Walsaison in Südafrika – alles, was Sie wissen müssen

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Sie sind wieder da. Hunderte Tonnen bahnen sich ihren Weg zur Wasseroberfläche. Grazil wie Akrobaten drehen sich die Wale in der Luft und lassen ihre mächtigen Körper anschließend genüsslich ins tiefe Blau eintauchen. In Momenten wie diesem knipsen Tierfreunde begeistert um die Wette. Die Meeressäuger aus den eisigen Gewässern der Antarktis zieht es zwischen Juni und November zum Paaren und Kalben in die wärmeren Buchten an der Küste von Südafrika. Nirgendwo sonst finden Sie bessere Möglichkeiten, Wale vom Land aus zu bewundern. Oftmals trennen Sie sogar nur wenige Meter von den größten Lebewesen unseres Planeten. Wann? Wo? Wie? Wir versorgen Sie mit allen wichtigen Informationen über die Walsaison in Südafrika.

Wale: Südafrika gilt als einer der weltweit besten Orte für einzigartige Sichtungen

Wale: Südafrika gilt als einer der weltweit besten Orte für einzigartige Sichtungen

Wann kann man in Südafrika Wale sehen?

Die Walsaison beginnt Anfang Juni und endet im November. Somit haben Sie ganze sechs Monate Zeit, die faszinierenden Giganten vor der Küste zu spotten. Während dieser Zeit nutzen die Tiere die nährreichen Gewässer rund um Südafrika, um ihre Kälber großzuziehen. Mit ein bisschen Glück treffen Sie allerdings auch außerhalb der Walsaion auf die überwältigenden Meerestiere.

Wo kann man Wale in Südafrika beobachten?

Eine Karte fürs Whale Watching in Südafrika mit den besten Orten für Walbeobachtungen

Die besten Whale Watching Hotspots in Südafrika

Mehr als 2500 Kilometer atemberaubendes Küstengebiet säumen Südafrika im Osten, Süden und Westen. Da ist es durchaus hilfreich zu wissen, wo Sie die Wale am besten beim Herumtollen im Ozean beobachten können. Herausragende Küstenabschnitte finden Sie zum einen entlang der Cape Whale Route zwischen Doringbaai an der Westküste und Storms River Mouth im Tsitsikamma Nationalpark. Zum anderen überzeugt auch die Whale Route, die südlich von Kapstadt beginnt und bis nach Durban führt. Das sind unsere liebsten Beobachtungspunkte:

1. Hermanus und Overberg

Das Herz der Walküste: Hermanus hat sich den ersten Platz als Walhauptstadt redlich verdient. Bei einem Spaziergang inmitten der verträumten Fynbos-Vegetation entlang der Küste kommen Sie den Walen ganz nah. Auf der Promenade und in den zahlreichen Restaurants rund um den Marktplatz herrscht während der Walsaison stets reges Treiben. Sobald ein Meeressäuger seine imposante Schwanzflosse – Fluke genannt – aus dem Wasser hebt, rennt alles voller Vorfreude Richtung Ufer. Anlässlich des Hermanus Whale Festival strömen jeden September Tausende Walbegeisterte in den idyllischen Küstenort.

Walsaison: In Hermanus kommen die Wale bis an die Küste

Walsaison: In Hermanus kommen die Wale bis an die Küste

In der Region Overberg gibt es abgesehen von Hermanus noch weitere erstklassige Beobachtungsorte. Wer die Meeressäuger abseits des Trubels in aller Ruhe beobachten möchte, sollte Cape Agulhas, Struisbaai oder Arniston besuchen. Der populäre Wanderweg Whale Trail im De Hoop Naturreservat verspricht fünf Tage Natur und Abenteuer – inklusive spannender Walbeobachtung.

2. Garden Route

Südafrikas beliebteste Reiseroute hält für Sie ebenfalls zahlreiche Spitzenplätze für Walbeobachtungen bereit. Das paradiesische Naturschutzgebiet Robberg Reserve bei Plettenberg Bay ermöglicht Ihnen eine einzigartige Sicht auf den Ozean und seine vielen Bewohner. Hoch oben auf den Knysna Heads, dort wo die gleichnamige Lagune auf den Ozean trifft, stehen die Chancen ebenfalls gut, einen Blick auf Wale und Delfine zu erhaschen. Mossel Bay ist ebenso wie Hermanus unter weiblichen Walen ein bevorzugter Ort, um Junge zur Welt zu bringen.

Buckelwale in Südafrika

Buckelwale in Südafrika, Foto: Robyn Carmel

3. Kapstadt und False Bay

Die Wale kommen fast direkt bis vor die Haustür. Jedenfalls müssen Kapstadturlauber nicht weit reisen, um ganze Herden zu erblicken. Rund um die Waterfront, vor Sea Point oder Clifton sind die sanften Riesen nicht selten zu sehen. Gleiches gilt für Hout Bay und die Panoramastraße Chapman’s Peak Drive. Wagen Sie in Simon’s Town eine Bootstour und begeben Sie sich auf die Suche nach den Meerestieren! False Bay ist die Bucht zwischen der Kap-Halbinsel und Pringle Bay. Auf der filmreifen Küstenstraße nach Hermanus haben Sie zahlreiche Gelegenheiten, entlang der Küste einen Zwischenstopp einzulegen. Bei einem Picknick können Sie mit Ferngläsern nach riesigen Flossen Ausschau halten.

