übernachten, wo Sie auf jeder Pirschfahrt von einem Ranger und Tracker begleitet werden, oder in den öffentlichen Reservaten eine Pirschfahrt mit einem geschulten Guide zu buchen.

Wenn Sie weitere Fragen zum Berufsstand eines Rangers oder Trackers haben, schreiben Sie uns einen Kommentar! Sie planen bereits Ihr nächstes Safari-Abenteuer in Begleitung unserer Helden des Buschs? Unsere Safari-Experten helfen Ihnen gerne weiter!

Titelfoto: Simon Watson

 

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Der Winter in Europa zieht sich nun schon eine Weile hin und Sie sehnen sich bestimmt bereits nach sommerlich warmen Temperaturen! Auf der Südhalbkugel herrscht zwischen November und März Hochsommer und es gibt diverse Reiseziele, die sowohl Abenteuer als auch Entspannung versprechen: Ob Safari, Relaxen am Strand oder aufregender Städtetrip – Afrika hat einfach alles zu bieten! Sie möchten sich in nächster Zeit eine Last-Minute-Auszeit in der Wärme gönnen oder bereits den Urlaub für die nächste Kälteperiode planen? Hier erfahren Sie, wo Sie Ihren nächsten Winterurlaub in Afrika verbringen können.

Leopard
Foto: Fabian Beckmann

 

Südafrika

Die Regenbogennation ist zwar eine Destination, die das ganze Jahr bereist werden kann, doch schießt das Quecksilber ab November in ganz Südafrika markant in die Höhe und somit ist das Land das perfekte Ziel für eine Auszeit vom europäischen Frost.

Blaues Fahrzeug vor bunten Häusern
Kunterbuntes Viertel in Bo Kaap in Kapstadt

In Kapstadt knackt das Thermometer im Sommer regelmäßig die 20-Grad-Marke und erreicht ihren Höhepunkt im Januar mit Temperaturen über 30 Grad Celsius – pünktlich zum tiefsten Winter Europas. Die Mother City ist der kulturelle Schmelztiegel der Nation und bietet von Wanderungen und tollen Stränden, über eine Vielzahl an Restaurants bis hin zu zahlreichen kulturellen Anlässen etwas für jeden Geschmack.

Friedlicher Strand
Clifton Beach in Kapstadt

Von Kapstadt aus können Sie zudem einen Ausflug in das malerische Kapweinland planen. An der Garden Route, die in Mossel Bay an der Küste beginnt und fast bis nach Port Elizabeth geht, wird das Klima tropischer, je weiter östlich man fährt. Genießen Sie die vielfältige Natur mit zahlreichen Aktivitäten für Genießer und Abenteurer.

Küstenabschnitt und türkisblaues Gewässer
Knysna Heads an der Garden Route

Im Krüger Nationalpark herrschen in den Sommermonaten regelmäßig Temperaturen über 32 Grad Celsius und das Klima ist feuchtheiß. Zudem kommt es nicht selten zu Regenfällen. Das absolute Highlight im ergrünten Park sind in dieser Zeit die zahlreichen Jungtiere, die ab Frühling das Licht der Welt erblicken.

Löwe und Junges
Foto: Jane Pearce

Zudem fliegen über 500 Vogelarten von Europa auf die Südhalbkugel in die Krüger Region, um zu „übersommern“ – ein Paradies für Ornithologen.

Das waren nur einige Highlights in Südafrika, welche Sie in den kühleren Monaten der Nordhalbkugel besuchen können – für weitere Informationen kontaktieren Sei unsere Reise-Experten.

Gabelracke mit gespreizten Flügeln
Foto: Donald Kendall

 

Namibia

Das Wüstenland im Südwesten Afrikas besticht durch vielfältige Aktivitäten in einer dramatischen Landschaft voller skurriler Felsformationen und ist eine der besten Safari-Destinationen Afrikas. In den namibischen Sommermonaten zwischen November und März herrschen Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius.

Sonnenuntergang in der Wüste
Sonnenuntergang im Deadvlei in Namibia, Foto: Ferdinand Veer

Zwar kann es gelegentlich zu Gewittern kommen, doch sind diese eine erfrischende Abkühlung und dramatische Sturmwolken bieten eine atemberaubende Kulisse. Man trifft auf weniger Reisende in den beliebten Safari-Destinationen wie dem Etosha Nationalpark, dem Caprivi-Zipfel sowie dem Damaraland und die Verfügbarkeit der eher dünn gesäten Unterkünfte ist generell besser.

Giraffen, Löwen und Antilopen am Wasserloch
Etosha Nationalpark, Foto: Philippe Xhenseval

Am ehesten empfiehlt sich ein Winterurlaub in Namibia im November oder Dezember, da die Regenfälle noch gering ausfallen und viele Wasserlöcher nach der Trockenzeit noch spärlich gefüllt sind – optimal für erstklassige Tierbeobachtungen! Zudem sammeln sich in der Region zahlreiche Vogelarten über den namibischen Sommer und Namibia verwandelt sich in ein Paradies für Ornithologen.

 

Botswana

Die Zeit zwischen November bis März wird in Botswana auch die Green Season genannt und zwar zurecht: Das wilde Herz Afrikas zeigt sich im saftig grünen Gewand und dennoch bleibt es angenehm warm.

Elefant im grünen Sumpf
Green Season im Winterurlaub, Foto: Felicity Johnson

In der Nebensaison sind weniger Touristen unterwegs und äußerst exklusive Safari-Destinationen wie das Okavango Delta mit dem Moremi Game Reserve werden erschwinglicher. Die hiesigen Sommermonate sind auch die Zeit, in der diverse Jungtiere geboren werden und Sie den niedlichen Nachwuchs der „Big Five“ & Co. beobachten können.

Giraffen im Busch
Foto: Kevin Inan

Zudem sind die regenreicheren Monate die beste Reisezeit für die zahlreichen Salzpfannen – beobachten Sie hier ein außergewöhnliches Spektakel: Zahlreiche Gnus und Zebras durchqueren die mondlandähnliche Landschaft auf der Suche nach Wasser- und Futterquellen.

Klingt alles sehr vielversprechend, nicht wahr? Ab ins wilde Herz Afrikas!

Löwe liegt auf Felsen
Entspannung auf dem Felsen wie in „Der König der Löwen“

Victoria-Fälle

Besuchen Sie die majestätischen Wasserfälle in Sambia, die zu einem der Sieben Naturwunder Afrikas gehören. Egal, welche der obigen Destinationen Sie für Ihren nächsten Winterurlaub ins Auge fassen, die Victoria-Fälle bieten sich als perfekter Abstecher auf einer Reise durch das südliche Afrika an und garantieren ein einzigartiges Erlebnis für Actionbegeisterte und Entspannungssuchende.

Victoria-Fälle bei Sonnenuntergang
Tropische Temperaturen im Winterurlaub, Foto: Michael Le

Einen Besuch am „Rauch, der donnert“ ist ganzjährig möglich, doch herrschen hier in Europas kalten Wintermonaten zwischen Januar und März sommerliche Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius. Es sind vereinzelte Gewitter möglich, dafür erleben Sie dann romantische Sonnenuntergänge, gesäumt von dramatischen Regenwolken.

Im Januar kann man im spektakulärsten Infinity-Pool der Erde schwimmen – dem atemberaubenden Devil’s Pool.

 

Tansania

Dieses Juwel in Ostafrika birgt viele Highlights und ist eine Top-Safari-Destination, die Ihnen unvergessliche Momente beschert. Tansania kann man das ganze Jahr über besuchen, wobei Januar und Februar die beste Reisezeit für einige Highlights des Landes sind. Dazu gehören die Besteigung des Kilimandscharo, die Serengeti oder die Gewürzinsel Sansibar.