4. Westküste

Zwischen Namibia und Kapstadt wartet die Westküste darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Im südafrikanischen Frühling tauchen bunte Blumen die westlichen Küstengebiete in eine malerische Kulisse. Nur wenige hundert Meter weiter toben Wale in den Fluten und lassen sich dabei immer wieder an der Wasseroberfläche blicken. In Lambert’s Bay, Elands Bay, Saldanha Bay und Yzerfontein sind Sie während der Walsaison an der richtigen Stelle.

Flosse eines Wals ragt aus dem Wasser - ein Mitglied der „Big Five des Ozeans“

Wal zeigt seine Fluke

Welche Walarten kommen in Südafrika vor?

Unterhalb der stürmischen Wasseroberfläche geht es ebenso munter zu: Die nährreichen Gewässer vor Südafrika sind das Zuhause von insgesamt 37 Wal- und Delfinarten. Diese Wale werden Sie während der Walsaison in Südafrika am wahrscheinlichsten sehen:

1. Buckelwal

Buckelwal in Südafrika springt aus dem Wasser

Buckelwal in Südafrika

Der Buckelwal liebt die Küstengewässer rund um den südlichsten Zipfel Afrikas, denn hier kann er mit seinen akrobatischen Fähigkeiten glänzen. Die Tiere werden bis zu 13 Meter lang und 30 Tonnen schwer – was sie jedoch nicht davon abhält, mit dem gesamten Körper aus dem Wasser zu springen. Merkmale des Buckelwals sind die Kehlfurchen vom Kinn bis zum Bauch, eine verhältnismäßig kleine Rückenflosse sowie eine große, eingekerbte Fluke. Wenn der Meeressäuger abtaucht, sieht es so aus, als würde er mit seinem Rücken einen schwarzen Buckel formen.

2. Südkaper

Ein Südkaper Wal vor der Küste Südafrikas

Südkaper

Die bis zu 18 Meter großen Tiere gehören zur Familie der Glattwale und nennen die Meere der Südhalbkugel ihr Zuhause. Sie erkennen diesen Wal an seiner nicht vorhandenen Rückenflosse, der Finne. Blauschwarz, Hellbraun und weiße Flecken sind die charakteristischen Farben des Südkapers. Ein ausgewachsener Südkaper kann ein Gewicht von bis zu 80 Tonnen erreichen – damit ist er mächtiger als ein Buckelwal.

3. Brydewal

Ein Brydewal taucht aus dem Ozean auf

Brydewal

Weniger bekannt, aber nicht minder beeindruckend, ist der Brydewal. Wie der Buckelwal zählt er zu den Furchenwalen und hat mit bis zu 14 Metern und 25 Tonnen ein ähnliches Erscheinungsbild wie sein Verwandter. Wie also identifizieren Sie diese Walart? Wer genau hinschaut, sieht drei parallel zueinander verlaufende Kämme auf der Kopfoberseite. Der Warmduscher unter den Walen hält sich ganzjährig in gemäßigten bis tropischen Gewässern auf. Daher hat er sich auch als „Tropischer Wal” einen Namen gemacht.

4. Orca

Orcas in Südafrika beim Herumtollen

Orcas beim Herumtollen, Foto: Robert Pittman

Sie haben einen Orca gesichtet? Jackpot! Zwar ist diese Walart nicht untypisch für südafrikanische Gewässer, aber Free Willy beim Jagen und Frohlocken in freier Wildbahn zu erspähen, ist dennoch ein rares Erlebnis. Orcas sind unglaublich anpassungsfähig und fühlen sich daher in jedem Ozean pudelwohl. Südafrikanische Seebären, Delfine und sogar große Haie stehen bei den Meeressäugern mit einer bis zu 1,80 Meter großen Rückenflosse auf der Speisekarte.

Artenreiche Unterwasserwelt

Weißer Hai im südafrikanischen Gewässer

Wie der Wal gehört der Weiße Hai zu den „Big Five des Ozeans”

Jeder Afrikafan kennt die „Big Five”. Doch können Sie auch spontan die „Big Five des Ozeans” aufzählen? Der Wal – keine große Überraschung – gehört natürlich dazu. Pinguin, Südafrikanischer Seebär, Delfin und der Weiße Hai machen das Quintett komplett. Selbst wenn Sie bei Ihrer ersten Walbeobachtung keinen Meeresriesen vor die Linse bekommen, wird Sie die artenreiche Unterwasserwelt vor der Küste Südafrikas dennoch in ihren Bann ziehen.

Wollen Sie die Walsaison in Südafrika erleben?

Kontaktieren Sie unsere deutschen Reiseexperten, um Südkaper und Buckelwale in Südafrika hautnah zu sehen. Wir kennen die besten Unterkünfte für Ihr Whale Watching und planen Ihnen eine individuelle Traumreise durch Südafrika während der Walsaison.

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Romantik, Action, Safari, tiefgrüne Wälder und bezaubernde Küstenlandschaften – die Garden Route in Südafrika vereint die Zutaten für einen einzigartigen Urlaub. Wir verraten Ihnen die absoluten Highlights der beliebten Selbstfahrer-Route. Schnallen Sie sich an und kurbeln Sie das Fenster runter – wir begeben uns auf eine unvergessliche Reise von Kapstadt nach Port Elizabeth: Die Garden Route in neun Tagen.

Tag 1: Wale vom Land aus beobachten

Unglaubliche Walbeobachtung in Hermanus nahe der Garden Route: Wal springt aus dem Wasser
Whale Watching von der Küste aus

Der erste Tag Ihrer Reise beginnt mit einer der schönsten Küstenstraßen der Welt. Während der Tafelberg im Rückspiegel immer kleiner wird, fahren Sie entlang der kurvenreichen R44 über Gordons Bay, Pringle Bay und Betty’s Bay. Ihr Ziel: Hermanus, der weltweit beste Ort, um Wale direkt von der Küste aus zu beobachten. Während der Walsaison in Südafrika zwischen Juni und Ende November kommen Südkaper und Buckelwale bis auf wenige Meter ans Festland heran. Von Ihrer luxuriösen Unterkunft wie dem Birkenhead House , 138 Marine Beachfront Guesthouse oder der Hermanus Beach Villa überblicken Sie die Walker Bay.

Entfernung Kapstadt – Hermanus: 140 Kilometer

Geschätzte Fahrzeit: Etwas länger als zwei Stunden  

Tag 2: Easy-Rider-Feeling in der Klein Karoo

Frau hält einen Eimer, aus dem Strauße fressen, Oudtshoorn in Südafrika
Strauße füttern in Oudtshoorn

Auf Wasser folgt die von Sukkulenten übersäte Halbwüste Klein Karoo. Über Swellendam, wo Sie in einem charmanten Farm Stall Mittag essen, setzen Sie Ihre Reise fort. Wer möchte, kann im Schoone Oordt Country House einkehren. Ansonsten folgen Sie der Route 62. Auf Höhe des Warmwaterberg Nature Reserve sollten Sie einen Zwischenstopp im legendären Ronnies Sex Shop einlegen. Warum der Name? Na, Ronnie wusste eben, dass sich Bier und Schnaps mit entsprechender Werbung besser verkaufen. Sex sells. In der Nähe von Oudtshoorn sollten Sie die Höhlenmalereien in den Cango Caves bestaunen oder die Aussicht vom Swartberg Pass genießen. Ein Besuch einer Straußenfarm gehört hier ebenfalls zum Pflichtprogramm. Nach so viel Abenteuer schläft es sich in einer der idyllischen Farmunterkünfte wie dem Gästehaus De Zeekoe acht Kilometer außerhalb der Straußenstadt besonders gut.

Entfernung Hermanus – Oudtshoorn: 361 Kilometer

Geschätzte Fahrzeit: Knapp fünf Stunden  

Tag 3: Traumstrand so weit das Auge reicht

An der Garden Route Südafrikas: Der kilometerlange Sandstrand von Wilderness trifft auf sanfte Wellen des Indischen Ozeans
Wilderness zeigt sich von seiner schönsten Seite

Was wäre die Garden Route ohne Strände? Am dritten Tag der Garden Route in neun Tagen fahren Sie über George nach Wilderness. Hier relaxen Sie in der Sonne und lauschen dem beruhigenden Rauschen des Ozeans. Wer lieber die Outeniqua-Berge erkunden möchte, sollte den Outeniqua Trail oder Bosduif Loop entlangwandern. Als Unterkünfte an diesem paradiesischen Abschnitt der Garden Route empfehlen wir das The Views Boutique Hotel & Spa, Reflections Eco Reserve und The Ocean View Guesthouse.

Entfernung Oudtshoorn – Wilderness: 73 Kilometer

Geschätzte Fahrzeit: Etwas länger als eine Stunde

Tag 4 & 5: Austern und Elefanten

Küstenabschnitt und türkisblaue Lagune in Knysna an Südafrikas Garden Route
Blick auf die Knysna Heads

Am vierten Tag Ihrer Reise „Die Garden Route in neun Tagen“ erreichen Sie Knysna. Wahrzeichen der Küstenstadt ist ihre türkisblaue Lagune, die man am besten von den Sandsteinfelsen – „Heads“ genannt – an der Mündung ins Meer überblickt. Auf der künstlich angelegten Insel Thesen Island bummeln Sie durch diverse Boutiquen und Kunstgalerien. Anschließend dürfen Sie von exzellenten Fisch- und Meeresfrüchtegerichten in einem der Restaurants an der Waterfront speisen. Ein Muss sind frische Austern aus der Region. Am fünften Tag Ihrer Reise gehen Sie im Elephant Sanctuary in The Crags mit den Dickhäutern auf Tuchfühlung. Im Monkeyland bei Plettenberg Bay erleben Sie freilebende Affen und im Birds of Eden flattern mehr als 220 bunte Vogelarten um Sie herum. Entspannen Sie zwei Nächte in einer luxuriösen Unterkunft wie The Turbine Hotel, Villa Afrikana oder The Lofts Boutique Hotel.

Entfernung Wilderness – Knysna: 47 Kilometer

Geschätzte Fahrzeit: Rund 40 Minuten

Tag 6: Abtauchen ins ewige Grün

Straße, die sich durch einen Wald schlängelt, von oben - Die Garden Route in neun Tagen
Ab in den Tsitsikamma Nationalpark

Nach unvergesslichen Tierbegegnungen geht es am sechsten Tag wieder auf Tour. Ihr erstes Ziel des Tages ist das Robberg Nature Reserve außerhalb von Plettenberg Bay. Wie wäre es mit einem Picknick an einem einsamen Strand in paradiesischer Landschaft? Eine interessante Geschichtsstunde wartet im Nelson Bay Cave auf Sie. Alle, die eine Nacht in Plettenberg verbringen wollen, sollten es sich nicht nehmen lassen, in der Tsala Treetop Lodge hochoben in Baumkronen zu übernachten. Um die berühmten Hängebrücken über dem Storms River Mouth zu erreichen, folgen Sie der N2 durch den grünen Tsitsikamma Nationalpark. Im winzigen Dorf Storms River Village starten aufregende Ziplining-Touren. Wem das noch nicht ausreichend Adrenalin ist, sollte sich einen 216 Meter tiefen Bungeesprung von der Bloukrans Bridge gönnen. Um Ihr Waldabenteuer perfekt zu machen, nächtigen Sie in der The Fernery Lodge, die sich oberhalb eines beeindruckenden Wasserfalls befindet.