Geländefahrzeug in der Savanne mit Giraffen
Winterurlaub: Auf Safari in der Savanne Tansanias

Im Januar erreichen tausende Gnus und Zebras die südliche Serengeti auf Futtersuche und bringen ihre Jungen zur Welt, bevor sie im März weiter Richtung Norden ziehen – ein einmaliges Naturspektakel, das weltweit seinesgleichen sucht.

Gnuherde in der Savanne
„Große Migration“ in Tansania

Auf Sansibar im Indischen Ozean herrschen warme Temperaturen und nach einem aufregenden Abenteuer auf Safari oder auf dem höchsten Berg Afrikas können Sie an den weißen Sandstränden der Trauminsel entspannen und sich im türkisblauen Ozean erfrischen.

weißer Sandstrand und tropische Gewässer
Südseetraum im Winterurlaub, Foto: Javi Iorbada

Auch für Kulturinteressierte hat Sansibar einiges zu bieten: die geschichtsträchtige Stadt Stone Town mit einer bewegenden Vergangenheit oder zahlreiche Gewürzplantagen, welche die hundertjährige Handelsgeschichte der Insel widerspiegeln – in Tansania kommt jeder auf seine Kosten! Sie sehen, Ostafrika eignet sich perfekt, um nach den Festtagen eine Weile im Süden zu verbringen und das Weihnachtsgeld auf den Putz zu hauen.

Zebras am Wasserloch bei Sonnenuntergang
Foto: Moïra Leyder

Afrika ist schlichtweg ein Traumziel. An welcher dieser Traumdestinationen möchten Sie am liebsten überwintern? Lassen Sie es uns wissen oder kontaktieren Sie unsere Reiseexperten, um direkt mit der Planung zu beginnen. Weitere Informationen über die besten Reisezeiten für einen Urlaub in Afrika sowie nützliche Reisetipps finden Sie in unseren Reiseführern.

 

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Über den Autor

Romana Bleisch

Aufgewachsen in einem Tal in den Schweizer Voralpen, war Romana umgeben von glücklichen Kühen, saftigen Wäldern und tiefblauen Seen. Bereits als Kind reiste Sie mit ihren Eltern durch Europa, was ihre Leidenschaft fürs Reisen und die große, weite Welt weckte. Mit 18 Jahren zog sie nach Zürich und investierte fortan jeden Franken in ihre Passion für andere Kulturen. Verschiedene Trips nach Südamerika, Asien, den Mittleren Osten und Australien folgten. Vor drei Jahren reiste sie mit dem Rucksack von Nairobi nach Sansibar und hat sich umgehend in die Schönheit dieses Kontinents verliebt. Sie wollte zurück, und zwar je früher desto besser. Im Rahmen ihres Studiums in angewandten Sprachen nahm sie die Stelle als German Content Writer an – die perfekte Gelegenheit!

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Vegan und vegetarisch in Kapstadt

Kapstadt,Reisetipps
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Kulinarisch hat Kapstadt einiges zu bieten und die Region beheimatet einige der besten Restaurants Südafrikas – ja, gar weltweit. Hier kann man auf einer Weltreise der Sinne von exotischen Currys über typisch südafrikanische Straußenfilets bis hin zu italienischen Pasta-Gerichten alles verköstigen. In diesem Beitrag begeben wir uns aber auf einen Ausflug in die fleischlose Gastronomie und widmen uns der vegetarischen und veganen Küche in Kapstadt.

Buntes Marktgemüse
Foto: Ja Ma

 

Plant Café, Loop Street

Mitten in der City Bowl an der trendigen Loop Street gelegen, befindet sich das Restaurant Plant, welches ausschließlich vegane Gerichte anbietet – Frühstück, Tapas, Hauptgerichte und Desserts. Die Speisekarte ist sehr international; so findet man von französischen Crêpes über südafrikanischen Boboties und mexikanischen Nachos bis hin zu libanesischen Mezze von allem etwas. Dazu kann man fruchtige Cocktails schlürfen oder sich ein Glas Wein gönnen. Das Restaurant Plant macht Veganer, Allergiker und Neugierige glücklich – versprochen! Hier geht es zur Webseite.

Mezze-Teller
Foto: Romana Bleisch

 

Timbuktu, Observatory

Das Restaurant Timbuktu ist natürlich nicht das einzige äthiopische Restaurant in Kapstadt – und es ist auch nicht nur vegetarisch, aber veggie-freundlich. Das idyllische Ambiente ist einmalig und die Gerichte ausgezeichnet. Unter einem grünen Blätterdach genießt man würzige vegetarische, vegane oder fleischhaltige Currys mit Injera, einer Art Fladenbrot. Alkohol wird in diesem Restaurant nicht serviert, man kann aber selbst-mitgebrachten Wein genießen. Diese Oase im alternativen Viertel Observatory führt keine Webseite, aber schauen Sie doch einfach an der Lower Main Road vorbei!

Äthiopisches Gericht mit Fladenbrot und Curry
Foto: Maurice Chédel

 

SpiritCafé, Dunkley Square

Das kleine Bistro am idyllischen Dunkley Square hat im Oktober 2017 seine Türen geöffnet und bietet täglich Frühstück, frische Smoothies, drei bis vier Salate, vegane Muffins und vieles mehr für seine Gäste. Alle Gerichte werden mit viel Liebe zubereitet und die warmherzigen Mitarbeiter zaubern einem stets ein Lächeln ins Gesicht. Freitags gibt es jeweils knusprige Vegan-Burger-Patties – natürlich lecker! Das Lokal ist wochentags bis 17.00 Uhr und samstags bis 15.00 Uhr geöffnet.

Erdbeer-Smoothie aus der Vogelperspektive
Foto: Joanna Kosinska

 

The Hungry Herbivore, Orphan Street

Wie der Name schon sagt, ist dieses Restaurant mitten im Zentrum der Mother City ein Paradies für all jene, die auf rein pflanzliche Nahrung setzen. Aber auch für alle anderen ist The Hungry Herbivore einen Besuch wert. Pizzas, jede Menge Desserts und Kaffees stehen im Angebot – und alles vegan!

Pizza aus der Vogelperspektive
Foto: Igor Ovsyannykov

 

Maharaja Vegetarian Restaurant, Rondebosch

Die indische Küche ist bekannt für ein umfangreiches Angebot für Vegetarier und Veganer. Und so darf man das Maharaja in Rondebosch nicht auslassen, denn es bietet ausschließlich vegetarische Gerichte an. Auf der Speisekarte finden sich klassische Samosas und Gemüse-Currys, aber auch „vegetarisierte“ Gerichte mit Fleischersatz wie Soja-Hühnchen oder Soja-Gehacktes. Für diverse Gerichte gibt es auch eine vegane Option. Das ganze Menü sowie die Adresse finden Sie auf der Webseite.

Indische Currys in Töpfen
Foto: Kirti Poddar

 

Scheckter´s Raw, Seapoint

In diesem kleinen Bistro in Seapoint treffen sich sowohl Vegetarier und Veganer als auch die Hipster der Umgebung zu einem frischen Fruchtsaft oder einem leckeren Wrap. Die Speisekarte bietet vielfältige Gerichte, die alle aus organischen und rein pflanzlichen Lebensmitteln hergestellt sind. Auf Alkohol wird hier gänzlich verzichtet, dafür finden sich süße Sünden für danach. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite.

Brot mit Avocado
Foto: Brenda Godinez

Spinach King, Khayelitsha

Hier dreht sich alles um das grüne Super-Gemüse! Außerhalb von Kapstadt in Khayelitsha gelegen, ist dies ein beeindruckendes Unternehmen, das ganz klein angefangen hat und stetig wächst. Obwohl es sich nicht in einer touristischen Ecke Kapstadts befindet, möchten wir auf dieses Projekt aufmerksam machen, da es die Gemeinde mit einer innovativen Idee aufgewertet und die Lebensqualität der Bewohner verbessert hat. Wer bis hierher ins größte Township Südafrikas reist, wird mit Spinatmuffins, Spinatbrot und weiteren Leckereien aus der grünen Pflanze belohnt. Spinach King serviert zwischen 09.00 und 18.00 Uhr veggie-freundliches Frühstück, Mittag- und Abendessen.