Entfernung Knysna – Storms River Mouth: Je nach Unterkunft circa 96 Kilometer

Geschätzte Fahrzeit: Rund anderthalb Stunden

Tag 7: Zeit für Romantik und Erholung

Romantische Garden Route, Südafrika: Felsenreiche Küste von St. Francis Bay
Küstenromantik vom Feinsten

Nachdem Sie zwischen rund 700 Jahre alten Gelbholz-Bäumen ausreichend Indianer Jones gespielt haben, verlassen Sie den dichten Wald und spazieren am Cape St. Francis durch eine felsenreiche Küstenlandschaft. Bei Sonnenuntergängen in sämtlichen Pastelltönen kommt jeder ins Schwärmen. In gehobenen Unterkünften wie The Sands @ St. Francis, dem klassisch eingerichteten Dune Ridge Country House oder der modernen Oyster Bay Lodge lassen Sie Ihre bisherigen Highlights der Garden Route in neun Tagen Revue passieren.

Entfernung Storms River Mouth – St. Francis Bay: 117 Kilometer

Geschätzte Fahrzeit: Rund anderthalb Stunden

Tag 8: Surfen und Sightseeing in der freundlichen Stadt

Menschen am Sandstrand von Port Elizabeth mit Hotels im Hintergrund - Garden-Route-Reise
Am Strand von Port Elizabeth, Foto: Diriye Amey

Sie wollten sich schon immer einmal im Wellenreiten probieren? Wie praktisch, dass sich Jeffreys Bay, einer der besten Surfspots der Welt, auf Ihrem Weg befindet. Nachdem Sie ein paar Wellen gesurft sind – oder genug Meerwasser geschluckt haben – geht es weiter nach Port Elizabeth, der freundlichsten Stadt Südafrikas. Zu den besten Aktivitäten in P.E. gehören unter anderem eine Kulturtour sowie ein Besuch der belebten Strandpromenade. Das No 5 Boutique Art Hotel, das charmante Hacklewood Hill Country House und The Beach Hotel sind exzellente Unterkünfte in der Großstadt.

Entfernung St. Francis Bay – Port Elizabeth: 104 Kilometer

Geschätzte Fahrzeit: Rund 75 Minuten

Tag 9: Im Reich der Elefanten

Zwei Elephanten beim Fressen
Erleben Sie eine malariafreie Safari im Addo

Ein Tag im Addo Elephant Nationalpark bildet den krönenden Abschluss einer jeden Garden-Route-Tour. Theoretisch können Sie auf einer Pirschfahrt durch den Park die „Big Five“ (Löwe, Nashorn, Leopard, Büffel und Elefant) sehen. Allerdings leben die Leoparden in den Bergen, die für Fahrzeuge nicht zugänglich sind. Elefanten, Warzenschweine und Kudus bekommt jedoch ganz bestimmt jeder Besucher vor die Linse. Nach Ihrer Safari ruhen Sie sich in der Kuzuko Lodge mit traumhaften Blick auf den Nationalpark, Long Hope Villa oder River Bend Lodge in einem privaten Schutzgebiet außerhalb des Addo aus. Eine exklusivere Alternative zum Nationalpark ist das Kwandwe Private Game Reserve, wo die „Big Five“ ebenfalls zu Hause sind.

Entfernung Port Elizabeth – Addo Elephant Park: 42 Kilometer

Geschätzte Fahrzeit: 30 Minuten

Natürlich können Sie Ihr Garden-Route-Abenteuer auch in P.E. starten und in der südafrikanischen Mother City enden. Für die Garden Route in neun Tagen haben Sie zu wenig Zeit? Dann werfen Sie einen Blick in unsere Blogbeiträge „Die Garden Route in 6 Tagen“ sowie „Die Garden Route in 3 Tagen“ für ganz Eilige. Unsere Reiseberater freuen sich darauf, Ihre ultimative Reise mit den perfekten Unterkünften entlang der malerischen Küste Südafrikas zu planen.

Ein Paar steht auf einem Hügel und blickt auf einen Sandstrand bei blauem Himmel
Gefühl von Freiheit an der Garden Route, Südafrika

Weitere Lektüre für Fans der Garden Route:

Die besten Aktivitäten an der Garden Route

Deshalb lieben wir die Garden Route

Die schönsten Unterkünfte an der Garden Route

Walsaison in Südafrika

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Über den Autor

Katharina Mandy

Katharina ist eine Journalistin und Autorin aus Hamburg. Die vergangenen Jahre hat sie sowohl in der Hansestadt als auch in Kapstadt gelebt. Das Jetset-Leben hat ihr zwar Spaß gebracht, aber nun hat sie sich endgültig in der Mother City niedergelassen. Katharina ist eine Teamplayerin und glücklich darüber, zum Rhino Team zu gehören. 2010 ist sie erstmals in die Regenbogennation gereist, um ein Auslandssemester an der Universität in Stellenbosch zu absolvieren. Sie hat sich sofort in Südafrika verliebt – ein bestimmter gutaussehender Surfer hat es ihr besonders angetan. Wandern, Segeln, Kochen und Essen sind ihre Lieblingsbeschäftigungen, wenn sie nicht gerade fleißig an Blogartikeln schreibt.