 

Bollywood Café & Food Inn India, Long Street

Noch zwei indisches Restaurants, die auf diese Liste gehören. Diese beiden Kandidaten finden sich an der belebten Long Street – dem Herzen des Nachtlebens in Kapstadt. Wenn man also nach der Party noch vom Hunger getrieben wird, können hier sowohl Vegetarier als auch Fleischesser ein leckeres und gesundes Gericht verschlingen, bevor es ins Bett geht. Beide Lokale haben das Flair eines Schnellrestaurants, dafür sind sie bis in die Morgenstunden – das Food Inn India sogar durchgehend – geöffnet.

Spice powders at a market
Foto: Akhil Chandran

 

Raw and Roxy, Bree Street

An der hippen Bree Street findet sich das Raw and Roxy, das viele unwiderstehliche Köstlichkeiten im Sortiment führt. In allen Gerichten wird gänzlich auf tierische Produkte verzichtet und es gibt auch glutenfreie Optionen. Nebst Frühstück, Salaten und sündhaften Desserts gibt es vegane Lasagne, Pizzas und Sushi. Unbedingt probieren sollte man die leckeren Fruchtsäfte, die „I am awesome“ oder „Love Elixir“ heißen – klingt sexy, oder?

Veganes Sushi
Foto: Pixabay

 

Unframed Ice Cream, Kloof Street

Diese süße, kleine Eisdiele an der Kloof Street führt nebst konventioneller Eiscreme auch vegane Optionen auf Nuss-Basis im Sortiment. So können auch die Herbivores unter uns bunte Eiskugeln im Becher oder der Waffel genießen. You scream, I scream, we all scream for Ice Cream! Weitere Informationen gibt es hier.

Buntes Eis in Waffeln mit Beeren
Foto: Brooke Lark

 

Haben Sie auch Hunger bekommen? Dann ab in die vegetarische und vegane Kulinariklandschaft in Kapstadt! Natürlich ist diese Liste nicht abschließend, denn die Mother City ist ein absolutes Schlemmerparadies – wenn Sie noch weitere Dine-outs kennen, die unbedingt in diesen Beitrag gehören, schreiben Sie uns einen Kommentar!

 

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Über den Autor

Romana Bleisch

Aufgewachsen in einem Tal in den Schweizer Voralpen, war Romana umgeben von glücklichen Kühen, saftigen Wäldern und tiefblauen Seen. Bereits als Kind reiste Sie mit ihren Eltern durch Europa, was ihre Leidenschaft fürs Reisen und die große, weite Welt weckte. Mit 18 Jahren zog sie nach Zürich und investierte fortan jeden Franken in ihre Passion für andere Kulturen. Verschiedene Trips nach Südamerika, Asien, den Mittleren Osten und Australien folgten. Vor drei Jahren reiste sie mit dem Rucksack von Nairobi nach Sansibar und hat sich umgehend in die Schönheit dieses Kontinents verliebt. Sie wollte zurück, und zwar je früher desto besser. Im Rahmen ihres Studiums in angewandten Sprachen nahm sie die Stelle als German Content Writer an – die perfekte Gelegenheit!

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All you need is love – eine Safari voller Liebe und Zuneigung

Africa´s Photographer of the Year,Reisegeschichten,Safari
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Kein Weg ist zu weit, wenn die Liebe treibt! Auf einer Safari in Südafrika, Botswana und Namibia können Sie hautnah erleben, wie im Tierreich ganz viel Liebe ausgetauscht wird. Der Familienbund bei Löwen, Elefanten & Co. ist eng geschnürt und lässt Ihr Herz erwärmen.

Mehr rund um Safaris erfahren Sie hier. Und jetzt starten wir mit unseren Lieblingsfotos: Scrollen Sie sich durch die süße Bilderstrecke, die ganz im Zeichen der Verbundenheit steht – eine Safari voller Liebe!

Die Familie ist die Heimat des Herzens.

Sortie familiale à la nuit tombée.
Foto: David Stone

Giraffenmutter mit Jungem
Foto: Manuela Schläpfer

Elefantenmutter und Junges überqueren Fluss
Foto: Doug Croft

Umarmen ist ein Herz an ein anderes zu lehnen.

Zebras kuscheln Kopf an Kopf
Foto: Harald Pieta

Petit babouin qui se réfugie dans les bras de sa mère.
Foto: Maddy Settle

Für die Welt ist man irgendjemand, aber für irgendjemand ist man die Welt.

Löwenfamilie kuschelt sich in den Schlaf
Foto: Doug Croft

Elefanten strecken Köpfe zusammen
Foto: Sally Hinton

Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern.

Geparden kuscheln in der Sonne
Foto: Doug Croft

Erdmännchen umarmen sich
Foto: Sally Schroeders

Hyänen strecken Mäuler zusammen
Foto: John Mullineux

Kein Weg ist lang, mit einem Freund an der Seite.

Elefantenfamilie spaziert davon
Foto: Christopher Gee

Kuschelndes Löwenpäärchen
Foto: Hanspeter Lang

Elefantenjunges hält Mutter mit dem Rüssel
Foto: Armal Omstom

Was wir lieben, ist zeitlos schön.

Gepardenmutter spielt mit Jungem in der Savanne
Foto: Arnfinn Johansen

Löwenmutter mit Baby
Foto: Sandra Smith

Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand.

Antilopen geben sich ein Küsschen
Foto: Michael Raddall

Löwe zeigt Jungen wie man richtig brüllt
Foto: Liam Donnelly

Nashornmutter mit Jungem in der Savanne
Foto: Maik Süssemilch

Glücklich allein ist die Seele, die liebt.

Löwen kuscheln sich in den Schlaf
Foto: Doug Croft

Familie ist, wo Leben beginnt und Liebe niemals endet.

Leopardenmutter mit Baby
Foto: Jennifer Sawicky

Affenjunges im Schutz der Mutter
Foto: Hilla Blatt

Löwenmutter mit Baby
Foto: Teresa Glod

Freundschaft ist die Blüte des Augenblicks und die Frucht der Zeit.

Elefantenfamilie spielt
Foto: Leigh Gregg

Leopardenbaby auf Baum
Foto: Thomas Landgraf

Löwenbaby spielt mit Mutter
Foto: Philipp Judd

Die Liebe einer Mutter ist größer als die Sonne, denn sie wärmt auch in der Nacht.

Pavianmutter säugt Baby
Foto: Rolf Krackowizer

Elefantenbaby inmitten der Herde
Foto: Carin Milling

Freundschaft ist das Foyer der Liebe.

Weiße Löwen kuscheln
Foto: Johanna Ban

 

Wir hoffen, die Bildstrecke voller Liebe hat Ihnen ebenso gut gefallen wie uns! Ja? Dann sollten Sie unbedingt auf eine Safari nach Afrika gehen. Unsere Reiseexperten stellen Ihnen gerne ein Angebot zusammen.

 

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Der ultimative Reiseführer: Tansania

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Weite Savannenlandschaften, eine sowohl vielfältige als auch einzigartige Flora und Fauna, pittoreske Küstenlinien, exotische Currydüfte und zauberhafte Sternenhimmel – das ist Tansania.

Lassen Sie sich von diesem faszinierenden Land im Osten Afrikas verzaubern, denn Tansania lockt mit einigen weltberühmten Highlights: Der majestätische Kilimandscharo, die „Große Migration“, die paradiesische Insel Sansibar…. Und über all diesen Höhepunkten hängt ein geheimnisvoller Schleier sowie ein Hauch Exotik. Ob Safari, Wandern oder Strandurlaub – Tansania ist ein Reiseziel für jeden Geschmack!