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Außergewöhnliche Safaris in Afrika

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Eine Handvoll Touristen sitzt gespannt in einem offenen Geländewagen; die Kameras gezückt, den beigen Safarihut auf dem Kopf zurechtgerückt. Im Busch wird das Rascheln immer lauter. Ein vom Aussterben bedrohtes Spitzmaulnashorn bahnt sich seinen Weg aus dem Dickicht – keine Frage, ein absolut spannender Moment auf einer Safari. Dennoch möchten Sie auch einmal etwas anderes als eine typische Pirschfahrt unternehmen? Wir haben da ein paar Ideen für außergewöhnliche Safaris:

 

Buschwanderung

Außergewöhnliche Safaris bringen Ihnen die Natur Afrikas näher, Foto: Malamala Game Reserve

Völlig im Einklang mit der Natur: Auf einer Wanderung durch den afrikanischen Busch spüren Sie die faszinierende Wildnis am eigenen Leib. Erfahrene Guides führen Sie zu Fuß durch Savanne und Wälder, wo Sie sich Giraffen, Warzenschweinen und vielen weiteren Wildtieren bis auf wenige Meter nähern. Diese außergewöhnliche Safari wird unter anderem im Londolozi Tree Camp im Londolozi Tierreservat oder in der Sindabezi Island Lodge angeboten. Festes Schuhwerk, lange, helle Kleidung sowie ein Sonnenhut und reichlich Sonnencreme sollten Sie auf Ihrem abenteuerlichen Spaziergang unbedingt dabeihaben.

 

Reit-Safari

Außergewöhnliche Safaris in Afrika: Auf dem Pferderücken an Zebras im Grasland vorbeireiten
Safari mal anders, Foto: Singita

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde – natürlich auch in Afrika! Um eine Safaritour auf dem Rücken eines Pferdes zu genießen, müssen Sie keinesfalls ein professioneller Turnierreiter oder eine gefeierte Dressurreiterin sein. Ein spannender Ausritt samt Tierbeobachtung gehört vor allem in kleineren Tierreservaten zum Safariangebot. Unter anderem können Sie sich im Karongwe Private Game Reserve und im Makalali Tierreservat in den Sattel schwingen. Ganz grundsätzlich ist so ein Ausritt eine perfekte Gelegenheit, die Umgebung Ihrer Unterkunft zu erkunden. Das Personal im Resort Le Coco Beach auf Mauritius organisiert gerne für Sie unvergessliche Ausritte bei Sonnenuntergang am weißen Sandstrand.

 

Foto-Safari

Erdmännchen steht auf einem Fotografen
Tierische Begegnung auf einer Foto-Safari in Afrika

Sobald man in den Genuss der puren Schönheit Afrikas kommt, möchte man einzigartige Momente mit der Kamera für die Ewigkeit festhalten. Die Cheetah Plains Safari Lodge im Sabi Sand Game Reserve sowie das Londolozi Private Game Reserve verfügen über spezielle Geländewagen mit beweglichen Sitzen. Auf diese Weise können Sie sich je nach Bedarf nach links und rechts drehen und dabei im richtigen Moment auf den Auslöser drücken. Die „Big Five“ (Löwe, Nashorn, Büffel, Leopard und Elefant) warten nur darauf, einen Platz in Ihrem Fotoalbum zu ergattern. Auf dem Chobe-Fluss im gleichnamigen Nationalpark nehmen Sie bei einer Foto-Safari auf Motorbooten Platz, die mit Kameraarmen ausgestattet sind – für perfekte Aufnahmen ohne Wackler. Das Duma Tau Camp verfügt über einen Hochsitz, von wo aus Sie ganz in Ruhe wunderbare Fotos schießen können – ein Traum für alle Ornithologen! Besonders tolle Aufnahmen sollten Sie bei unserem renommierten Fotowettbewerb Africa’s Photographer of the Year einsenden und sich die Chance auf tolle Preise sichern.

 

Quad Biking

Zwei junge Männer düsen bei Sonnenuntergang auf Quad Bikes durch die Wüste
Actionreicher Afrika-Urlaub: Mit Quad Bikes durch die Wildnis düsen

Für Adrenalinjunkies ist eine Fahrt mit einem Quad Bike eine grandiose Idee: Sie düsen wie ein Actionheld durch die malerische Landschaft Afrikas und beobachten ganz nebenbei wilde Tiere. Viele private Reservate ergänzen mit den spaßigen Touren ihr Outdoor-Sport-Portfolio. Besonders viel Spaß bringt so ein Ausflug auf einem Quad Bike in der Namib Wüste in Namibia. Die Sossusvlei Desert Lodge bietet wie viele weitere Unterkünfte in der Region Quad Biking an. Es ist nicht unüblich, dass Sie während der Fahrt Strauße, Kudus oder sogar einen Leoparden erspähen. Auch die Oliver’s Lodge & Restaurant rund 35 Kilometer vom Krüger Nationalpark entfernt ist ein toller Ausgangspunkt, um eine Quad-Bike-Tour durch den afrikanischen Busch zu starten.