Elefanten ziehen durch die Savanne am Fusse des Kilimanjaro
Elefanten ziehen durch die Savanne vor atemberaubender Kulisse

 

Geografie

Tansania befindet sich an der Küste im Osten Afrikas. Im Norden grenzt das Land an Kenia und Uganda, im Westen an Ruanda, Burundi und die Demokratische Republik Kongo. Zudem säumen 1424 Kilometer Küstenlinie am Indischen Ozean das Land im Osten. Vor der Küste liegen einige Inseln – die wohl berühmteste darunter ist die Gewürzinsel Sansibar.

Fahrradfahren am Sandstrand von Sansibar
Strand auf dem Inseltraum Sansibar

Das höchste Gebirge in Tansania ist der weltberühmte Kilimandscharo. Zugleich ist er mit 5895 Metern über Meer der höchste Punkt in Afrika und der höchste freistehende Berg der Erde. Tansania grenzt außerdem an den riesigen Malawi-See sowie den Tanganjikasee, welche natürliche Grenzen zu Burundi, Kongo und Malawi bilden.

Pinke Flamingos im Wasser
Pinke Flamingos in Tansania

Geschichte

Die ältesten in Tansania gefundenen Felsmalereien sind 6000 Jahre alt. Diese stammen höchstwahrscheinlich von damaligen Nomadenvölkern. Stämme aus der Niger-Region, Äthiopien oder Sudan sind über Jahrtausende durch die Ebenen Tansanias gezogen und haben ihre Spuren hinterlassen.

Nach Christi Geburt entdeckten arabische und persische Händler Tansania für sich und ließen sich vermehrt in Ostafrika nieder. Sie vermischten sich mit den heimischen Bantuvölkern und langsam entstand die Swahili-Kultur – um das 11. Jahrhundert festigte sich der Islam in Tansania. Über die nächsten Jahrhunderte nahmen sie immer größere Bereiche des Landes ein und etablierten wichtige Handelsstützpunkte entlang der Küste sowie auf der Insel Sansibar. Die Blütezeit der Handelsaktivitäten der Araber war zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert, als Gold, Elfenbein und andere Kostbarkeiten bis nach Indien und China verschifft wurden.

Seefahrer legen an Küste an
Bild: Biblioteca Nacional de Portugal

Wie in vielen anderen Teilen Ostafrikas, war Vasco da Gama der erste Europäer, der die tansanische Küste um 1498 erreichte. Ein turbulentes Hin und Her über die Vorherrschaft der Küste zwischen Europäern, Einheimischen und Arabern folgte und dauerte über Jahrhunderte an. Sansibar wurde zum Hauptumschlagplatz für den Sklavenhandel in Ostafrika. Noch heute zeugen verschiedene historische Stätten, darunter der Sklavenmarkt in Stone Town, von diesem schwarzen Kapitel.

Von 1885 bis 1918 war Tansania, zu der Zeit Deutsch-Ostafrika, schließlich deutsche Kolonie und wurde anschließend von den Briten übernommen und in Tanganyika umbenannt.

Elefantenbulle verteidigt sich
Elefantenbulle auf Angriff

Junge Afrikaner bildeten Mitte des 20. Jahrhunderts die Partei TANU (Tanganyika African Nation Union) unter dem Freiheitskämpfer Julius Kambarage Nyerere und kämpften für die Unabhängigkeit Tansanias. Nach über einem Jahrzehnt wurde das Land am 9. Dezember 1961 schließlich unabhängig. In den folgenden Jahren versuchte der angeschlagene Staat unter Nyerere wieder auf die Beine zu kommen und war politisch vorwiegend von Sozialismus geprägt.

Im Jahr 1992 wurde nach einer langen Durststrecke, die von Wirtschaftskrisen und Armut geprägt war, die Demokratie wiedereingeführt. Seitdem wurden fünf demokratische Wahlen gehalten.

 

Kultur

Die turbulente Vergangenheit hat diesem Land viel Würze gegeben. Von Europäern über Indern bis hin zu Arabern haben alle ihren Teil dazu beigetragen, dass die Kultur Tansanias heute so kunterbunt ist, wie sie ist.

Männer in traditioneller Tracht in Tansania
Tradition und Kultur

Religion

Zwischen 30 und 40 Prozent der Bevölkerung sind Muslime (auf der Insel Sansibar sogar bis zu 98 Prozent), 30 bis 40 Prozent sind christlich – davon die meisten katholisch – und ein weiterer Drittel der Bevölkerung praktiziert indigene Religionen sowie Hinduismus und Buddhismus.

 

Sprache

Die offizielle Landessprache in Tansania ist Swahili. Ebenfalls weit verbreitet ist Englisch. Arabisch wird insbesondere auf der Insel Sansibar gesprochen. Die Bevölkerung Tansanias kommuniziert zudem in ganzen 125 weiteren Sprachen, davon sind die meisten Bantusprachen.

 

Küche

Ein Hauptnahrungsmittel ist Ugali, eine Masse aus Mais oder Maniok – eine Art fester Kartoffelstock – was mit Sauce und Fleisch, Fisch, Bohnen oder Gemüse gegessen wird. Reis, Kochbananen und Kebabs sind ebenfalls weit verbreitet. Insbesondere an den Küsten werden viel Fisch sowie Meeresfrüchte gegessen und die Gerichte sind oft schärfer gewürzt.

Ugali Nationalgericht Tansania
Traditionelles Gericht: Ugali, Foto: Mark Skipper

Zudem kommen viel indisch geprägte Gerichte auf den Tisch. Dies hängt einerseits mit der Vergangenheit des ostafrikanischen Landes und andererseits mit der Gewürzinsel Sansibar zusammen, wo zahlreiche Gewürze angebaut werden.  So stehen verschiedene Currys, Pilaw, Byriani aber auch mal Samosas auf dem Speiseplan.

Wer sich der exotischen Küche nicht so nah fühlt, findet in den touristischen Gebieten auch westliche Restaurants. Und in den Lodges werden natürlich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um jeden Gästewunsch zu erfüllen.

 

Musik

Einige der erfolgreichsten Musiker Ostafrikas kommen aus Tansania. Wichtige Instrumente sind die Trommel und das Lamellophon. Je nach ethnischen Gruppen kann die Musik sehr unterschiedlich klingen.

Am besten erklärt man Tansanias Musik jedoch mit einer Hörprobe:

 

Traditionelle Kleidung und Körperbemalung

Die Menschen in Tansania kleiden sich meist äußerst bunt. Jeder der über hundert Stämme hat da natürlich seine charakteristischen Finessen. Jedoch besteht das Grund-Outfit meist aus farbigen Wickeltüchern und Schmuck aus Glasperlen.

Insbesondere auf Sansibar sieht man viele Männer in weißen Gewändern mit passender Kopfbedeckung – Kofia genannt – auf den Straßen. Die Frauen auf der Gewürzinsel sind oft vermummt.

 

Tierwelt & Safari in Tansania

Einige der faszinierendsten Reservate befinden sich in Tansania. Erleben Sie die „Big Five“ in der freien Wildbahn und die „Große Migration“, die in dieser Ecke des Kontinents einzigartig sind.

 

Serengeti Nationalpark

Die „Große Migration“, die größte Tierwanderung der Erde, führt größtenteils durch die Serengeti und ist sinnbildlich für Tansania.

Gnuherde überquert einen Fluss
Actionreiche Flussüberquerung in der Serengeti

 

Ngorongoro Krater Nationalpark

Der Ngorongoro Krater Nationalpark ist umschlossen von der größten intakten Caldera der Erde und beheimatet eine bezaubernde Artenvielfalt. Diesen Nationalpark sollten Sie unbedingt in Ihre Reise einplanen!

Sonnenuntergang über dem Ngorongoro Krater
Sonnenuntergang über dem Ngorongoro Krater Nationalpark

 

Tarangire Nationalpark

Dieser Geheimtipp ist nicht sonderlich bekannt, aber der Tarangire Nationalpark bietet ein exklusives Safari-Erlebnis fernab der Touristenströme.

Elefantenherdean einem Wasserloch
Elefantenherde im Tarangire Nationalpark

 

Lake Manyara Nationalpark

Der Lake Manyara Nationalpark befindet sich südlich des Ngorongoro Kraters und ist ein zauberhaftes Fotomotiv ganz in Pink – zahlreiche Flamingos sammeln sich am See, während Elefanten und Löwen vorbeiziehen.

Zebras und Flamingos am See
Pinkes Flamingo-Meer am Lake Manyara

 

Selous Game Reserve

Das Selous Tierreservat ist mit einer Fläche von 50000 Quadratkilometern eines der größten Reservate der Welt und besticht durch unberührte Natur und ursprüngliche Wildnis.

Löwenbaby mit Mutter
Löwenbabys im Selous Nationalpark

 

Klima und beste Reisezeit

In Tansania herrscht tropisches Klima mit leichten Unterschieden je nach Höhenlage. In höher gelegenen Gebieten liegen die Temperaturen ganzjährig zwischen 10 und 20 Grad Celsius, während die Temperaturen im Flachland kaum unter 20 Grad Celsius fallen. Die Luftfeuchtigkeit steigt, je näher man der Küstenregion kommt.

Sonnenuntergang in der Wüste
Highlight Sonnenuntergang

Die heißeste Zeit des Jahres ist zwischen November und Februar, zudem kann es dann vermehrt zu Regenschauer kommen. Starke Regenfälle gibt es insbesondere zwischen März und Mai.

Zwischen Juni und September ist die beste Zeit für Safaris, da die Vegetation weniger dicht ist. Jedoch ist dies auch die beliebteste Reisezeit bei Tansania-Besuchern und viele Hotels sind schon früh ausgebucht. Kontaktieren Sie unsere Reise-Experten frühzeitig für eine umfassende Beratung!

 

Infrastruktur

Tansania ist gut an den internationalen Flugverkehr angeschlossen. Die wichtigsten Flughäfen sind Dar es Salaam, Kilimandscharo, Arusha und Stone Town auf Sansibar.

Heissluftballon über der Savanne
Heissluftballon über der Serengeti

Es ist eher ungewöhnlich in Tansania ein Auto zu mieten und selber zu fahren. Für Fahrten außerhalb der Städte wird in der Regel ein Geländefahrzeug benötigt und insbesondere zu Regenzeiten sind die Straßen in sehr schlechtem Zustand. Bei den meisten Mietstationen kann der Fahrer gleich mitgemietet werden. Wer dennoch selber fahren möchte, benötigt nebst dem Fahrausweis aus dem Heimatland zusätzlich einen internationalen Führerschein.

Ansonsten kommt man am besten mit öffentlichen Bussen und in den Städten mit Dalla Dallas (Minibusse) herum. Die Preise sind fair und das Netzwerk funktioniert gut. Zwischen dem Festland und Sansibar operiert mehrmals täglich eine Fähre.

Wenn Sie Ihre Reise mit Rhino Africa planen, sorgen wir natürlich dafür, dass der Transport reibungslos funktioniert und Sie sicher an Ihr Ziel kommen!

 

Top-Attraktionen

 

Kilimandscharo

Besteigen Sie den höchsten Gipfel in ganz Afrika auf einem mehrtägigen Trekking – ein absolutes Highlight in Tansania.

Panorama vom schneebedeckten Kilimandscharo
Majestätischer Kilimandscharo

Safari in Tansania

Die „Big Five“, tausende Flamingos, Zebras und Giraffen – hier kommt echtes „Lion King“-Feeling auf

Nashornmutter und Junges
Nashornmutter zieht mit ihrem Jungen durch die Ebene

Sansibar

Begeben Sie sich auf eine exotische Reise der Sinne: Die Gewürzinsel besticht durch eine prägende Geschichte, orientalisches Flair, Traumstrände und bunte Unterwasserwelten.

Paradiesische Küstenlinie mit kristallklarem Meer
Küstenlinie in Sansibar

Schimpansen-Trekking

Auf den Spuren der Menschenaffen – tausende Schimpansen leben im Mahale Mountains Nationalpark.

Schimpanse im dichten Busch
Schimpanse im dichten Busch beim Mahale Mountains Nationalpark

Victoriasee

Entspannung an der ruhigen Küstenlinie, Camping in der Wildnis, Buschwanderungen und vieles mehr warten am Victoriasee auf Sie!

Victoriasee bei schönem Wetter
Foto: Jonathan Stonehouse

 

Traumhafte Unterkünfte in Tansania

Bootssteg auf Insel im Indischen Ozean
Hier geht es zu den schönsten Unterkunften in Tansania

Sie möchten unter dem fantastischen Himmelszelt in Tansania nächtigen, die vielfältige Tierwelt bestaunen und anschließend auf einer paradiesischen Insel die Seele baumeln lassen? Wir verraten Ihnen, wo Sie übernachten können. Hier finden Sie unsere Lieblingsunterkünfte in Tansania.

 

Reisen mit Kind und Haustier

Safari im Geländefahrzeug
Im Geländefahrzeug unterwegs durch die Ebenen Tansanias

In den Weiten Ebenen der Savanne auf die Spuren der „Big Five“ zu gehen und bunte Unterwasserwelten zu erkunden, ist klar ein Highlight für Groß und Klein. Obwohl es für Pirschfahrten Altersbeschränkungen (zwischen sechs und zwölf Jahren) gibt, bieten viele Lodges maßgeschneiderte Aktivitäten für Ihren Nachwuchs.

Behalten Sie dennoch die Gesundheitsempfehlungen im Hinterkopf und bereiten Sie sich frühzeitig auf eine Reise nach Tansania vor (siehe Abschnitt „Impfungen“).

 

Politik und Wirtschaft

Tansania ist eine Präsidialrepublik. Das Staatsoberhaupt wird alle fünf Jahre gewählt und seit 2015 ist Dr. John Pombe Magufuli der fünfte Staatspräsident Tansanias. Er gehört der Revolutionspartei CCM an. Sansibar wird losgelöst durch eine eigene Regierung geführt, die weitestgehend islamisch geprägt ist.

Nationalflagge Tansania
Foto: Darwinek

Tansania lebt vorwiegend von der Landwirtschaft und vom Export. Grundnahrungsmittel wie Maniok, Mais, Reis, Hirse, Hülsenfrüchte und Gewürze werden hier angebaut – rund drei Viertel der Bevölkerung ist in der Landwirtschaft tätig. Ein weiterer wichtiger Sektor, wenn auch deutlich schwächer als die Landwirtschaft, ist der Tourismus. Dieser macht rund ein Drittel des Bruttoinlandproduktes aus.

Zahlungsmittel ist der tansanische Schilling. Außerdem werden die meisten Kreditkarten (MasterCard und VISA am verbreitetsten) und in touristischen Gebieten auch US-Dollar akzeptiert.

 

LGBT Travel

Regenbogen-Blume in Tansania
Foto: Sharon Pittaway

Gleichgeschlechtliche Handlungen sind in Tansania leider verboten und werden strafrechtlich verfolgt. Homosexualität ist ein gesellschaftliches Tabu und man sollte sich möglichst neutral verhalten. Zuneigung in der Öffentlichkeit zu zeigen, wird selbst bei heterosexuellen Paaren missbilligt – halten Sie sich zurück!