 

Fluss-Safari

Mann in einem traditionellen Mokoro (Kanu) im Okavango Delta in Botswana
Idyllische Flussfahrt durch die Natur Afrikas

Sportliche Aktivität für die ganze Familie und außergewöhnliches Safari-Erlebnis zugleich – eine Fluss-Safari ist ein Highlight für aktive Urlauber und Abenteurer. Eine exzellente Destination für diese Unternehmungen ist der Sambesi. Unweit der bezaubernden Victoria-Fälle entdecken Sie beim Paddeln das aufregende Ufer mit seinen unzähligen Bewohnern. Die Royal Sambesi Lodge sowie die luxuriöse Victoria Falls River Lodge bieten Bootsfahrten auf dem Sambesi an. Im Okavango Delta in Botswana nähern Sie sich in Mokoros (traditionellen Kanus) Elefanten, Krokodilen und Flusspferden ganz geräuschlos. Sie werden eins mit der traumhaften Natur, die Sie umgibt.

 

Heißluftballon-Safari

Gehört mit zu den außergewöhnlichen Safaris in Afrika: Heißluftballons über der Savanne in Kenia
Die Faszination Afrikas von oben genießen

Wollen Sie im Urlaub hoch hinaus? Dann sollten Sie während Ihrer Afrika-Reise zu einer Heißluftballonfahrt aufbrechen. Die endlos weiten, offenen Landschaften von Namibia, Tansania und Kenia sind wie gemacht, um aus der Vogelperspektive genossen zu werden. Wenn Sie beispielsweise in einer der Namib Rand Lodges oder im kenianischen Mara Toto Camp übernachten, wird man Ihnen herzlich gerne helfen, eine Heißluftballon-Safari zu organisieren.

 

Trekking-Touren

Außergewöhnliche Safaris in Afrika: Babygorilla im Regenwald beim Gorilla-Trekking entdeckt
Auf einer Trekking-Tour besuchen Sie die seltenen Berggorillas

Fühlen Sie sich wie die ersten europäischen Entdecker des afrikanischen Kontinentes und begeben Sie sich zu Fuß in den dichten, paradiesischen Regenwald Afrikas! Der Kibale Regenwald im Westen Ugandas beheimatet rund 500 freilebende Schimpansen. Ein erfahrener Guide führt Sie durch die Bäume und spürt für Sie die intelligenten Menschenaffen auf. Gorilla-Trekking ist ein unangefochtenes Highlight in Uganda und Ruanda. Im Bwindi Impenetrable Forest kommen Sie den sanften Riesen ganz nahe. Schätzungsweise leben hier etwa 360 Berggorillas. In den Virunga-Bergen zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo haben sich ebenfalls einige Tierfamilien niedergelassen. Eine gewisse Grundfitness sowie wetterfeste Wanderkleidung sind Voraussetzungen für eine angenehme Trekking-Tour. Um die Schimpansen und Gorillas in ihrem natürlichen Lebensraum nicht zu stören, gibt es eine begrenzte Anzahl von Permits pro Jahr. Weitere Einzelheiten über dieses besondere Safari-Erlebnis erfahren Sie von unseren Reiseexperten.

 

Ozean-Safari

Ein Wal ragt seine Flosse aus dem Wasser
Erleben Sie die „Big Five des Ozeans“ auf einer außergewöhnlichen Safari

Nicht nur an Land, sondern auch unter Wasser beeindruckt Afrika mit einer abwechslungsreichen Tierwelt. Während der Walsaison in Südafrika von Juni bis November dürfen Sie sich eine Bootstour auf dem Atlantik nicht entgehen lassen. Insbesondere an der Garden Route rund um Hermanus und in der False Bay bei Kapstadt können Sie die Meeressäuger mit ihrem Nachwuchs erspähen. Nicht selten zeigen Buckelwale und Südkaper ihre Flossen oder springen aus dem Wasser – ein Moment purer Begeisterung. Auch die anderen Mitglieder der „Big Five des Ozeans“ – Pinguin, Südafrikanischer Seebär, Delfin und Hai – lassen sich regelmäßig auf einer Ozean-Safari im südlichen Afrika blicken.

Welche der außergewöhnlichen Safaris möchten Sie als erstes unternehmen? Unsere Afrika-Experten beraten Sie gerne und stellen für Sie ein maßgeschneidertes Safari-Erlebnis zusammen. Afrikas abenteuerliche Natur und faszinierende Tierwelt warten auf Sie.

 

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Die „Ugly Five“ – ein schrecklich-schönes Quintett

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Die „Big Five“ kennt man, nämlich Elefant, Büffel, Leopard, Löwe und Nashorn. Zudem haben wir kürzlich von den „Big Five des Ozeans“, bestehend aus Wal, Pinguin, Delfin, Hai und Seelöwe, berichtet.

Nun gibt es aber auch ein … Wie soll ich sagen? Naja, ein weniger schmeichelhaftes Fünfergespann:

Die „Ugly Five“: Hässlich, furchteinflößend und irgendwie missraten sieht dieses Grüppchen aus – dennoch lieben wir sie. Wir stellen sie Ihnen vor.

Das Warzenschwein

Spätestens seit dem Zeichentrickfilm „Der König der Löwen“ haben wir das Warzenschein in unser Herz geschlossen. Und ja, leider, der liebenswerte „Pumba“ ist einer der Unglücklichen, der zu diesem wenig charmanten Clan gehört. Vielleicht hängt das mit den verkümmerten Haaren auf seinen Warzen zusammen, wobei es nicht wirklich Warzen, sondern eine Art Schutzpolster im Kampf sind. Hässlich oder nicht, das Warzenschwein zaubert jedem Beobachter ein Lächeln ins Gesicht, wenn es fröhlich und stolzen Hauptes durch die Steppe trabt und seinen buschigen Schwanz wie eine Antenne in den Himmel streckt – die vollendete Eleganz.