 

Einreisebestimmungen

Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz benötigen für die Einreise nach Tansania aktuell ein Visum. Sie brauchen für den Visaantrag nebst verschiedenen offiziellen Dokumenten ein Passfoto und ein gültiges Ausreiseticket. Zudem muss der Reisepass noch mindestens sechs Monate über das Ausreisedatum gültig sein.

Globus
Foto: Slava Bowman

Obwohl man das Visum an verschiedenen Grenzübergängen einholen kann, empfehlen wir, das Dokument bereits in Ihrem Heimatland zu beantragen. So können Sie Ihre Ferien vollumfänglich genießen und müssen sich nicht um Administratives kümmern.

Bitte prüfen Sie die aktuellen und vollumfänglichen Angaben vor der Reise bei der tansanischen Botschaft in Ihrem Heimatland.

 

Impfungen

Für die Einreise sind keine Impfungen vorgeschrieben, dennoch werden folgende Schutzimpfungen empfohlen: Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern und Hepatitis A. Wenn Sie aus einem Gelbfieber-Gebiet anreisen, benötigen Sie einen entsprechenden Impfnachweis.

Auf dem Festland herrscht unterhalb von 1800 Metern über Meer ein hohes Malariarisiko, in Sansibar wird das Risiko als mittel eingeschätzt. Wir empfehlen die Mitnahme eines Notfallmedikamentes. Diese Angaben sind ohne Gewähr und die Gesundheitsbestimmungen für Tansania können sich jederzeit ändern. Bitte suchen Sie vor Ihrer Abreise unbedingt einen Arzt auf und lassen Sie sich beraten! Weitere Informationen gibt es bei der Weltgesundheitsorganisation.

 

Giraffenherde in der Savanne
Giraffen in der Savanne in Tansania

 

Wie hat Ihnen dieser informative Ausflug nach Ostafrika gefallen? Wenn Sie mehr über Tansania erfahren möchten oder sich sogar bereits für eine Reise entschieden haben, freuen sich unsere Reise-Experten auf Ihre Kontaktaufnahme!

 

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Über den Autor

Romana Bleisch

Aufgewachsen in einem Tal in den Schweizer Voralpen, war Romana umgeben von glücklichen Kühen, saftigen Wäldern und tiefblauen Seen. Bereits als Kind reiste Sie mit ihren Eltern durch Europa, was ihre Leidenschaft fürs Reisen und die große, weite Welt weckte. Mit 18 Jahren zog sie nach Zürich und investierte fortan jeden Franken in ihre Passion für andere Kulturen. Verschiedene Trips nach Südamerika, Asien, den Mittleren Osten und Australien folgten. Vor drei Jahren reiste sie mit dem Rucksack von Nairobi nach Sansibar und hat sich umgehend in die Schönheit dieses Kontinents verliebt. Sie wollte zurück, und zwar je früher desto besser. Im Rahmen ihres Studiums in angewandten Sprachen nahm sie die Stelle als German Content Writer an – die perfekte Gelegenheit!

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Die schönsten Unterkünfte in Tansania

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Wer je eine Sternennacht in der Savanne Afrikas erleben durfte, weiss, wie sich Magie anfühlt. Zudem ist die „Große Migration“ eines der faszinierensten Naturspektakel, das Afrika zu bieten hat. Beides erlebt man in den weiten Ebenen Tansanias. Wo Sie die bezaubernde Natur Tansanias am besten genießen können, verraten wir Ihnen in diesem Blogpost – es folgen unsere liebsten Unterkünfte in Tansania!

 

Arusha Coffee Lodge

Wohnbeispiel Arusha Coffe Lodge
Foto: Arusha Coffee Lodge

Die Arusha Coffee Lodge eignet sich perfekt als Start- oder Endpunkt einer aufregenden Safari-Reise in Ostafrika. Die geschmackvoll eingerichteten Suiten liegen inmitten einer Kaffeeplantage und bieten einen atemberaubenden Blick auf den Mount Meru – Idylle pur. Das Design ist auf die Umgebung abgestimmt und punktet durch elegantes Flair aus dem frühen 20. Jahrhundert. Alle Wohneinheiten sind mit einer Regenwald-Dusche, Badewanne, privater Terrasse und Satelliten-TV ausgestattet.

 

Serengeti Pioneer Camp

Außenansicht Serengeti Pioneer Camp
Foto: Serengeti Pioneer Camp

Das Serengeti Pioneer Camp bietet absoluten Luxus und Zeltromantik im Herzen der Serengeti. Erleben Sie die „Große Migration“ und die „Big Five“ – zwei absolute Highlights im Serengeti Nationalpark. Das Camp legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und hält den Einfluss auf das Ökosystem möglichst gering. Die zehn Zelte überblicken die bezaubernde Ebene der Savanne, verfügen alle über ein En-suite-Badezimmer und bestechen durch ein stilvolles Design, welches an vergangene Entdeckerzeiten erinnert. Erleben Sie die malerischen Sonnenuntergänge der Serengeti – ein überwältigendes Erlebnis, das Sie nicht vergessen werden!

 

Tarangire Treetops

Wohnbeispiel Tarangire Treetop Lodge
Foto: Tarangire Treetops

Sie haben schon als Kind von einem Baumhaus geträumt? Dann sind Sie in den Tarangire Treetops genau richtig. In den Baumkronen nächtigen Sie auf 65 Quadratmetern, inklusive En-suite-Badezimmer mit einer exotischen Doppeldusche. Die Einrichtung ist der Umgebung angepasst und lokales Kunsthandwerk verleiht dem Interieur ein authentisches Flair. Von der privaten Terrasse aus überblicken Sie den Tarangire Nationalpark und können der wilden Geräuschkulisse lauschen. Nach einem Tag in der Wildnis entspannen Sie am Pool und am Abend genießen Sie ein ausgezeichnetes Abendessen im Schein des Laternenlichts – hier werden Kinderträume wahr!

 

Singita & Beyond Grumeti

Terrasse Singita & Beyond Grumeti
Foto: Singita & Beyond Grumeti

Inmitten des afrikanischen Buschs und fernab jeglicher Zivilisation erleben Sie hier die Natur in ihrer Essenz. Das Camp liegt im Norden Tansanias im bezaubernden Serengeti Nationalpark. Millionen von Tieren – darunter die ikonischen „Big Five“ – zählen unter anderem zu den Bewohnern der Gegend und verleihen diesem Flecken Erde seine Einzigartigkeit. Wer Afrikas Tierwelt ganz nah kommen möchte, ist hier auf jeden Fall richtig. Das Camp wird je nach Bedarf auf- und abgebaut und besteht aus sechs Zeltsuiten. Aufgrund der Größe ist diese Unterkunft optimal für Familien oder Gruppen geeignet. Das Camp ist ganz auf die Bedürfnisse der Gäste zugeschnitten und besticht durch warmherzige Atmosphäre.

 

Mnemba Island Lodge

Wohnbeispiel Mnemba Island
Foto: Mnemba Island

Die kleine Perle nahe der Gewürzinsel Sansibar ist ein echtes Barfußparadies. Entspannen Sie am Strand, erkunden Sie die Unterwasserwelt, genießen Sie die atemberaubenden Sonnenuntergänge und lassen Sie sich in der Mnema Island Lodge verwöhnen! Dieses Hideaway auf der gleichnamigen Privatinsel bietet Platz für 20 Gäste und eignet sich gleichermaßen für Paare und Familien. Erstklassiger Service und romantisches Ambiente mit viel Charme zeichnen diese Traumunterkunft aus. Insgesamt elf luxuriös eingerichtete Chalets bieten viel Privatsphäre, direkte Sicht auf den Indischen Ozean und WiFi.

 

Und welche Unterkunft hat Ihnen am besten gefallen? Unsere Reise-Experten helfen Ihnen gerne bei der Auswahl, damit Ihre Reise nach Tansania zu einem absoluten Highlight wird!