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Das Warzenschwein

Das Warzenschwein ernährt sich in der Regel von Gräsern, Wurzeln, Beeren und anderer pflanzlicher Nahrung. Damit das Warzenschwein fressen kann, muss es sich quasi auf die Vorderbeine stützen, da der Hals zu kurz ist, um bis zum Boden zu reichen. Warzenschweine sind sehr sozial und leben in Gruppen von vier bis 16 Tieren. Zur Begrüßung reiben sie gelegentlich ihre Lenden aneinander und geben Grunzlaute von sich – richtig niedlich. Innere Schönheit ist das, was wirklich zählt!

warthog
Warzenschwein am Fressen

Der Marabu

Dieses glatzköpfige Mitglied der Storchenfamilie sieht ein bisschen aus wie der schmuddelige Bekannte eines Kollegen mit einem Hang zum Alkoholismus, der sich nach der Firmenfeier dazugesellt, etwas streng riecht und schlechte Witze zum Besten gibt.

Marabou
Der Marabu

Ein etwas spezieller Fakt verleiht dem Vogel im Frack eine ekelhafte Note: Die Beine der Marabu sind natürlicherweise nicht weiß sondern grau. Sie bespritzen sich mit Exkrementen, um ihre Körpertemperatur zu regulieren, daher die weiße Färbung – ach du Sch…!

Der Marabu ernährt sich insbesondere von Insekten, Baby-Krokodilen, kleinen Säugetieren, Fischen und – was für eine Überraschung – von Aas. In der Kriminalistik werden die Federn der Marabu häufig für die Pinsel verwendet, die an Tatorten zur Spurensicherung eingesetzt werden. Schauderhaft!

Marabou with other birds
Der Marabu mit anderen Vögeln

Das Gnu

Wenn man an eine Antilope denkt, stellt man sich ein graziles, zartes Tier vor, das elegant über die Steppe galoppiert. Nein, leider nicht so bei diesem Mitglied der „Ugly Five“. Das Gnu ist zwar eine Antilopenart, sieht durch seine bizarre Gestalt aber eher aus wie ein Punk-Pferd mit Hörnern.

Die Mähne eines Pferdes, die Hörner eines Büffels, der Schwanz eines Löwen, die Hinterbeine einer Antilope und der Kopf… ja, der Kopf … eine Mischung aus Ziegenbock und Heuschrecke vielleicht? Das Gnu scheint aus mehreren Tieren zusammengewürfelt zu sein; es ist und bleibt daher eine seltsame Art.

Wildebeest group
Das Gnu

Gnus sind stetig auf Wanderschaft in großen Herden. Wandern sie doch das ganze Jahr durch die Savanne in Ostafrika. Die „Große Migration“ ist ein einzigartiges Naturphänomen, bei dem bis zu 1,5 Millionen Gnus auf der stetigen Suche nach der nächsten Futterquelle im Rhythmus der Natur durch Kenia und Tansania ziehen. Faszinierend!

Wie auch immer: Offensichtlich hat das Gnu nur ein paar wenige Krümel vom Schönheitskuchen abbekommen.

crocodile attacking wildebeest
Krokodilangriff bei einer Flussüberquerung – Große Tierwanderung

Die Hyäne

Auch Hyänen kennt man aus „Der König der Löwen“. Sie spielen die Rolle der dämlich lachenden, einfältigen Feinde des Löwenrudels, die es auf den süßen „Simba“ und seine Freunde abgesehen haben. Nur ein Teil davon entspricht der Realität: Hyänen können Löwenbabys sehr gefährlich werden, wenn diese nicht im Schutz des Rudels sind. Mit ihrem starken Gebiss können sie selbst Knochen zermalmen. Zum Glück hüten Löwen ihren Nachwuchs wie ihr eigenes Leben – echte Löwenmamas eben.

Hyena
Die Hyäne

Was an der Geschichte aus dem Zeichentrickfilm nicht stimmt, ist, dass Hyänen lümmelhaft sind. Selbst wenn sie so aussehen, sind Hyänen ganz und gar nicht doof. Die Sozialstrukturen der Hyänen sind sogar äußerst komplex. Einige Wissenschaftler glauben, dass die Raubtiere hochintelligent sind. In einem Hyänenrudel, das meist aus 15 bis 70 Tieren besteht, werden strikte hierarchische Strukturen eingehalten und das Rudel wird in der Regel von einem Alpha-Weibchen angeführt. Die Anführerin versteht es genau, eine enge Beziehung zu ihren Konkurrentinnen zu pflegen – sei deinem Freund nah, deinem Feind aber noch näher. Clever!

Hyena eating
Hyäne mit Beute

Der Geier

Okay, der Geier überrascht in diesem Quintett nicht unbedingt. Wer kennt es nicht, das Bild, wie die kahlköpfigen Vögel gierig über der Beute kreisen, die ein anderes Raubtier mühsam gejagt hat?

vulture
Der Aasgeier

Ausgehend von dieser Tatsache, könnte man meinen, Geier sind faule Schmarotzer. Sind sie aber nicht, ganz im Gegenteil: Geier spielen im Ökosystem eine entscheidende Rolle, denn sie fressen Fleisch, das schon so verwest ist, dass es für andere Tiere schädlich wäre. Dadurch verhindern sie die Ausbreitung von Seuchen und Krankheiten, die den restlichen Tieren Tod und Verderben bringen würden. Sie scheinen unschöne Pechvögel zu sein, sind aber wahre Entsorgungs-Helden!