Titelfoto: Singita & Beyond Grumeti

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Über den Autor

Romana Bleisch

Aufgewachsen in einem Tal in den Schweizer Voralpen, war Romana umgeben von glücklichen Kühen, saftigen Wäldern und tiefblauen Seen. Bereits als Kind reiste Sie mit ihren Eltern durch Europa, was ihre Leidenschaft fürs Reisen und die große, weite Welt weckte. Mit 18 Jahren zog sie nach Zürich und investierte fortan jeden Franken in ihre Passion für andere Kulturen. Verschiedene Trips nach Südamerika, Asien, den Mittleren Osten und Australien folgten. Vor drei Jahren reiste sie mit dem Rucksack von Nairobi nach Sansibar und hat sich umgehend in die Schönheit dieses Kontinents verliebt. Sie wollte zurück, und zwar je früher desto besser. Im Rahmen ihres Studiums in angewandten Sprachen nahm sie die Stelle als German Content Writer an – die perfekte Gelegenheit!

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Der ultimative Reiseführer: Simbabwe

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Simbabwe ist eines der am besten gehüteten Geheimnisse im südlichen Afrika. Die Perle im Südosten des Kontinents punktet durch reiche Artenvielfalt, ist das Zuhause der „Big Five“, beheimatet den Löwenanteil der majestätischen Victoria-Fälle und besticht durch erstklassige Safarigebiete fernab der Touristenströme.

Bäume spiegeln im Sambesi-Fluss
Sambesi-Fluss, Simbabwe

Im folgenden Reiseführer Simbabwe möchten wir Ihnen die Schatzkammer Afrikas näher vorstellen!

Geografie

Karte Simbabwe Rhino
Karte Simbabwe

Das Binnenland Simbabwe liegt im Südosten Afrikas und ist von Mosambik, Sambia, Botswana und Südafrika umgeben. Simbabwe erstreckt sich über 390757 Quadratkilometer, was etwa der Fläche von Deutschland und Belgien zusammen entspricht.

Victoria-Fälle aus der Vogelperspektive
Victoria-Fälle, Grenze zwischen Simbabwe und Sambia

Im Norden säumt der Sambesi-Fluss das Land und bildet eine natürliche Grenze zu Sambia. Der höchste Berg liegt im Osten des Landes – der Mount Nyangani ist 2592 Meter hoch – und klimatisch kann man das Land der Trockensavanne zuordnen.

Baby-Elefant in der Sambesi-Region
Baby-Elefant in der Sambesi-Region

Geschichte

Man schätzt, dass sich vor circa 2000 Jahren verschiedene Bantu-Völker (dazu gehören die Shona) im südlichen Afrika und somit auch in Simbabwe ausgebreitet und niedergelassen haben. Es kamen weitere Volksgruppen aus dem Norden dazu, wie beispielsweise die Karanga oder Rozwi und es entstand das frühe Shona-Königreich.

Zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert blühten die Shona-Völker zu einer wohlhabenden Gesellschaft auf und es bildete sich eine riesige Stadt – heute bekannt als Groß-Simbabwe – im Zentrum des Shona-Königreiches, dem damaligen Munhumutapa-Reich. Das Gebiet war reich an Goldreserven und umfasste außer dem heutigen Simbabwe auch Teile Mosambiks.

Ruinenstadt Groß Simbabwe
Ruinenstadt Groß-Simbabwe

Noch heute kann man im Südwesten des Landes die Ruinenstadt dieser historischen Epoche besichtigen. Es sind die größten Überreste vorkolonialer Zeiten im südlichen Afrika, welche heute auch zum UNESCO Weltkulturerbe gehören.  Als die Europäer im 16. Jahrhundert erstmals auf das Königreich aufmerksam wurden, war die Stadt Groß-Simbabwe bereits verlassen.

Matopo Nationalpark, Simabbwe
Matopo Nationalpark, Simbabwe

Um 1880 haben die Briten Simbabwe zu ihrer Kolonie erklärt und in „Südrhodesien“ umbenannt. Erst 1980 wurde das Land als heutige Republik Simbabwe unabhängig.

Simbabwes Hauptstadt ist Harare, die zu Kolonialzeiten noch Salisbury hieß.

Löwenrudel am Sambesi-Fluss
Löwenrudel am Ufer des Sambesi-Flusses

Kultur

Wie es auch in vielen anderen ehemaligen Kolonien in Afrika der Fall ist, hat die europäische Herrschaft Simbabwes Kultur stark beeinflusst. Ein kleiner Einblick:

Religion

Die vorherrschende Religion ist das Christentum, wobei über 80 Prozent der Bevölkerung protestantisch ist. Zudem glauben viele Einwohner an die Gottheit Mwari, die in Simbabwe seit Jahrhunderten verehrt wird. Mwari ist ein allmächtiges Wesen, das über Geister herrscht und das Volk der Shona geschaffen haben soll.

Anhänger des Khoe-Volkes
Foto: Yann Macherez

Sprache

In Simbabwe gibt es 16 offizielle Amtssprachen, wobei die Bantu-Sprachen Shona und Ndebele am meisten verbreitet sind und von über 80 Prozent der Bevölkerung gesprochen werden.

Küche

Mais ist eines der Grundnahrungsmittel in Simbabwe und so kommt es, dass viele Gerichte aus der Pflanze hergestellt werden. Traditionelle Speisen sind zum Beispiel Maiskuchen oder Sadza, eine Art verdickter Maisbrei, der in der Regel zusammen mit einem Eintopf aus Fleisch und Gemüse genossen wird.

Maiskolben in rot und gelb
Foto: Sam Fentress

Ja, sogar Maisbier wird getrunken, welches man traditionell Hwahwa nennt. Weiter werden viel Maniok, Kürbis und Früchte aller Art gegessen.

Musik

Musik hat in Simbabwe schon immer eine große Rolle gespielt. Sei es, um in traditionellen Zeremonien die Geister zu rufen oder um im Unabhängigkeitskampf oder zu Krisenzeiten Mut zu schaffen.

Mit der Mbira (oder Lamellophon) wird in Simbabwe seit Jahrhunderten musiziert und sie verleiht auch modernen Genres einen unverwechselbaren Klang. Die Mbira ist eine Art Holzplatte mit Lamellen und wurde in der Kolonialzeit auch Daumenklavier und Zupfzungenspiel genannt.

Instrument Mbira
Traditionelle Mbira, Foto: Alex Weeks

Heute ist eine Vielzahl von Musikstilen im Land verbreitet. Dazu gehören Zimbabwean bzw. Afro Jazz, Rumba, Gospel und Chimurenga Musik, die Musik des Freiheitskampfes. Hören Sie rein!

Traditionelle Kleidung

Frauen tragen traditionell opulenten Schmuck aus bunten Perlen (Ndebele genannt) und dicke Messingringe um Hals und Kopf. Die Kleidung ist dem Alter, Zivilstand und Status entsprechend angepasst. Zum Beispiel tragen verheiratete Frauen große gestreifte Decken in den Farben Braun, Gelb, Blau, Rot und Grün über die Schultern.

Ndebele Frauen in traditioneller Tracht
Foto: South African Tourism

Weltweit gilt ein flacher Bauch als Schönheitssymbol. In Simbabwe hingegen bevorzugt man das Gegenteil: Bei Männern sind dicke Bäuche ein Zeichen für Erfolg und Wohlstand.

Und all jene in Simbabwe, die sich nicht in Tracht hüllen, kleiden sich, wie man es auch von uns in Europa kennt.

 

Tierwelt & Safari in Simbabwe

„Big Five”-Safari, Ornithologen-Paradies und abenteuerliche Wildnis:

Mana Pools Nationalpark

Der Mana Pools Nationalpark befindet sich im Norden des Landes und ist eines der unberührtesten Fleckchen in Afrika.

Impalas Matobo Nationalpark
Impalas im Mana Pools Nationalpark

Lake Kariba

Eine faszinierende Artenvielfalt sammelt sich um den Lake Kariba, welcher sich an der Grenze zu Sambia befindet.

Elefant bei Sonnenuntergang am Lake Kariba
Elefant bei Sonnenuntergang am Lake Kariba

Hwange Nationalpark

Der Hwange Nationalpark ist Heimat der „Big Five“ und eine der besten Safari-Destinationen in Simbabwe.

Elefant im Hwane Nationalpark
Elefant im Hwange Nationalpark, Foto: Greg Metro

Matobo Nationalpark

Rund 35 Kilometer südlich der Stadt Bulawayo liegt der artenreiche Matobo Nationalpark.

Baby-Hyänen am fressen
Baby-Hyänen im Matobo Nationalpark

Malilangwe Reservat

Das Malilangwe Reservat liegt im südöstlichen Simbabwe, welches sowohl für seine tierischen Bewohner als auch für Mopane-Wälder und Affenbrotbäume bekannt ist.

Spitzmaulnashorn im Malilangwe Nationalpark
Spitzmaulnashorn im Malilangwe Nationalpark

 

Klima und beste Reisezeit

Grundsätzlich ist Simbabwe eine Destination, die ganzjährig tolle Highlights bereithält und bereist werden kann.

Brücke zwischen Sambia und Simbabwe
Victoria-Fälle, Brücke zwischen Sambia und Simbabwe

Die Wintermonate von April bis September sind eher kühl und trocken – die beste Zeit für Safari-Aktivitäten, da sich die Tiere an den Wasserlöchern sammeln. April und Mai sind empfehlenswert für einen Besuch der Victoria-Fälle, denn die Wasserfälle zeigen sich direkt nach der Regensaison in ihrer vollen Pracht. Sommer in Simbabwe herrscht von November bis März – dann können die Temperaturen auf über 30 Grad Celsius steigen und es kommt vermehrt zu Regenfällen.

 

Infrastruktur

Es gibt drei internationale Flughäfen in Simbabwe: Harare International Airport in der Hauptstadt, der Joshua Mqabuko Nkomo International Airport in Bulawayo und der Victoria Falls Airport. Alle drei Ziele werden regelmäßig aus Johannesburg angeflogen. Zudem gibt es mehrere kleinere Flughäfen im Land, die sich bei einem Besuch der Naturreservate anbieten.

Verkehrsampel
Foto: Hermes Rivera

In Simbabwe herrscht Linksverkehr und das Verkehrsnetz ist leider in mangelhaftem Zustand: Schlaglöcher, schlechte Beschilderung und defekte Verkehrssignale sind eher Regel als Ausnahme. Am angenehmsten reist man daher per Flugzeug oder einem organisierten Transfer. Von nächtlichen Überlandfahrten im eigenen Fahrzeug ist abzuraten.

 

Top-Attraktionen

Simbabwe hat viel Abwechslung zu bieten. Bei einem Besuch in dem Land im Südosten Afrikas sollten Sie unbedingt folgende Highlights in Betracht ziehen:

Safari und Wildlife in Simbabwe

Schwarz-Weiß-Aufnahme Elefant
Foto: Claudia Danowski

Victoria-Fälle und der Sambesi-Fluss

Victoria-Fälle bei Sonnenuntergang
Foto: Philip Judd

Die Hauptstadt Harare

Harare Stadtzentrum
Foto: Wikicommon, Greenmnm69

Ruinenstadt Groß-Simbabwe

Mutter-Kind-Felsen Simbabwe

 

Traumhafte Hideaways in Simbabwe

Poolbereich im Somalisa Camp
Foto: Somalisa Camp

Mitten in der Wildnis kann man in Simbabwe auch ausgezeichnet logieren. Genießen Sie in atemberaubender Natur entspannende Stunden – wir verraten Ihnen wo!

 

Reisen mit Kind und Haustier

Die Natur in Simbabwe ist atemberaubend und entsprechend gibt es für Groß und Klein viel zu entdecken – eines der besten Klassenzimmer der Welt. Verschiedene Lodges und Camps bieten spannende Aktivitäten für Kinder an und die Victoria-Fälle sind ein echtes Abenteuerparadies für junge Teenager.

Sollten Sie Ihre Vierbeiner mit auf Ihre Reise nach Simbabwe nehmen wollen, benötigen Sie zahlreiche Dokumente und Bewilligungen – informieren Sie sich bei der simbabwischen Botschaft in Ihrem Heimatland. Wir empfehlen, tierische Familienmitglieder daheim zu lassen und sich in Simbabwe von den „Big Five“ & Co. verzaubern zu lassen.

 

LGBT-Reisen

Mann mit Regenbogentuch, LGBT
Foto: Charlotte Butcher

Wie in vielen anderen Ländern Afrikas sind homosexuelle Handlungen für Männer in Simbabwe verboten und können mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Homosexuelle Handlungen zwischen Frauen sind aktuell nicht illegal.

Ergänzende Informationen zu LGBT-Reisen sowie wertvolle Tipps finden Sie hier.

Politik und Wirtschaft

Wappen Simbabwe
Foto: Jeff Dahl

Simbabwe hat unter der Herrschaft Robert Mugabes turbulente Jahre hinter sich und ist gebeutelt von Misswirtschaft, Krisen und Korruption. Das tyrannische Staatsoberhaupt ist seit 1987 im Amt und hat das einst reiche Land komplett heruntergewirtschaftet. Aktuell herrscht Umbruchstimmung – detaillierte Informationen dazu finden Sie auf unserer Webseite.

Der Simbabwe-Dollar ist quasi wertlos, jedoch werden US-Dollar und südafrikanische Rand akzeptiert. Zudem kann man Geld in Wechselstuben umtauschen. Es ist ratsam, kleine Stückelungen mitzuführen, da große Noten oft nicht gewechselt werden können.

 

Einreisebestimmungen

Pass und Reisedokumente
Foto: Alex Robert

Für die Einreise nach Simbabwe benötigen aktuell alle Reisenden aus Europa ein Visum. Dieses wird bei der Einreise sowohl an den Landesgrenzen als auch an den Flughäfen erteilt. Der Pass muss noch mindestens sechs Monate über das Ausreisedatum gültig sein und zwei leere Seiten aufweisen. Bitte prüfen Sie die aktuellen und vollumfänglichen Angaben vor der Reise bei der simbabwischen Botschaft in Ihrem Heimatland.

 

Impfungen

Bei der Einreise aus Europa sind keine Impfungen vorgeschrieben, dennoch werden folgende Schutzimpfungen empfohlen: Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern und Hepatitis A. Wenn Sie aus einem Gelbfieber-Gebiet anreisen, benötigen Sie einen entsprechenden Impfnachweis.

Bitte beachten Sie, dass im ganzen Land von September bis Juni und an den Victoria-Fällen sowie im Sambesi-Tal ganzjährig ein hohes Malaria-Risiko besteht. Wir empfehlen eine entsprechende medikamentöse Vorsorgebehandlung und die Mitnahme eines Notfallmedikamentes.

Diese Angaben sind ohne Gewähr und die Gesundheitsbestimmungen für Simbabwe können sich jederzeit ändern. Bitte suchen Sie vor Ihrer Abreise unbedingt einen Arzt auf und lassen Sie sich beraten! Weitere Informationen gibt es bei der Weltgesundheitsorganisation.

Mana Pools, Simbabwe
Mana Pools, Simbabwe

 

Wir hoffen, dass wir Ihre Reiselust für Simbabwe wecken konnten! Benötigen Sie weitere Informationen? Unsere Reise-Experten helfen Ihnen gerne weiter!

Titelfoto: Michael Le

 

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