Sind Sie einverstanden mit den Mitgliedern der „Ugly Five“ oder sind Sie anderer Meinung? Erleben Sie diese und unzählige weitere Tiere auf einer Safari in Afrika in freier Wildbahn. Unsere Reiseexperten helfen Ihnen dabei, eine maßgeschneiderte Safari zu planen.

 

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Viele Reisende möchten in Afrika vor allem die „Big Five“ sehen, also Löwe, Elefant, Nashorn, Leopard und Büffel. Doch die „Big Five“ findet man auch unter Wasser – die „Big Five des Ozeans“. Das Beste an der Sache: Sie alle kann man vor der Küste Südafrikas bestaunen.

Der Wal

Entlang der Garden Route kann man von Juli bis Dezember die bis zu 70 Tonnen schweren und 17 Meter langen Glattwale bzw. Südkaper sowie Buckelwale beobachten. Sie kommen aus der Antarktis an die Südküste Afrikas, um ihre Kälber zur Welt zu bringen. Dem Meeresriesen kann man während der Walsaison in Südafrika beispielsweise in Hermanus direkt von der Küste aus zusehen, wie er seine riesige Schwanzflosse aus dem Wasser schwingt, akrobatische Sprünge macht und riesige Wasserfontänen ausstößt. Der legendäre „Whale-Crier“ von Hermanus macht Besucher auf die Wale in der Bucht aufmerksam. Wer den Tieren etwas näher kommen möchte, kann mit dem Boot in die Bucht rausfahren und die Kolosse aus geringerer Distanz betrachten. Nachdem sie die ersten Monate mit ihren Jungen in den milderen Gewässern Südafrikas verbracht haben, ziehen sie weiter.

Buckelwal springt aus dem Wasser
Buckelwal

Der Pinguin

Auch eine Gattung des Pinguins, nämlich der Brillenpinguin, ist in Südafrika heimisch und kann wenige Kilometer außerhalb von Kapstadt beobachtet werden. In Simon`s Town am Boulders Beach lebt eine Pinguinkolonie direkt am Strand. Vom Holzsteg aus kann man wunderbar beobachten, wie die kleinen Wrackträger über den Sand watscheln und sich im türkisblauen Wasser erfrischen. Der in Südafrika heimische Brillenpinguin wird bis zu 70 Zentimeter groß und ernährt sich von Fischen und Krustentieren. Er ist der einzige noch in freier Wildbahn lebende Pinguin Afrikas und gehört wegen Überfischung der Meere mittlerweile zu den gefährdeten Tierarten.

Pinguine in der Brandung am sonnigen Boulders Beach
Brillenpinguine am Boulders Beach

Der Südafrikanische Seebär

Den Südafrikanischen Seebären findet man direkt in Kapstadt an der V&A Waterfront, wo sich ein paar dieser Seeräuber regelmäßig auf dem Steg sonnen und ausruhen. Wer es lieber etwas abenteuerlicher mag, der kann sich an der Hout Bay einem Schnochelausflug anschließen und bei Druiker Island mit den äußerst verspielten Tieren auf Tuchfühlung gehen. Auf und um die Insel leben zirka 5000-8000 Südafrikanische Seebären, was eine vergleichsweise kleine Kolonie ist. Das Wasser ist eher kühl und seicht, weshalb es hier auch keine Haie gibt. Nicht allzu weit entfernt, in der False Bay, gibt es Kolonien von 30000 bis 50000 Südafrikanischen Seebären, das Wasser ist wärmer und die große Futterquelle lockt auch einige Feinde an – beispielsweise den Weißen Hai.

Südafrikanische Seebären tummeln sich vor Hout Bay unter Wasser
Südafrikanische Seebären bei Hout Bay

Der Delfin

Der kleine Cousin des Wals ist der Delfin. Man muss nicht an einen bestimmten Ort fahren oder eine bestimmte Zeit abwarten, um die freundlichen Meeresbewohner zu sichten. Egal, wo Sie sich am Westkap befinden, jederzeit kann eine Gruppe Delfine am Horizont auftauchen oder während einer Bootsfahrt neben Ihnen vorbeirauschen. Mit etwas Glück trifft man sogar auf eine Kolonie von mehreren hundert Tieren. Sie lieben es Boote und Schiffe zu begleiten und sich ein kleines Rennen zu liefern. Delfine erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 55 Kilometern pro Stunde. Eine große Anzahl von Delfinen wird zwischen Mai und Juli mit der jährlichen Migration der Sardinen, ihrer Lieblingsbeute, angelockt.

Vier Delfine tauchen durch hellblaues Wasser
Delfinfamilie

Der Hai

Und zu guter Letzt natürlich noch der König der Meere – der Hai. In Südafrika gibt es die größte Dichte an Weißen Haien weltweit. Angriffe auf Menschen sind dennoch extrem selten und die meisten Strände werden von Shark Spotters überwacht. Das Tier kann man unweit von Kapstadt und entlang der Garden Route an verschiedenen Buchten in und über Wasser beobachten. Richtig gelesen, über Wasser. Denn in Südafrika springt der Muskelprotz auf der Jagd auch mal aus dem Wasser. Wer mutig genug ist, kann in einem Käfig abtauchen und sich auf Augenhöhe mit dem mächtigen Tier begeben.

Weißer Hai im Ozean
Weißer Hai
Eine Gruppe beim Käfigtauchen beobachtet mehrere Haie unter Wasser
Käfigtauchen mit Haien

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